Kurzschluss an Steckdose verursacht?
Hallo Leute,
Ich habe heute aus Neugier eine Schere in die Steckdose gesteckt um zu wissen was passiert. Die Schere war natürlich oben aus Plastik, sodass mir nix passieren konnte. Ich habe sie aufgemacht und jeweils ein Teil in die Phase, ein Teil in den Nulleiter gesteckt. Natürlich hatts einen Kurzschluss gegeben xD
Es is dann natürlich die Sicherung geflogen. Die Steckdose ist jetzt aber innen ganz schwarz.
Meine Frage is jetzt: Kann jetz die Leitung einen dauerhaften Schaden davon getragen haben?
8 Antworten
So fern der Stromkreis keinen Mangel bei der Absicherung hatte, sind die Kabel nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Steckdose selbst hat Schmauchspuren, welche den Kontakt verschlechtern. Grundsätzlich sollte die Steckdose ausgetauscht werden, da sie nun nicht mehr den Sicherheitsstandards genügt.
Solche Sachen macht man nicht, ist gefährlich (trotz Isolierung der Schere).
Leitungen sollten keinen Schaden nehmen, dafür ist ja die Sicherung da. Aber die Kontakte der Steckdose können dadurch angegriffen werden. Das kann zu höheren Übergangswiderständen führen - also dass sich die Steckdose bei großen Verbrauchern stärker erwärmt...
Nein. Die Leitung kann nicht kaputt gehen. Denn die Leitung wird durch den Schutzschalter geschützt.
Anders sieht es bei der Steckdose aus. Was wenige wissen, die normalen Wandsteckdosen sind in der Regel nur für 10A Dauerlast ausgelegt, wie z. B. auch die Lichtschalter. Wenn man mehr benötigt gibt es z.B. von Busch Jäger verstärkte Varianten.
Ob jetzt deine Steckdose durch den Kurzen und dem damit verbundenen Funken einen Defekt hat oder die Abdeckung nur eine schwarze Verfärbung hat, vermag ich nicht zu sagen.
Wenn nichts verformt ist und nichts verbrannt, kann man die Dose weiter betreiben.
Ich würde so eine Dose austauschen.
Ich wäre aber auch nicht auf die Idee gekommen, da mit einer Schere reinzulangen.
Nur Modder inne Platte.^^
Wow, du bist ein Held...
Ja, da kann die Leitung durchaus angeschmolzen bzw. die Isolierung defekt sein. Und die Klemmen in der Steckdose? Dürften vermutlich neu gemacht werden.
Das ist richtig. Allerdings garantiert niemand, dass die Leitungen vorher noch top waren oder dass die Sicherung auch wirklich in dieser Zeit ausgelöst hat. Ich hab in meiner Ausbildung da schon das eine oder andere gesehen.
Darf in so einem Fall nicht sein. Die Steckdose wurde natürlich in mitleidenschaft gezogen, aber die Leitungen dürfen bei korrekter Installation bei einem satten Kurzschluss keinen Isolationsschaden nehmen.
In der Theorie hast du recht. Aber wer garantiert, dass die Leitungen korrekt installiert wurden bzw. noch intakt sind?
In solchen Fällen würde ich immer besonders vorsichtig sein, da mögliche Spätfolgen wirklich schlimm sein können.
Grundsätzlich sollte man bei jedem Haushalt der etwa ab den 80ern gebaut wurde davon ausgehen können, dass die Installation korrekt erfolgt ist.
Bei Altbauten ist das nicht der Fall.
Vermutlich wird bei so einem Bericht der Elektriker nicht die Wand aufreißen und die Leitungen prüfen, weil da schon einiges kaputt sein muss, dass die dadurch Schaden nehmen, zB zu großer Schleifenwiderstand.
Dadurch dass die Kontaktklemmen aber Schwarz sind dürfte der Schleifenwiderstand in Ordnung sein, womit bei aktuellen LS auch die Leitung selbst bei schlechteren Übergangswiderständen in Klemmen keinen Schaden nehmen dürfen.
Vom Alter des Gebäudes ist leider keine Rede.
Nein, aber da wird kein Elektriker die Wand aufreissen wegen dem. Die Beschreibung passt einfach nicht dazu, dass da viel Energie in der Leitung umgesetzt wurde.
leitung schmort so schnell nicht durch. zumindestens die in der wand.
in 230v netzen ist es laut din vde vorgegeben dass die abschaltzeiten kleiner als 0,4s sein müssen