KJP (Kinder- und Jugendpsychotherapeut) - Unterschied, ob vorher Psychologie oder Sozialpädagogik Studium?

3 Antworten

Wie immer ist das eine Frage des Gesamtpaketes, der Vorerfahrungen, der Motivation. Du kannst angestellt arbeiten ohne Restriktionen, wenn du dich selbstständig machen willst, brauchst du eine Kassenzulassung. Hierzu eröffnest du eine Praxis in einem Gebiet, in dem es noch keine Zulassungen gibt oder übernimmst ein Gebiet von einem Kollegen, der abgibt wegen Umzug oder Rente. Das ist häufig verbunden mit Abkauf des Patientenstammes.
 

Babak123 
Fragesteller
 21.07.2017, 16:22

Also, am liebsten wäre ich ja in einer Klinik (Psychiatrie)

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SENSORY  21.07.2017, 16:53
@Babak123

Dann würde ich ein Psychologiestudium als Basis empfehlen. Der Schwerpunkt ist anders gelagert. Auf dem freien Arbeitsmarkt hast du mit beiden Ausbildungen Chancen.

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SENSORY  22.07.2017, 12:26
@SENSORY

Hab dir noch mal eben was rausgesucht über die Ausbildung, da du in den anderen Kommentaren sagtest, dass du gerne in der Geschlossenen arbeiten würdest.

Wenn du eine Ausbildung als Ergotherapeut oder Krankenschwester machen würdest, wäre es wahrscheinlicher, dass du deine Wunschplatzierung aufgrund des größeren Arbeitsplatzangebotes bekommen kannst. Hier kannst du mit einer 3 jährigen grundständigen Ausbildung fertig sein oder eben 4 Jahre für den Bachelor.

Ganz im Gegensatz dazu, brauchst du fur die Zusatzausbildung zum KJP einen Master in Psychologie oder Pädagogik oder Sozialpädagogik, in manchen Bundesländern auch Musiktherapie, Sozialarbeit, Heilpädagogik oder Lehramt.

Die gesamte Ausbildung dauert 9 - 12 Jahre und richtet sich nach der „Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten“ auf der Basis des Psychotherapeutengesetzes.

Wo stehst du denn gerade? Steht die Studienwahl an?

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Babak123 
Fragesteller
 25.07.2017, 13:24
@SENSORY

ja master soziale arbeit auf jeden fall. und kjp ist schon wunschberuf :) hoffe nur das kann man finanzieren :/

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SENSORY  25.07.2017, 14:01
@Babak123

Ich drück dir die Daumen und hoffe, die Finanzierung lässt sich regeln. In seinem Wunschberuf zu arbeiten, ist jede Hürde wert.

Alles Gute! 

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Es gibt keine Unterschiede. Die tarifliche Eingruppierung für Psychologen, die (idiotischerweise) "nur" KJP sind, ist genauso schlecht, wie für KJP mit Studium in Sozialer Arbeit (TVÖD SuE S17).

Psychologische Psychotherapeuten werden (auch im KuJ Bereich) nach TVÖD E14 oder E15 eingruppiert.

Und jetzt bitte nicht wieder diesen Unsinn von der "Erwachsenenpsychotherapie-Ausbildung" faseln. Die gibt es in der ärztlichen Weiterbildung, aber nicht im PsychThG. Die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten hat keine Altersbegrenzung, der Bereich der Kinder- und Jugendlichentherapie ist Teil der Ausbildung und auch der staatlichen Prüfung für Psychologische Psychotherapeuten.

Die Möglichkeit für Psychologische Psychotherapeuten im Rahmen einer Kassenzulassung auch eine Abrechnungsgenehmigung für Kinder- und Jugendlichentherapie zu erhalten (wenn dies überhaupt gewünscht ist), ist etwas sozialrechtliches und hat nichts mit der Ausbildung und der Approbation zu tun.

Also auf dem Arbeitsmarkt muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, ob es groß Unterschiede macht... ich vermute eher nicht.
Aber bei der Wahl meines Psychotherapeuten würde ich persönlich lieber zu einem studierten Psychologen gehen, habe auch definitiv die Erfahrung gemacht, dass diese meist besser ausgebildet sind, wenn es um "ernstere" Krankheiten geht.