Lehrer ignoriert und kränkt Schüler - Was tun?
Hallo,
ich hoffe, ich finde hier Hilfe mit meinem Problem. Ein Schüler aus meiner Klasse wird des Öfteren von unserem schon etwas älteren Mathelehrer gekränkt, bloßgestellt und ignoriert. Wenn er sich meldet wird er ignoriert und nicht aufgerufen, auch wenn er der einzige ist der sich meldet, und wenn er mal eine Kleinigkeit falsch gemacht hat wird er angeschrien und vor den anderen bloß gestellt, wird an die Tafel gestellt und soll eine Matheaufgabe machen und wenn er etwas falsch macht wird er vom Mathelehrer fertig gemacht. Der Lehrer ist sonst sehr eigensinnig und sein Leben besteht quasi nur aus Mathe und wird sehr schnell aufgeregt und wütend auch wenn jemand mal was nicht kapiert wird ihm nichts erklärt sondern nur angeschrien und fertig gemacht. Deswegen traut sich auch fast nie jemand was zu sagen.
So kann das nicht weitergehen. Ich und mein Freund haben schon darüber nachgedacht was man machen kann, aber wir wissen nicht weiter wenn wir zur Schulleitung gehen macht er dasselbe vielleicht mit uns und mit ihm Reden bringt auch nichts, aber nur dastehen und zuschauen wollen wir nicht.
Was können wir tun, wer hat einen Ratschlag, ich würde mich sehr freuen wenn uns jemand zu helfen weiß! Danke!
9 Antworten
Hier einmal einige Vorschläge:
- Lasst den Mitschüler wissen, dass ihr hinter ihm steht und das Verhalten des Lehrers nicht akzeptabel findet. Sagt das dem Schüler, dass gibt ihm ein bisschen Backup
- Sprecht mit dem Vertrauenslehrer und schildert ihm die Situation
- Sprecht mit euren Eltern darüber, ob sie vielleicht Rat wissen
- Wenn alles nichts hilft, sprecht auch einmal mit dem Rektor.
Hoffe das hilft dir ein bisschen.
Viele Grüße
HighwayPretzel
Also wir hatten schon das selbe Problem mit unserem Lateinlehrer, der auch schon oft Schüler zum heulen gebracht hat... an unserer Schule gibt es Vertrauenslehrer, denen wir dann immer alles erzählt haben. Die Vertrauenslehrer haben dann immer mit unserem Lateinlehrer geredet aber unsere Klasse blieb bei den Gesprächen immer anonym. Dann ist es schon etwas besser geworden und wir haben im Unterricht dann alles nochmal angesprochen...wenn das nicht geholfen hätte, wären die Vertrauenslehrer nochmal dazugekommen. Habt ihr denn keine Vertrauenslehrer (oder seit diesem jahr haben wir auch eine eigene psychologin)? Die haben uns nämlich immer weitergeholfen und wir verstehn uns auch so mit denen.Falls ihr keine Vertrauenslehrer gabt würde ich aber eher nicht gleich zum Klassenlehrer gehen weil die immer meinen sie müssen das öffentlich mit Lehrern und Eltern besprechen und das geht selten gut aus wenn sich auch noch die Eltern einmischen und alles öffentlich ist. Geht vielleicht am besten zu eurem Lieblingslehrer oder zu einem dem ihr alle vertraut.
Also wünsch euch viel Glück :)
Brief an die Schulleitung... am besten so schnell es geht. Ansonsten mit Elternvertretern, soweit es diese gibt, in Verbindung setzen?
Also als bei uns in der Klasse ein Lehrer extrem unfair wurde (gegen einzelne) haben wir alle zusammengehalten. Wir haben uns dann beschwert bei der Schulleitung und einfach nichts mehr gemacht in Unterricht.
Wir haben eine Klassenarbeit geschrieben und niemand hat etwas ausgefüllt. Getreu dem Motte alle für einen einer für alle :)
Ach ja: Der Lehrer wurde entlassen weil wir noch andere Klassen zusammen getrommelt haben die ähnliche Probleme hatten.
Haben uns dann alle gemeinsam beschwert :)
Er ist in der letzten Stunde mit erhobenen Mittelfinger die Tür rausgeschritten.
Zum 100. Male: Aus meiner fast 40-jährigen Lehrer-Erfahrung ist weder der Gang zum Schulleiter noch der zum so genannten Vertrauenslehrer (der ich elf Jahre lang war) das "Wundermittel".
Aus meiner Sicht wirkt NICHTS STÄRKER, als wenn sich die GESAMTE ELTERNSCHAFT einer Klasse / eines Kurses gegen einen Problem-Bereich solidarisiert !!
Die von dir, weinbrand98, geschilderte Ohnmacht und Ratlosigkeit seitens der Schüler gegenüber Lehrer-Exemplaren wie dem von dir beschriebenen kenne ich nur allzu gut !
Im Extremfall müssten die betroffenen Eltern eine DIENSTAUFSICHTSBESCHWERDE bei der nächsthöheren Instanz (Bezirksregierung) anstrengen.
paulklaus
Kann ich nur zustimmen. Wobei, wenn es sich um einen Einzelfall handelt in der Behandlung, es durchaus schon ausreicht wenn ein Elternteil mal beim Lehrer aufschlägt und in höflichen Worten an die Fürsorgepflicht gegenüber den Schülern, die Erziehungspflicht, die Pflicht Wissen zu vermitteln erinnert. Pflichten einer Lehrkraft die mit den Eltern geteilt werden. Und wenn dann noch versprochen wird es gibt eine Dienstaufsichtsbeschwerde zeitgleich bei der Schuldirektion und bei der nächsthöhreren Behörde welche beim zuständigen Landesministerium nachgelesen werden kann ist durchaus mit einer Veränderung zu rechnen. Nach eigener Erfahrung mit einem solchen Subjekt als Schülerin damals.