Lernen bei tieren?

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2 Antworten

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Tiere lernen genau wie wir aus eigenen Erfahrungen. Sie speichern das Erlebte ab und erinnern sich daran. 

Wir Menschen besitzen unsere Sprache. Wir können sogar im Dunkeln lernen, wenn wir keinen anderen Menschen sehen. Allein durch Worte können wir uns Dinge oder Abläufe vorstellen und Neues lernen. 

Diese Fähigkeit besitzen Tiere nicht. Sie müssen alles selbst erleben. Eine Bärenmutter kann ihren Jungen nichts über den Wald erzählen. Sie muss ihren Nachkommen zeigen, welche Pilze sie fressen dürfen. Sie muss ihnen zeigen wie man nach Wurzeln gräbt und wie man Fische fängt. Ohne ihre Mutter können junge Bären nur aus der eigenen Erfahrung lernen und das ist oft sehr schmerzhaft. Werden sie zu früh von ihrer Mutter getrennt, überleben sie nicht. Ihr Erfahrungsschatz ist dann einfach zu klein. 

Dackodil  30.03.2017, 10:52

Auch beim Menschen ist die Fähigkeit über Worte von der 'Erfahrung der Erwachsenen zu profitieren begrenzt.

Wieviele Kinder haben auf die heiße Herdplatte gefaßt, obwohl 10 Leute je 100 Mal gesagt haben: Vorsicht - macht Aua. Inklusive meiner Wenigkeit.
;-)))

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Sie lernen, indem sie Verfahren sehen und dieses Verfahren nachahmen. 

Deshalb bellen auch Hunde. Durch die Evolution hat der Hund versucht den Menschen nachzuahmen, da wir ja auch Töne von uns geben, nämlich das Sprechen. Dadurch, dass wir Hunde quasi als unser Familienmitglied ansehen, wollte sich der Hund anpassen und hat angefangen Töne von sich zu geben. Durch diese Evolution bellt der heutige Hund. 

Sobald du deine Hand vor seine Pfote legst und ihr einen Trick übt, lernt der Hund, das Verfahren von dir oder deiner Hand nachzuahmen. 

melanie202  30.03.2017, 01:01

zeichne mich doch bitte als hilfreichste antwort aus :( hab mir mühe gegeben ich schwöre auf sohn des vaters

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Dackodil  30.03.2017, 11:17
@melanie202

Wie sagte mein Opa? Eigenlob stinkt.
Und ich sage, fishing for HA stößt ab.

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Fuchssprung  30.03.2017, 07:32

Hunde bellen, weil sie nur so die Aufmerksamkeit der Menschen erlangen konnten. Wölfe kommunizieren meistens vollkommen geräuschlos. Nur beim Fressen wird es etwas lauter. Sonst beobachten sie sich gegenseitig und kommunizieren mit Körpersprache und Gerüche. 

Weil die frühen Menschen die Körpersprache ihrer neuen Gefährten jedoch nicht verstanden haben, oder weil sie sich nicht dafür interessierten, mussten sich die Hunde etwas einfallen lassen um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen. Am Besten ging das über Laute. 

Die Nachahmung des Menschen durch den Hund kam sehr viel später. Dafür musste sich der Hund noch sehr viel weiter von seinen wilden Verwandten entfernen und die Körpersprache des Menschen erlernen. Erst als diese Fähigkeit in den Genen der Hunde verankert war und als sie an die Nachkommen weiter gegeben wurde, waren die Hunde dazu in der Lage, den Menschen nachzuahmen.

Aus dem gleichen Grund mauzt auch eine Katze, wenn sie raus will. Katzen sind sonst sehr still und nicht so schnell dazu zu bewegen, einen Laut von sich zu geben. Nur mit dem Menschen "spricht" sie auf diese Weise. Nur dann hört der Mensch seiner Katze zu und weiß sofort was sie ihm sagen will.  

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