Kunststoffteil für eine Erfindung anfertigen lassen
Ich möchte mir ein Kunststoffteil so 30cm x 15cm anfertigen lassen, da es mit Pappe sehr schlecht aufzubauen ist und es in Krims-Krams-Läden keine Kunststoff oder auch Glasteile gibt, die die für meine Erfindung entsprechende Form haben. Genauer gesagt sind es zwei runde Platten (15cm x 1mm dünn) und vier Stäbe (30cm lang und muss nur 1mm dünn sein). Billiger Kunststoff reicht aus, Glas ist natürlich auch gut geeignt.
Das ist wie gasegt für eine Erfindung die bereits funktioniert, habe mit dem Patentanwalt gesprochen. Wenn ich einen stabilleren Aufbau zustande bekomme, könnte ich mir die Prüfung, Geld und Zeit sparen.
Wie teuer ist das und wo könnte man das (wohne hier in Essen-Ruhr) anfertigen lassen?
4 Antworten
Ich nehme an, dass du einen vorzeigefähigen Prototyp herstellen willst, den du potenziellen Investoren präsentierst. Informiere dich zuerst über Rapid Prototyping und dann über die Unis in deiner Region. Eine davon hat mit Sicherheit eine Abteilung für Materialforschung, Architektur oder Werkstoffwissenschaften, in der ein 3D-Drucker, eine CNC-Fräse, Lasersinterer oder dergleichen herumsteht. Dasselbe gilt für Firmen, die oft als Spin-Offs von ehemaligen Unimitarbeitern gegründet werden und sich mit ähnlicher Materie beschäftigen; beim Aufspüren solcher Firmen könnte dir das "Wirtschaftskontaktbüro" (oder wie auch immer das heißen mag) einer der Unis helfen.
Kann ich nur zustimmen, die additive Fertigung (auch rapid prototyping) birgt wirklich sehr viel Potential und Möglichkeiten - auch für dein Vorhaben.
http://vioproto.de/rapid-prototyping/von-der-idee-zum-prototyp/ hier kannst du dich mal konkret einlesen.
Als Basis dient bei allen additiven Verfahren ("3D Druck") eine CAD Datei - welche relativ günstig konstruiert werden kann.
Je nachdem welches Verfahren du dann wählst wird dein Kunststoffteil "Schicht für Schicht" aufgebaut. Das Ganze funktioniert auch schon bei kleinen Losgrößen..
Hoffe konnte dir hier nochmals zusätzliche Infos geben.
Beste Grüße & viel Erfolg!
ACHTUNG: "Wenn ich einen stabilleren Aufbau zustande bekomme, könnte ich mir die Prüfung, Geld und Zeit sparen" wenn ich diesen satz nicht falsch verstehe meinst du ein funktionierender prototyp würde die prüfung bei der anmeldung ersparen. für die anmeldung ist kein prototyp notwendig. mehr noch, man kann keinen prototyp zum patentamt einsenden. so funktioniert das nicht. was ist es also das du dir angeblich ersparst? die beschreibung und ansprüche musst du so oder so ausformulieren lassen. ob man einen prototyp hat macht für die anmeldung keinen unterschied. höchstens bei der verwertung wird es etwas bringen.
Kauf dir eine Kunststoffplatte und säge das selber aus. Für die "Stäbe" nimmst du einen stabilen 1 mm Draht. Aus Kunststoff kannst du sowas nicht herstellen.
Hallo,
zuerst einmal solltest Du definitiv nichts von Deiner Erfindung veröffentlichen, wenn diese noch nicht angemeldet ist. Die Vorveröffentlichung kann neuheitsschädlich sein.
Im das-erfinderforum.de war das Thema schon häufiger, dort wirst Du auch ein paar Anbieter finden. Je nach Aufwand und den finanziellen Möglichkeiten solltest Du dort im Forum auch einmal nach dem Thema "Prototyp" und Rapid-Prodtotyping suchen. Oftmals kann eine digitale Darstellung zielführender sein, als direkt einen Prototypen zu produzieren.
Meine Empfehlung:
Suche dort im Forum einmal nach den Threads zum Thema Prototyp und Rapid Prototyping. Aktuell war gerade die Tage ein User online der kostenlos, oder kostengünstig angeboten hatte entsprechende Prototypen mittels CAD zu erstellen.
Beachte bitte die rechtliche Reichweite, wenn es darum geht vor einer Anmeldung Ideen und Prototxpen nach Außen zu geben.
Beste Grüße,
TMP
Drähte sind instabill aber mit dem Sägen bin ich noch nicht drauf gekommen. Mehr Tipps bitte.