Leute an der Uni kennenlernen?

Hello,

ich studiere im 3. Semester Informatik in Berlin und fühle mich aktuell n bisschen lonely. Daher wollte ich euch mal fragen, ob ihr Tipps habt neue Leute kennenzulernen?

Das Studium ist leider sehr intensiv , weswegen ich in der Woche gar keine Zeit für Hobbies oder ähnliches habe. Ich bin immer von 10 -18/19 Uhr in der Uni. Am Wochenende bin ich immer arbeiten.

Ich habe zwar schon ein paar Leute durch den Vorlesungen kennengelernt, jedoch sind alle nicht so auf meinem Vibe (viele sind sehr Introvertiert und haben außer Videogames keine wirklichen Hobbies).

Vielleicht könnt ihr mir ja mit paar Tipps versorgen (vielleicht sind ja welche unter euch, die auch ähnliche Situation haben)

Grüße

Answer 1

[FelixSH]

Auch wenn du sehr beschäftigt bist, das effektivste sind aus meiner Sicht immer noch Vereine. Ich hab meine jetzigen Freunde durch meinen Chor kennen gelernt. Und das muss ja nicht übertrieben viel sein. Probe ist da einmal die Woche, ich denke die zwei Stunden kann man erübrigen (wenn nicht, hat man für Freunde ja eh keine Zeit). Durch solche Vereine hast du dann auch Leute, die definitiv zumindest ein Interesse mit dir teilen, und auch daran interessiert sind Freundschaften zu schließen. Gerade wenns auf Studenten ausgelegt sind, da ziehen viele gerade her und suchen, so wie du, neue Freunde. Ich halt sowas auch für wichtig, dass man neben Arbeit und Studium noch etwas den eigenen Interessen nachgeht. Sowas macht auch glücklich, und sollte nicht vernachlässigt werden. Man sollte kein Workaholic werden, das schadet nur.

Und ich weiß, ein Studium ist hart (studiere auch gerade Informatik), aber vielleicht magst du dein Arbeitspensum etwas reduzieren? Vielleicht eine Vorlesung oder Übung wegfallen lassen. Bedenke, jetzt hast du im Prinzip so viele Freiheiten wie es wahrscheinlich lange nicht mehr der Fall sein wird. Du kannst dir Vorlesungen halbwegs selbst legen, du kannst außerhalb davon lernen wann du willst. Und zum Studentenleben sollte mehr gehören, als nur lernen und arbeiten. Es kann eine wirklich schöne Zeit sein, weil man da noch nicht voll von Arbeit eingespannt ist, bei der man dann nicht mehr die Wahl hat. Dann dauerts vielleicht ein oder zwei Semester länger, aber dafür hat man die Zeit dann auch genossen.

Wird im Arbeitsleben dann ja nicht anders, man muss sich für sowas aktiv Zeit nehmen, sonst funktionierts nicht. Wenn du Freunde hast, musst du da auch Zeit freischaufeln, sonst schläft das ein. Und das müssen aktive Entscheidungen sein, sonst nimmt man sich die Zeit einfach nicht. Ist etwas das, denke ich, auch zum Studium gehört, dass man schaut wie viel man sich selbst zumuten kann, ohne zu verkümmern (und da gehört das Treffen mit Freunden halt auch dazu).