Kupfergewinnung heute?

5 Antworten

Einen der frühesten Kupferfunde aus Mitteleuropa hat man in einem der Pfahlbauten-Dörfer am Bodensee gefunden (ca. 3900 v. Chr.). 

Das Kupfer wurde damals mühsam aus dem Stein gehauen, von der Kupfersteinzeit bis ca. 1600 in Deutschland/Österreich. Es gelangte auch auf verzweigten Handelswegen schon ab dem Ende der Steinzeit nach Mitteleuropa.

Es wurde von Anfang an recycelt, weil es nicht schnell verfügbar war.

Man benötigte es auch zur Bronzezeit, aber was Waffen anbelangt wurde es dann vom Eisen verdrängt und war eben noch für Zierwaffen und Schmuck in Gebrauch.

Heute braucht man es vor allem wegen der Elektroindustrie wieder sehr häufig und der Bedarf steigt jährlich an.

Heute wird das meiste Kupfer aus Recycling gewonnen, früher wurde fast alles aus "Kupferminen" gewonnen. Verändert hat sich das ganze da schon so viel Kupfer im Umlauf ist, das man nicht unbedingt neues Kupfer ankaufen muss. Große Mengen an neuem Kupfer brauchen z.B. Staaten wie China, die dann gewaltige Mengen ankaufen und damit auch den Preis weiter hochtreiben.

Ich glaube heutzutage wird das meiste Kupfer recycled weil die natürlichen Vorkommen nahezu ausgeschöpft sind


Christophersonn  21.05.2017, 22:11

Nein, es ist noch genug da, aber ein klassischer Abbau würde den Preis senken, da es dann mehr Kupfer auf dem Weltmarkt geben würde, auch ist das Recycling kostengünstiger.

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Hier erklärt uns Gilli von Elsterglanz, wie heutzutage der Kupferabbau im Mansfelder Land funktioniert:

https://youtube.com/watch?v=Y2WlIhWYik8

Kurzform:
Früher über Abbau (aus Gestein, Kupferminen) und heute über Recycling.