7 Antworten

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Der japanische Wissenschaftler vergisst wohl, dass es die Rentner sind welche die Gärten und die Nachbarschaft pflegen.

Ich habe häufig alte Japaner gesehen die freiwillige und ehrenamtliche Arbeit leisteten für das Gemeinwohl. Eine alte Dame hat uns sogar kostenlos durch eine Burg geführt (da wurde sie renoviert und es gab kaum Touristen), an einem anderen Ort hat ein alter Mann kostenlos Tee verteilt nach einer anstrengenden Wanderstrecke, sogar an Touristen wie uns.

All das würde wegfallen, und ich bin sicher, dass Leute die nicht nur in einem Unilabor tätig sind, diese Rentner schmerzlich vermissen werden.

Zudem gäbe es einfach weniger Menschen - was das Problem nur in der Statistik löst, aber nicht in der Realität. Um die Demographie anzukurbeln muss sich das Verhalten der Bevölkerung ändern. Es muss schon in der Schule mehr Berührungspunkte zwischen Geschlechtern geben und mehr Zeit für Dates, zudem mehr Privatsphäre. Ich hätte auch keine Lust für Zweisamkeit extra in ein Lovehotel zu gehen weil die Wohnung zu klein ist die ich mit meinen Eltern teile.

Typisch japanische Menschenverachtung. Jedoch als Warnung zu verstehen: Das Problem der Überalterung in Japan erscheint nahezu unlösbar und es kann sein, dass von pflegebedürftigen Alten irgendwann so etwas erwartet wird. Auch in Deutschland nicht ausgeschlossen.

horribiledictu  14.02.2023, 07:25

das Problem mit der Überalterung löst sich von selbst in den nächsten 25 Jahren: die Einwohnerzahl wird von 330/km² auf 230/km² (das ist ungefähr die Bevölkerungsdichte Deutschlands) sinken, und es sterben vor allem die Alten. dadurch bleiben dann die gleichen Ressourcen für ein Drittel weniger Menschen...

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Dann müssten es einfach sehr viele unterschiedliche Menschen machen. Frauen und Männer und aus verschiedenen Berufsgruppen. Sonst bricht die Wirtschaft schnell zusammen.

Nofear20 
Fragesteller
 14.02.2023, 07:07

Ich glaube, der Wissenschaftler meinte vor allem die Alten, die schon in Rente sind oder in Alten- und Pflegeheimen.

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horribiledictu  14.02.2023, 07:12

falsch, es geht darum, dass es angeblich zu viele Alte gibt. die sind nicht mehr erwerbstätig. was der Herr fordert, ist, dass sich die Alten umbringen, weil sie keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr bringen.

als nächstes fordert er dann wahrscheinlich, dass man bei denen, die sich nicht freiwillig selbst töten wollen, ein bisschen nachhilft.

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Das liest sich wie ein Drehbuch eines Science Fiction Romans.

Die Welt ist überbevölkert, nicht mehr satt zu kriegen und es wird zu drastischen Maßnahmen gegriffen. Ich denke derartiges Material wurde oft in Filmen verarbeitet.

Jemand der das tatsächlich in Betracht zieht hat wohl eher psychische Probleme und ist emotional gestört. Mich wundert in der heutigen Zeit allerdings gar nichts mehr.

Massenselbstmord löst vielleicht ein Demografieproblem, stützt aber die Wirtschaft in eine extreme Krise.

"Verschwinden" zu viele Menschen auf einmal kämen Produzenten von Konsumgütern und Nahrungsmitteln überhaupt nicht nach ihre Produktion anzupassen. Pleiten und Arbeitslosigkeit sind die Folge. In hochentwickelten Gesellschaften sorgt das wiederum für ein Einbrechen der Geburtenraten und das nächste Demografieproblem hast du dir ins Nest gelegt.

Kurzum: blöde Idee.