Katze einceschläfert. Hab ich richtig gehandelt?
Am 13.12.24 musste unsere 15,5 jährige Katze 15,5 eingeschläfert werden.
Kurz vorab: 3 wochen zuvor war sie plötzlich nicht mehr die alte. Lag viel rum und zog sich viel zurück. Beim TA wurde eine SDÜ festgestellt. Sie bekam dann Thyronorm. Es ging ihr etwas besser. Sie wurde wieder aktiver aber dennoch nicht wie vorher. Nach einer Woche konnte Sie plötzlich nicht mehr laufen, hatte keine Koordination und fiel einfach um. Als Sie da lag stöhnte Sie als hätte Sie schmerzen. Wir waren dann beim Notdienst. Dort waren die Symptome weg und die Ärztin konnte nichts feststellen. 2 wochen später ging es ihr wieder ein stück weit besser. Deswegen wollten wir zu 2 TA um uns wegen Zahnsanierung beraten zu lassen. Die Ärztin hat gesagt bevor Sie das macht will Sie alles andere ausschließen und machte ein Röntgen der Lunge. 1 lungenflügel voller wasser. In dem anderen 3 schwarze Flecken. Herz nicht zu erkennen. Abgrenzung zum Bauchraum nicht sichtbar. Sie sagte das sie so nicht lebensfähig sei, dennoch alles machen würde was wir wollen. Punktion, wassertabletten.. sie meinte jedoch das es tierquälerei sei..wir haben uns für den schmerzhaften weg der verabschiedung entschieden. Nun kreisen meine Gedanken wieso ich mir keine zweite meinung geholt habe..
4 Antworten
Hallo Du,
mein tiefempfundenes Mitgefühl für deinen Verlust deiner geliebten Katze.
Über das Leben, oder den Tod eines geliebten Haustieres zu entscheiden, ist unfassbar schmerzhaft und am Ende bleiben bei fast allen Menschen Zweifel.
vertraue bitte der Nottierärztin bei der du dich gut aufgehoben fühltest. Sie hat definitiv nicht leichtfertig solch einen gnadenvollen Schritt für deine Katze empfohlen, denn sie wollte deiner Katze unnötiges Leiden ersparen.
Wer, wenn nicht ein Tierarzt mit all seinen Erfahrungen und umfangreichem Wissen weiß solch Krankheitssymptome und Befunde einzuschätzen?!
Du befindest dich in Trauer und sehr häufig kommen in der Bewältigung der Geschehnisse Zweifel auf.
Wenn es dir hilft, dann sprich nochmals mit dieser und der ersten Tierärztin, versichere dich nachträglich rück.
Fühl dich mitmenschlich umarmt.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺

Ich kann deinen Schmerz und deine Traurigkeit sehr gut nachempfinden. 2021 musste ich meinen Lomo gehen lassen.
Mein aufrichtiges beileid. Ich hoffe du kannst damit nun gut umgehen. Die kleinen sind nicht weit weg und wir werden sie wieder sehen. Sie sind uns nur einen Katzensprung vorraus..
Ich habe meine Katze letztes Jahr auch einschläfern lassen. Sie wurde 16. War die vernünftigste Entscheidung, es wäre nicht mehr besser geworden mit ihr.
Dankeschön. Das war wirklich eine schwierige Entscheidung und ich hätte gerne ausgeholt aber man kann nich über 5000 zeichen kommen
Begib dich am Besten emotional weniger in die Selbstzweifel und die Erinnerungen an die Krankheit, als vielmehr in die Erinnerung an deine Katze wie du mit ihr geschmust hast, welch witzige Dinge sie machte .... erinnere dich an Gemeinsamkeiten, an schöne Zeiten und weine einfach alles raus.
Fühl dich gedrückt!
Bei dieser Diagnose und in diesem Alter war das auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Wenn es schon so weit fortgeschritten ist, dass man das Herz vor lauter Flüssigkeitsansammlungen gar nicht mehr richtig darstellen kann, dann hätten auch alle Versuche mit Punktionen und Medikamenten maximal noch für eine kleine, kurze Lebensverlängerung gesorgt. Und das mit äußerst fragwürdiger Lebensqualität, allein schon durch den ganzen Stress und eventuell auch noch Schmerzen mit den dafür nötigen tierärztlichen Eingriffen...
Auch wir mussten unsere Maus vor rund einem Monat gehen lassen, CNI im Endstadium, massive Verschlechterung des Allgemeinzustands innerhalb weniger Wochen und alle Versuche wollten einfach nicht mehr anschlagen. Es ist ein wahnsinnig schwerer Schritt, einer, der immer zu plötzlich, zu früh, zu "falsch" kommt, wo man nie wirklich drauf vorbereitet ist und wo man sich auch die Entscheidung definitiv absolut nicht leicht macht! Aber es ist eben auch der letzte, große Liebesdienst unseren vierbeinigen Freunden gegenüber, diese Entscheidung, wenn es so soweit ist, zu treffen, unsere eigenen Ängste und unseren riesigen Schmerz dabei zu überwinden und hinten an zu stellen und sie in Ruhe und Frieden gehen zu lassen.
Und ja, es ist normal, dass man sich noch lange danach fragt, ob es wirklich richtig war, ob man noch was hätte tun können, ob man irgendwas früher hätte erkennen müssen oder so. Aber ich glaube, genau dann, wenn einem diese Fragen im Kopf herumschwirren, ist das ein Zeichen dafür, dass man eben doch alles richtig und sich die Entscheidung keineswegs zu leicht gemacht hat...
Also, noch mal, fühl dich gedrückt und verstanden!
Ich hätte mir mindestens noch eine weitere Meinung eingeholt und mich gefragt, wieso die Katze nicht schon beim ersten Besuch auf den Kopf gestellt wurde.
Der erste Besuch war bei einer anderen Tierärztin. Da ging es um die Schilddrüse. Diese wollte nich gar nich an die Zähne solange Sie keine Nierenwerte hatte. Die anderen 2 Besuche waren beim Notdienst und wo Sie eingeschläfert wurde war es die Ärztin vom Notdienst. Wir haben uns dort eigentlich sehr gut aufgehoben gefühlt
Aber wieso hat die erste Tierärztin dad Tier nicht mal eben auf eine Röntgenplatte gelegt?
Die Blutentnahme und die Untersuchung waren für das Tier sehr schwierig. Ich weiß es nicht. Vielleicht wollte Sie sie nich weiter stressen. Keine ahnung
Dankeschön für die Lieben Worte. Heute ist das erste Weihnachten seit 15 Jahren ohne Sie. Ich bin mit der kleinen aufgewachsen und bin so dankbar das wir Sie kennenlernen und lieben durften