Macht es Sinn eine externe Festplatte zu defragmentieren?

9 Antworten

Also ich habe seit ca. 3 jahren eine externe HDD. Mit damals riesigen 400gb (wo niemand wusste wie man sie vollbekommen sollte). Ich kann mich nicht erinnern diese jemals defragmentiert zu haben. Geschwindigkeitseinbussen habe ich dadurch nicht bemerkt. Leider muss man ja auch freststellen, dass das Defragmentieren unter Windows eher spielerei ist. Da, wird die frisch zusammengefuegte Datei einmal gelesen, sofort wieder da abgelegt wird wo es Windows gerade passt. Und das ist leider nun mal überall.

Defragmentieren muss man sich vorstellen wie ein Raum voller Kleidungsstuecke auf dem Boden (von mir aus auch zerissene). Dann kommt eine gute Fee (das Defragmentierungsprogramm) näht alles wieder zusammen und raeumt es in den Schrank ein. Und wenn das Windows zwei mal im Zimmer war, dann sieht alles wie vorher aus ;-) noch eines zu Piet:

Datenratenmaximum? Da unsere beiden "Grossen" (AMD & Intel) gerade sich pruegeln um den Nachfolger von USB 2.0 koennen wir uns evtl auf zwei Standarts des neuen USBs freuen. Ich hoffe jedoch nicht. Zu den Transferraten USB 3.0 sollen satte !!!!!5 Gigabit !!!! drin sein. Nachzulesen unter http://www.heise.de/newsticker/USB-3-0-Mehr-als-zehnmal-so-schnell-wie-USB-2-0--/meldung/96195/from/rss09

Warum defragmentiert man? Defragmentieren bringt bei Lesen von Dateien höhere Geschwindigkeiten. Da geht es aber meines Wissen nach immer nur um einige Prozent. Wenn es hoch kommt - mal um 20%.

USB bringt 480 Mb/S (Maximal)

USB-Sticks so um die 30 MB/s

Eine Platte so um die 100 MB/s und mehr

Diese Angaben sind aber zwei verschiedene Einheiten, denn Mb sind Megabit und MB sind MegaByte.

Umgerechnet:

USB-Schnittstelle 60 MB/s maximal

USB-Sticks: 30 bis 40 MB/s (gute Sticks)

Platte 100 MB/s und mehr

Man sieht, dass bei externen Platte, die über USB angeschlossen sind, die zu erwartenden Effekte sehr klein sein werden. Bei USB-Sticks wären sie noch kleiner.

Zu USB-Sticks muss man noch etwas Physik bemühen. Die Geschwindigkeitsvorteile bei den Platten durch Defragmentierung kommen durch die einfachere Positionierung der Schreib-Lese-köpfe. Beim Stick bring ich die Leseköpfe doch gar nicht unter :-)

Da ein Stick keine beweglichen Teile hat, nutzt eine Defragmentierung nichts.

Anders bei Anschluss der Platten über aktuelle Firewire-Verbindungen, die ein Mehrfaches der Datenrate schaufeln können. Wo da gerade das Maximum liegt? Mir unbekannt. Wer es weiß - hier bitte einfügen.

Piet

ich fasse die korrekten Informationen zusammen:

USB-Sticks sollte man nicht defragmentieren, da dies nicht nur aufgrund ihrer Arbeitsweise nicht notwendig ist, sondern umgekehrt sogar ihre Lebensdauer stark verkürzt.

Festplatten (und hier gibt es keinen Unterschied zwischen Extern und Intern!) sollte man defragmentieren, wenn sie stark fragmentiert sind. Das zeigen Defragmentierungsprogramme vor dem Defragmentieren an. Ob und wie oft das notwendig ist hängt sehr stark von der Nutzung ab. Die Partition eines Betriebssystems sollte man regelmässig defragmentieren, weil die relativ schnell fragmentiert (besonders wenn man oft neue Programme oder Treiber installiert), die restlichen Partitionen haben dies eher selten nötig. Zeiten kann man nicht angeben - bei Wenignutzer braucht man vielleicht nur 1x im Jahr zu defragmentieren, bei Powerusern kann das auch wöchentlich sinnvoll sein.

Woher ich das weiß:Hobby – baue meine Computer seit 25 Jahren selber

USB stick würd ich mir sparen da kein speed-vorteil zu erwarten (keine leseköpfe die positioniert werden müssen), genau genommen würde durch das defragmentieren ja sogar unnötige schreibzugriffe ausgeführt von denen ja nur ca. 100.000 möglich sind.

externe platte defragmentieren macht theoretisch schon sinn, is ja nix anderes als ne normale 3,5" (o.2,5") interne platte mit nem Gehäuse und USB-Konverter statt ATA/IDE/SATA.

Inwifern man davon was merkt ist natürlich fraglich ...

Bei einer externen Festplatte siehe Otterchen1. Selbstverständlich kann man auch USB-Sticks defragmentieren. Da es aber keine Lese-/Schreibköpfe gibt, die mechanisch bewegt werden, dürfte sich die Zugriffszeit nicht merkbar verbessern.