Liebst du das Dunkel?
Ich hab das gedicht Liebst du das Dunkel zum lesen aufbekommen und habs versucht zu interpretieren aber ich verstehe es einfach nicht die Zeile 6-10 " Stößest den Becher Weg von den Lippen Liebst du nicht Jadglust Reizet dich Rum nicht Schlachtengetümmel" Kann man das so interpretieren das sie abgewiesen wird und der andere sich nicht nach rum bemüht oder wie haha ka Bitte um hilfe danke.
3 Antworten
Ich würd mal sagen, es geht um Liebeskummer?
Da wird in jeder Zeile alles mögliche aufgelistet, was diese Person nicht mag (weil sie Liebeskummer ? hat), bzw. ihr Leiden wird beschrieben (seufzen, Blumen welken, ins Leere starren)
Also sie stößt den Becher (Wein, denk ich) von sich (weg von den Lippen), mag nicht mehr jagen, mag kein Schlachtengetümmel (wer mag das schon? Scheint eine andere Zeit gewesen zu sein) usw. usf.
Für mich ist das primär kein Liebes- oder Beziehungsgedicht, ich würde es als "Persönlichkeitsgedicht" oder "Befindlichkeitsgedicht" bezeichnen. Warum sich das Du so fühlt, ist wenn überhaupt eine zweite Frage.
Auf der einen Seite steht das, was vom Fragenden als positiv empfunden wird: Genuss (Essen, Wein), der Tag samt Sonnenuntergang, Schönheit der Natur (Blumen), Ruhm, Jagdlust und Schlachtgetümmel - Trubel. Auf der anderen Seite steht das Du, das an all dem offenbar nichts findet. Es mag offenbar nichts essen, nichts trinken, ihm ist die Nacht lieber als der Tag, es sieht die Schönheit des Tages und der Natur nicht etc.
Die letzten Zeilen reihen sich nicht ein in die übrigen Zeilen: Normalerweise pulsiert das Blut weg vom Herzen. Dem Du drängt sich das Blut zum Herzen hin, bedrängt es. Ein anderes Bild wäre, dass das Leben dem Du die Luft abschnürt.
Ich liebe es im Dunkeln zu tappen, ja...
Ich hätte auch auf liebeskummer getippt. Also nachdem ich mir das von dir mal durchgelesen ahbe kommt mir alles jetzt so klar vor hahaha ich guck mal weiter danke für die hilfe.