Kindewohlgefährdung? Jugendamt, Aussage von Nachbarn
Hallo Leute,
mir ist bewusst, dass das Jugendamt reagieren muss wenn Nachbarn wegen eines schreienden Kindes anrufen. Doch für mein Gefühl, als Elternteil, läuft das aus dem Ruder.
Ich wohne mit meinem Kind in einem hellhörigen Mehrfamilienhaus und meine Nachbarn mobben mich wo es nur geht. Los ging es kurz nach dem Einzug von wegen wir würden zu laut laufen und seitdem kommt regelmässig eine andere Beschwerde. Die Vermieter haben vor einem Jahr auf den Privatklageweg verwiesen, was meinen Nachbarn jedoch nicht genug war. Es folgen Anrufe bei der Polizei, das Kind würde schreien, Polizei kam, sah dem Kind geht es gut, gingen wieder. Hat meinen Nachbarn nicht gereicht, sie hätten mich gerne in Handschellen gesehen. Danach riefen sie beim Jugendamt an, wieder mit "das Kind schreit", dieser riefen mich an, ich meinte nur, ja, die Polizei war schon da und gab ihnen den Namen der Beamten. Danach war Ruhe, doch meinen Nachbarn nicht genug.
Der Mann der Nachbarin fing an, mich anzubrüllen, Stinkefinger etc. Ich habe ich grad lächelnd stehen lassen.
Jetzt kam vor einigen Wochen eine Abmahnung mit Lärmprotokoll eben dieser Nachbarn, auf dem auch ein anderes Nachbarnpäärchen unterschrieben hatte (die gingen damit hausieren)
Da es jedoch nur eine Abmahung und keine Kündigung war, holten sie zum nächsten Schlag aus: sie, eben die Nachbarin unter mir, ging gestern zum Jugendamt und legte ein Protokoll vor, dass ich schreien würde (man kann nämlich wegen Kinderlärm nicht gekündigt werden), dass sie mich wörtlich verstehen würden und haben, laut Jugendamt, diese Sätze aufgeschrieben.
Gesehen haben ich sie nicht, sie wurden mir nur vorgelesen.
Ich dachte mich tritt ein Pferd und habe dem Jugendamt gleich gesagt, ob es denn nur mir komisch vorkommt, dass diese Anschuldigungen jetzt auf einmal gegen mich gerichtet sind
Das Jugendamt hielt diese Nachbarin trotz der bekannten Vorgeschichte für glaubhaft und glauben mir nicht mehr. Haben mein Kind aus der Schule geholt, im Auto verhört, danach zu mir gefahren, Kind zwischen den beiden eingekeilt, ängstlich. Eine Mitarbeiterin ging mit ihr ins Kinderzimmer, die andere setzt sich mit mit ihr die Küche, meinte die Nachbarn hätten das und das gesagt und meine Kind hätte einiges bestätigt. Was genau habe ich nicht erfahren, trotz Nachfrage.
Was kann ich tun? Der Anwalt meine warten, ob etwas vom Jugendamt ans Gericht geht und wenn ja, dann reagieren.
Was kann ich tun? Mein Kind hat Angst, ich habe Angst. Auch davor, dass das Jugendamt will, dass ich mich mit den Nachbarn zusammen setze. Der Punkt einer friedlichen Einigung ist längt überschritten.
Am Montag würde ich wieder angerufen, eventuell käme man am Montag oder am Dienstag vorbei um alles nochmal in Ruhe zu besprechen.
4 Antworten
Ich finde es auch eine gute Idee, mal ein paar Tage wegzufahren. Lasst euch den Besuch irgendwie schriftlich bestätigen oder bringt einen Parkschein mit Datum aus einer 100 Km entfernten Stadt mit, wenn ihr dort vielleicht einen Zoo-Besuch macht. Es wäre sehr aufschlussreich, wenn dann im Lärmprotokoll genau diese Tage mit unerträglichem Lärm und deinem Geschrei (!) auftauchen würden!
LG
Was hält dich in diesem Haus?
An deiner Stelle würde ich umziehen, dort wirst du und die Kinder keine Ruhe finden. Selbst wenn ihr anzeige gegen die Nachbarn einreicht, es wird immer, immer und immer weiter gehen!
Zum Wohle der Kinder würde ich den Schlußstrich ziehen.
sammel beweise von wegen übler nachrede, falscher beschuldigung und beleidigung vielleicht findest du ja nachbarn die das bezeugen können. was könnten die denn gegen dich haben daß sie solche geschichten erfinden.
ich wehre mich und mache ihren MIst nicht mit - das ist manchen Leuten Grund genug.
in dem Haus hält mich gar nichts ausser, dass ich schon seit über einem Jahr nach einer anderen Wohnung suche und noch nichts passenden und bezahlbares gefunden habe.
Etwas, in dem die Wände nicht auch aus Papier sind.
Ich habe jetzt im REWE- Markt ein Wohnungsgesuch ausgehängt. Mal gucken was passiert.