Kennt ihr Tipps zum Streckentauchen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mehrfach tief durchatmen kann zum tödlichen Fehler werden. Der
Atemreflex kommt nicht vom sinkenden O2-Spiegel sondern vom ansteigenden CO2-Spiegel im Blut. Durch heftiges Atmen kriegt man nicht mehr Sauerstoff ins Blut aber viel CO2 heraus. Dann kann es passieren, dass der Sauerstoff nicht mehr ausreicht und man wird bewusslos, noch bevor der Atemreflex einsetzt. Das wird vor allem bei Strecken über 25m
aktuell. Zur Sicherheit sollte man nie ohne Aufpasser am Rand mehr als
10 - 15 m tauchen. Der kann notfalls reinspringen und einen hochholen,
da meistens viele Sekunden bleiben, bevor der Bewusstlose Luft holt.

Wenn man es richtig macht, ist es aber gar nicht so schwer. Am besten vorher nicht zu viel rumhampeln, damit das Herz zur Ruhe kommt. Vor dem Sprung ins Wasser bzw. Abstoßen nur einmal, allerhöchstens zweimal tief Luft  holen und so viel wie nur möglich einatmen.

Nach dem Absprung solltest  du auf Tiefe gehen. Dabei musst du auf Druckausgleich in den Ohren achten.  Entweder so bei 1,5 m trocken schlucken oder in die zugehaltene Nase  pusten. Bei 3-4 m ist auch der Widerstand geringer, da du an der  Oberfläche keine Wellen mehr erzeugst. Außerdem kannst du durch den  höheren Partialdruck von Sauerstoff diesen besser ausnutzen.

Dann musst du unter Wasser möglichst wenig Leistung zeigen. Der Witz bei der Sache: je mehr Zeit du dir lässt, umso weiter kommst du. Mache kräftige
Armzüge von vorne bis hinten durch, sodass deine Handflächen am Ende
strömungsgünstig am Körper liegen. Mit den Beinen kannst du etwas
paddeln. Dann nutzt du den Schwung vom Zug noch 2-3 m aus, bevor du den nächsten machst.

Mit etwas Übung und Ruhe kriegt das jeder hin. Es ist dann letztlich Kopfsache, wie lange man den aufkommenden Atemreflex unterdrückt.

Hallo,

Du kannst das Luft anhalten auch unter Wasser trainieren. Das kannst
Du im flachen Bereich des Wassers. Hocke Dich dort, zuerst mit
angehaltenem Atem, auf den Boden. Indem Du Dich nicht oder nur wenig
bewegst, braucht Dein Körper auch weniger Sauerstoff. Der Drang zu atmen
setzt durch den steigenden Kohlendioxidgehalt in Deinem Blut ein, nicht
durch den Sauerstoffmangel. Trainiere das öfter, auch beim Tauchen in
Bahnen und Du wirst sehen, die Zeit unter Wasser ohne Luft zu hohlen
lässt sich verlängern.BITTE MACHE DAS NICHT OHNE BEGLEITUNG, damit Dir
bei Problemen jemand helfen kann. (Schwimmbad blackout) Willst Du mehr
darüber wissen, dann schaue bei nach. Ich glaube, im April 2008 hat ein
Mensch namens David Blain in einer Wasserkugel 17 Minuten und 4 Sekunden
ohne Luft zu holen ausgehalten.Wenn Du dann tauchen solltest, atme vor
dem Tauchen einmal tief ein und während des Tauchens langsam aus.

Gruß Klaus

  • Vorher ein paar mal tief atmen, bevor man Luft holt.
  • Wenn du darfst einen flachen Kopfsprung (aber etwas tiefer als ein Startsprung) machen, um direkt Strecke zu gewinnen.
  • im Wasser anfangs ein Stück nach unten tauchen, beim Auftauchen schaffst du so noch ein paar Meter, als wenn du sofort oben bist. Bzw je nach Beckentiefe nah am Boden entlangtauchen
  • Je nach Beckengröße, wenn du wenden musst: lieber etwas näher an den Rand schwimmen und dich dann kräftig! abstoßen (sofern erlaubt).
  • ganz wichtig!! keine unnötigen Bewegungen unter Wasser! Gleitphasen nutzen, Arme weiter durchziehen als beim normalen Schwimmen. Jede bewegung braucht Energie, und diese braucht Sauerstoff. Daher je weniger du dich bewegen musst umso länger kannst du unter Wasser bleiben (natürlich trotzdem so, dass du noch voran kommst).