Lohnt es sich, in einem Wohnungszimmer High-End-Standlautsprecher zu haben?

3 Antworten

Du musst nicht mal so hoch greifen. Ich bin mir sicher, dass das auch weit günstiger funktioniert. Basis sollte eine komplette HiFi-Kette sein. Je nach Vorliebe ein Plattenspieler oder CD-Player, dazu ein vernünftiger Stereo-Verstärker oder -Receiver.

Große Standlautsprecher vom Schlage einer B&W Diamond 800 oder ähnliche Kaliber fordern schon nach ausgewachsenen HighEnd-Boliden, möglichst in Form zweier Mono-Blöcke mit mehreren hundert Watt.

Ich würde mich da vorsichtig rantasten, ohne viel Geld rauszuschmeißen für Klangdifferenzen, die man eh nicht zu hören vermag.

Da jeder Mensch anders Akustik wahrnimmt, andere Ohren hat und andere Vorstellung von perfektem Klang, kann man keine pauschalen Empfehlungen aussprechen. Wichtig wäre nur eine möglichst lineare und verfärbungsfreie Wiedergabe, schnelles Ausschwingen, Pegel bis Originallautstärke sollten möglich sein. Der Abhörraum ist auch sehr wichtig, nicht zu hallig, nicht zu gedämpft. Und für Standlautsprecher größer als 20 m².

Mein Ansatz wäre - wenn es dein Geldbeutel erlaubt - Stereo-Netzwerk-Receiver Yamaha R-N602, damit bist du auf hohem Niveau für alle Techniken und Zuspieler gerüstet, etwa 600 €. Passend dazu der Yamaha CD-S700 als guter CD-Player, etwa 400 €. Dazu ein Paar Nubert nuLine 284, Serientestsieger in der Klasse bis 2.000 € (Paarpreis 1.950 €). Der Lautsprecher kann einfach alles, Pop wird genau so gelobt wie Klassik. Sollte mich wundern, dich mit dieser Kette für etwa 3.000 € nicht mit offenem Mund beeindrucken zu können.

darkhouse  27.04.2017, 20:38

Falls du handwerklich begabt bist und Zeit hast, kann ich dir den Eigenbau sehr ans Herz legen. Da kann man schon Lautsprecher realisieren, deren Materialeinsatz sechs- bis zehnmal so teure Fertiglautsprecher an die Wand spielt. Es sind komplett ausgemessene Bausätze in jeder Preislage. Meine Standlautspreher kosten pro Stück etwa 50 €. Und viel Arbeit...

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Faustregel ist: 50% des Budgets für die Lautsprecher. (gilt nicht für Selbstbauboxen...bei SB-Boxen ist mit einem Faktor von rund 5 zu rechnen. Da kann man also 4/5tel einsparen.

Und wichtig: kein Geld für unnützes Kabel ausgeben. Der Klang wird nur zu 0,1 % durch das Lautsprecherkabel bestimmt, wenn überhaupt.

Wichtigster Klangeinfluß: der Hörraum. Wenn der nicht akustisch geeignet ist, dann wird es richtig schwierig.

um einen guten Klang zu erhalten, musst du mit Sicherheit keinen Verstärker auf drehen. Es gibt LS die geben klassische Musik anders (besser?) wieder als andere. Höre dir mal zB LS von KEF an ,  dazu kommt dann ein guter Verstärker und! vernünftige Kabel und schon kann der Hörgenuss anfangen.