Können Kinder heutzutage nicht mehr miteinander spielen?

14 Antworten

Nein, können viele wirklich nicht mehr. Schuld daran sind die Eltern und die Medien. KIndern wird heutzutage so viel abgenommen, Anstrengung sind sie nicht mehr gewöhnt. Und auch die Eltern werden bequemer. Es ist heutzutage schwer den Kinder was zu bieten was nichts mit Elektronik zu tun hat. Wir haben noch auf der Straße gespielt, und auch im Wald. Alleine. Wir konnten und durften das noch. Mussten uns auch nicht anhören, das spielen "kindisch" ist. Völkerball auf der Straße oder auch Räuber und Gendarm haben wir mit 14 noch gespielt, "Eishockey" mit 16. Da hieß es auch noch nicht so extrem: Lern für die Schule, da war eine 3 oder auch mal ne 4 keine Katastrophe. Das spielt alles mit rein. Sperr das Computer und Fernsehzeug mal für ne Woche weg und du wirst sehen, die Kinder werden aktiv.

Hi, mein Sohn ist erst 5 Jahre und da habe ich solche Probleme nicht. Ich hoffe das bleibt auch so. Wenn Besuch da ist spielen die Kids immer zusammen. Und raus gehen die Kids auch super gerne - matschen, Staudämme bauen, Würmer und Käfer suchen oder einfach toben. Ich würde nie die Glotze an machen. Konsole hat er keine und soll auch erstmal keine bekommen.

Vielleicht ist der Zugang zu Technik von Deinem Kind und seinen Freunden zu leicht. Konsolenzeit würde ich generell begrenzen und ich finde es z.B. völlig unnötig, dass Kinder eine eigene Glotze haben. Egal wie alt sie sind. Manche Eltern beschäftigen ihre Kinder auch ständig und lassen ihnen keine Möglichkeit sich mal zu langweilen. Also wenn er sagt er langweilt sich soll er sich eben langweilen. Daraus entgehen die kreativsten Ideen.

Da würd ich ganz einfach so vorgehen:

Die Kinder vor die Wahl stellen, entweder zusammen zu zocken oder normales Spielen miteinander. Dann haben sie die Wahl und es kommt wenigstens eine gemeinsame Aktivität heraus. Es gibt ja für Nintendo-Konsolen genug Spiele mit kooperativem Multiplayer, sollte also durchaus machbar sein.

In meiner Kindheit war ich auch schon halb besessen vom Gameboy, aber meine Mutter war sehr dahinter her, dass ich die Finger davon lasse wenn ich jemanden zum Spielen da hatte. Wir sind dann einfach rausgegangen und haben auf ein paar freien Grundstücken in unserer Wohngegend gespielt, und uns dabei einfach in die Figuren hineinversetzt, die wir so toll fanden.

Ich denke, wäre die reale Welt nur ansatzweise so spannend wie virtuelle Welten, würden die Kinder auch viel lieber richtig spielen. Vielleicht kann man sie ja ein bisschen dabei unterstützen, indem man ihnen zB ein paar Kostüme ihrer Helden zur Seite stellt, oder mal mit ihnen in einen Vergnügungspark geht, wo es auch viel zu entdecken gibt. Nur so als Beispiel.

Spielen mit Freunden im eigentlichen Sinne ging bei meiner jüngeren Tochter und ihren Freundinnen so: Aller 5 Minuten was anderes. Kinderzimmer oder Garten sagen aus wie Huf, weil alles rausgezerrt wurde, aber nur für kurze Zeit benutzt wurde.

Jetzt ist sie 14 und wenn eine Freundin da ist, geht's über Läppi oder Handy. Und wenn sie dann rausgehen, wird irgendwo abgehangen.

Die Zeiten haben sich halt geändert.

Ich würde nur Anregungen geben, wenn sie mich danach fragen würden.

Außerdem halte ich absolut nichts von Vergleichen. Erst recht nicht, wenn es sich um ein 6-jähriges Mädchen und einem 10-jährigen Jungen handelt, der langsam aber sicher in die Pubertät kommt.

Außerdem - bist du "pausenlos" effektiv? Oder "gammelst" du nicht auch manchmal rum, indem du fern siehst, im Internet surfst oder ähnliches machst?

Ja, meine Tochter kann mit ihrem Besuch fern sehen oder am PC sein, wenn sie und ihr Besuch das so wollen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung