Konfirmation?

5 Antworten

Heute ist das vermutlich anders! Aber zu meiner Zeit hatte ich einmal in der Woche außerhalb der Schulzeit (einen langweiligen) Konfirmationsunterricht - je zwei Stunden. Manchmal habe ich den geschwänzt, mit Komplizenschaft meines Vaters, der es nicht mit der Kirche hatte. Und wir mussten jede Woche in den Gottesdienst gehen, den ich auch oft geschwänzt habe. Mit stiller Billigung von meinem Papa.

Heute ist das wohl etwas anders. Ich bin mal zum Konfiunterricht eingeladen worden. Das war als ein 14 j Schüler aus dem vierten Stock der Schule gesprungen ist und das nicht überlebt hatte. Da war meine TEilnahme nicht religiös begründet, sondern Traumabekämpfung. Und auch ansonsten wurde in dem Unterricht über Dinge geredet, die Jugendliche interessieren: Verliebtheit, erster Sex. Ärger mit den Eltern, Frist mit den Lehrern und so weiter.

Über so was hatten wir nie geredet, na ja der Pfarrer war auch in meinen Augen bereits über 200 Jahre alt. Wir hatten eher Themen drauf wie: was ist der heilige Geist etc...

Wir mussten auch am Tag vor der Konfirmation eine Prüfung unseres Wissens ablegen. Die Eltern waren auch dabei, nur nicht mein Vater, der hat sich gedrückt. Aber er war ja eh katholisch.

Wir haben gelernt, dass jeder Christ nach der Konfirmation auch taufen darf. DAs habe ich dann auch eifrig gemacht und meine kleinen ungetauften Nichten, als sie in der Badewanne saßen, getauft. Unsere Miezekatze gleich mit.

Die Konfirmationsfeier mit diversen Verwandten war schön. Ich habe mich mit gutem Essen vollgestopft und habe mich über die Geschenke gefreut.

Sie ist eine kirchliche Einrichtung, die nicht biblisch ist. Auch die Kindestaufen sind nicht biblisch. Die Konfirmation sollte die Bestätigung sein, was man in Religion gelernt hat. Auch die Lehren der Kirche und ihre Dogmen stimmen biblisch nicht.

Hi, ja, beim Fehlen musst du dich entschuldigen, also ist Anwesenheitspflicht. Du musst danach nicht in die Kirche gehen aber während des halben Jahres bestimmt Anzahl davei sein. Bei mir warens glaub 15 mal. Und wir mussten etwas in der Gemeinde machen. Beispielsweise Kinderkirche helfen oderso. Du bist dann Mitglied der Kirche. Also musst du Kirchensteuer zahlen. Es ist kein richtiger Test. Aber du musst paar Texte auswendig wissen. Apostolisches Glaubensbekenntnis, Vater unser. Und du darfst dir einen Konfispruch aussuchen. Wie dein Taufspruch, aber selbst gewählt.

Bei uns ist Tradition, dass es ne Art Klassenfahrt gibt, zum Kennenlernen. Sehr cool.

Du kannst solange abbrechen, bis du in der Kirche stehstund dein Glaubensbekenntnis sagst.

Also am besten einfach mal testen und schauen, ob es passt. Ist win-win, worst case ist, dass du was lernst und genauer weißt, was du willst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GlitzerndeGans hat das schon sehr gut beschrieben. Es kommt auch auf de PastorIn an, welches Bild er/sie euch von Kirche, Bibel, Gott, Jesus, Martin Luther und Glaube vermittelt. Und ja eine Bibel solltest du schon besitzen. Als ich nämlich den Pastor gefragt habe, ob wir die Bibel für den Konfimationsunterricht brauchen, antwortete er vielsagend "In was für einen armen Elternhaus bist Du aufgewachsen, dass ihr euch keine Bibel leisten könnt?" Als ich zu Hause war und das erzählt habe, ist meine Mutti sofort in den nächsten Buchladen gerannt und hat mir eine Bibel gekauft.

Gelesen und verstanden habe ich die Bibel, Jesus und Martin Luther erst als junger Erwachsener, denn in dem Alter eines Konfirmanden hat man doch andere Dinge im Kopf wie Schule, Mädchen und seine Hobbies.

Auf jeden Fall kann man im Konfirmandenunterricht viel neues erfahren.

M.48.verh.

Das wird in jeder Gemeinde oder Landeskirche unterschiedlich praktiziert. Geh doch einfach zum evangelischen Pfarramt in deinem Wohnort und stelle dort deine Fragen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.