Kind wird in Kita abgegeben in "falsche" Gruppe und haut danach ab. Erzieher kümmern sich nicht. Ist es normal?

2 Antworten

Wenn du das Kind in den Kindergarten bringst, ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich das Kind umzieht. Danach betrittst du mit dem Kind den Raum, sagst "Guten Morgen" und achtest darauf, dass das Kind die Erzieherin begrüßt, bzw. dass die Erzieherin dein Kind wahrnimmt. Erst dann beginnt die Aufsichtspflicht der Erzieherin. Sie kann ja nicht wissen, was draußen vor der Türe so vor sich geht.

Die Erzieherin hat das Recht, mit ein paar Kindern auf dem Boden zu sitzen und sie hat auch das Recht, Strom zu sparen, indem sie das Licht ausgeschaltet lässt.

Das Kind einfach in einer anderen Gruppe abzugeben, wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich hätte höchstens mal eine Erzieherin angesprochen und nachgefragt, was los ist.

Die Kindergartentüren sind gesichert, so dass kein Kind abhauen kann. Die Drücker sind extra oben angebracht und den Kindern wurde erklärt, dass sie den Drücker, auch durchs Springen, nicht öffnen dürfen!

Sicherlich macht dein Kind das sonst nicht, es war in einer unüblichen Situtation und ihm war sichtlich unbehaglich, weil es die Umstände nicht verstanden hat und ihm wahrscheinlich auch nichts erklärt wurde.

Ich kann die Reaktion deines Kindes sehr gut nachvollziehern.

Du kannst deinem Kind und den Erzieherinnen überhaupt keinen Vorwurf machen. Du hättest anders reagieren müssen .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge

Kinder hauen öfters mal aus der Gruppe ab, dazu gibts unterschiedliche Gründe. Grade wenns nicht die Bezugsgruppe ist wollen sie Grenzen austesten. Selbst bei uns ist das heute der Fall gewesen. Allerdings kommen die bei uns nicht raus, weil der Code von beiden Seiten eingegeben werden muss, an allen Außentüren.

Wenn die Kita das Problem hat das größere Kids raus laufen können, dann sollte da dringend nachgebessert werden. Entweder beide Seiten per Code oder aber der Knopf muss höher gesetzt werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen