Was ist eine gute Leitfrage für eine Präsentation zum Thema Sterbehilfe?

3 Antworten

Der Antwort von Richi69 kann ich mich nur anschließen. Das ist wirklich ein gute Leitfrage, die es auf den Punkt bringt: Ist die "Sterbehilfe" wirklich eine "Hilfe"?

Denn diese Diskussion zum Thema Sterbehilfe geschieht aufgrund der Kurzsichtigkeit der Menschen, die den Sinn des Erdenlebens nicht verstehen, die nicht verstehen wollen, wie kurz vor dem Tod noch ganz viel Seelenballast abgelegt werden kann, selbst bei Menschen, die scheinbar sinnlos im Bett dahin vegetieren, die nicht verstehen wollen, dass man nicht dieser physische Körper ist, sondern ein geistiges Geschöpf, welches eine Erfahrung im physischen Körper macht.

Und weil diese Dinge alle meist nicht in die Überlegungen mit einbezogen werden und der Mensch auch einfach nicht den Gesamtüberblick hat, darf es keine aktive Sterbehilfe geben. Ein künstliches am Leben erhalten eines menschlichen Körpers durch lebenserhaltende Maschinen, wie es heute oft in Krankenhäusern geschieht, welcher den Sterbeprozess aber nur endlos lange hinauszögert, ist etwas anderes. Da will die Seele längst gehen und wird noch durch diese Maßnahmen an ihren Körper gefesselt.

So ist es wichtig, den Übergang immer als das zu nehmen, was er ist: Ein Durchgang von einer Ebene in die andere, und je nachdem, wie man gelebt hat, hat man sich selbst seinen Aufenthaltsort geschaffen und, ganz wichtig, schreitet von da aus weiter, so wie man in seinem Verhalten liebevoller wird! Also, vergesst Vorstellungen von einer ewigen Verdammnis, wie es so oft fälschlich in die Bibel hineininterpretiert wird. . So erlebte ich bei meiner Arbeit im Altenheim eine bettlägerige Frau, künstlich ernährt durch eine Peg-Sonde, welche jahrelang schon so im Bett lag. Sie hatte ein ganz sanftes Gemüt und der Umgang mit ihr war sehr schön. Als ich dann einmal erfuhr, dass sie in ihrem Leben immer sehr heftig gewesen war und mit vielen Menschen im Streit, konnte ich es kaum verstehen. Heute war sie völlig anders. Diese Zeit hier im Bett war einfach noch ganz wichtig für sie, um in die Demut und Geduld hineinzukommen und noch ganz wichtige Reifungsprozesse in sich zu vollziehen. Auch, wenn wir als Außenstehende keinen Sinn in so einem Leben sehen, hat es dennoch einen ganz wichtigen Sinn. So vieles kann die Seele noch an Ballast ablegen und kann dann nachher direkt in so viel schönere Seelenebene.

Durch viele Erfahrungen in meinem Leben, bin ich zu einem Glauben an Gott gekommen, der mir eine tiefe Gewissheit ist und dadurch, dass ich meine Geburt vollbewusst miterlebt habe (im vollen Erwachsenenbewusstsein(!)) und auch durch einige einschneidende Erlebnisse in meinem Leben, ist für mich sonnenklar, dass ich nicht der Körper bin und ein geistiges Geschöpf, was eine Erfahrung im physischen Körper macht.

Also, dies ist für mich sonnenklar, aber ich respektiere auch die Einstellung Anderer. Jeder hat seine Erkenntnisse und hat weitere Erkenntnisse zu seiner Zeit auf seinem Weg.

Und dieses Erdenleben muss(!) bis zu Ende gelebt werden ohne Selbstmord(!). Das ist ganz, ganz wichtig für den Prozess der Erlösung der Negativverhaltensweisen in uns!

Also, aktive Sterbehilfe, kann ich in keinster Weise gut heißen. Dafür haben wir hier nicht den Gesamtüberblick. Wir sehen meist gar nichts von den wichtigen inneren Reifungsprozessen, die kurz vor dem Tod noch im Menschen ablaufen.

Warum sollte Totsein schlimm sein? Leidet man darunter tot zu sein? Wird man es nachher bereuen gestorben zu sein?

Ist die "Sterbehilfe" wirklich eine "Hilfe"?

also das ist mir jetzt spontan eingefallen, hatte die thematik auch im Religionsunterricht gehabt :)