Keine Trauer bei Tod - normal?
Ein Studiengenosse den ich jetzt ein Jahr kannte und jeden Tag gesehen habe (fh Studium - keine riesiger Hörsaal in dem man keinen kennt), hat sich vor ein paar Tagen erhangen. Ich mochte ihn, hab mich oft mit ihm unterhalten und mich gut mit ihm verstanden, kann aber nicht sagen dass ich ihn wirklich gut kannte. Was mir angst macht ist dass ich einfach nichts fühle. Das hört sich hart an ich weiß, aber ich trauere einfach nicht. Ich finde es an sich schockierend und ich hätte das nie gedacht, aber es macht mich nicht traurig. Nein es berührt mich eigentlich garnicht. Ich finde eher die Heuchelei von manchen schlimm die ihn genauso wenig kannten. Ich wollte fragen, ob das normal ist weil alle anderen in meinem Umfeld scheint das näher zu gehen als mir. Macht mir irgendwie sorgen.
7 Antworten
Trauer ist ja eigentlich nichts anderes als Selbstmitleid, denn der jenige der gestorben ist merkt ja eh nichts mehr. Man trauert ja nur weil die Person einem selber fehlt.
Dann hattest du nicht die innere Bindung zu ihm oder....du hast es noch nicht realisiert und das Gefühl der Trauer kommt erst später????? Mag durchaus möglich sein, daß deine Trauerbewältigung eine andere ist, als bei manch einem anderen Menschen.
Es war eine unbedeutende Bekanntschaft,Ohne Bedeutung. Es ist traurig das es geschehen ist,da es ein sinnloser Tot war.
Nur weil du ihn oft gesehen hast und ihn eigentlich mochtest musst du nicht gleich todtraurig sein. Das ist doch nicht herzlos ;)
Nein das ist eher normal, jeder sieht das anders.... genau wie wenn ein Flugzeug runterplumpst....da gibt es welche die machen auf schockiert und "ach wie schrecklich" und so ... wenn man selber nicht betroffen ist ist es heuchlerisch....