Leiden Zecken?
Eine Zecke wurde vor meinen augen in hochprozentiges Alkohol/Desinfektionsmittel geworfen was Zecken in wenigen Minuten töten soll. Die zecke hat sich nach 2-3 Minuten noch bewegt. Ich fühle mich bei sowas immer sehr schlecht. Wie sehr kann eine Zecke leiden? Mir ist klar das es noch mehr Leid verursachen kann wenn die Zecke freigelassen wird weil andere Lebewesen schlimme Krankheiten bekommen können.
2 Antworten
Zecken sind keine empfindungsfähigen Lebewesen im gleichen Sinne wie Säugetiere oder Menschen. Sie haben kein zentrales Nervensystem, das Schmerz oder Leid im menschlichen Sinne verarbeiten könnte. Ihr Nervensystem ist rudimentär und reagiert auf Reize, aber sie empfinden keinen Leid, wie wir es verstehen.
Ich habe zu viele Beobachtungen an Insekten gemacht um noch zu glauben, die würden keine Schmerzen empfinden können. Sie können es halt nicht zeigen weil sie nicht schreien können, und wilde Tiere zeigen es ohnehin selten wenn es ihnen schlecht geht, weil sie damit automatisch Raubtiere auf sich aufmerksam machen würden. Früher hat man auch von taubstummen Menschen behauptet, sie könnten keine Schmerzen empfinden, wenn sie unfähig waren Laute zu produzieren.
Zecken haben zwar ein Nervensystem das auf Reize reagiert, aber es ist sehr einfach im Vergleich zu dem von Säugetieren oder Menschen. Sie besitzen keine komplexen Gehirnstrukturen die für die bewusste Wahrnehmung von Schmerz nötig wären. Die Reaktion welche die Zecke gezeigt hat, sind nur reflexartige Bewegungen. Also, kein Grund zur Sorge. Und, selbst wenn, es ist ein Insekt welches kaum Mehrwert für die Natur bringt.
Ich zerdrücke Zecken immer sofort nach der Entfernung (und wasche mir danach die Hände).
Auch wenn es Lästlinge sind, finde ich das humaner als andere Tötungsarten.
Wahrscheinlich stirbt die Zecke glücklich weil hoffnungslos besoffen. Zecken ertrinken nicht wie Menschen da sie keine Lungen haben, sondern ersticken in der Flüssigkeit, und da Zecken ziemlich zähe Viecher sind, dauert das seine Zeit, ein Schmetterling z. B. wäre sofort tot. Ein schneller und gnädiger Tod ist Zerquetschen, nicht Ersäufen, es gibt Insekten die in normalem Wasser Stunden brauchen bis sie wirklich tot sind.
Ergänzung: Und bis sie tot sind, durchlaufen sie einen langen und traumatisierenden Todeskampf, denn es dauert oft ziemlich lange bis sie "ohnmächtig" werden, und erst danach tritt irgendwann der Tod ein. Ja, ich habe beides schon beobachtet, ohnmächtige Krabbler und die Traumatisierung, die sie davontrugen wenn man sie in letzter Minute rettet.
Nicht ich habe sie getötet. Ein anderer User antwortete dass Zecken ein rudimentäres Nervensystem haben und nich so leiden und traumatisiert werden wie Säugetiere. Soll ich mir sorgen machen oder nicht, ist die Frage.
Es hat nur 2-3 Minuten gedauert da hat sie sich nicht mehr bewegt. Nun fühle ich mich schlecht. Ich kann nichts mehr tun. Ausserdem habe nicht ich sie getötet. Sie wäre sonst die Toilette runtergespült worden, da überleben sie Wochen!
Jetzt ist es zu spät für Sorgen. Aber wenn Du wieder eine Zecke hast, gönn ihr einen schnellen Tod, per Zerquetschen. Das rudimentäre Nervensystem von Kerbtieren sorgt immerhin für blitzschnelle Reaktionen, oder wer hat noch nicht die Flugkünste von Fliegen oder Libellen bewundert. Warum soll es da keinen Schmerz weiterleiten können?
Aber Toilette ist ja noch schlimmer? Und vielleicht ist die Zecke im Alkohol betäubt anstatt in schmerz?
Ist doch alles schlimm (!) ... einfach sofort töten/zerquetschen und gut ist ...
Aber ... manche finden das halt ekelig oder haben Angst, dass sie sich dann evtl. Keime einfangen, was natürlich Quatsch ist, wenn man sich die Hände sofort wäscht.
Und schmerzen? Schmerzen sind ja Reize die den Organismus dienen um zu überleben.