Kapital Eröffnung Imbiss, kleines Restaurant

7 Antworten

Schau mal, wenn Du nen Ansatz in der Kalkulation drin hest, dann kannste mit etwa 200 Restgeldern rechnen. Gewerbeschein = etwa 30 €, §43-Schein... etwa 20 Euro. Erste Hilfe Schein... ( würd ich machen ) etwa 40 Euro... Naja... Dann noch Lampen, Stühle, Tische, Tresen, Kühl / Wärmegeräte... Naja... eben Küche... Nur... Dann gehts wieder in die Tausende... Nimm lieber mehr auf, als nachzufinanzieren... Zurückzahlen kannste immer noch.

Kommt immer darauf an, ob du einen Raum mieten musst, Personal einstellen willst, Gerätschaften, die ganzen Fixkosten und die Gewerbegebühren, Steuern und, und, und. Das alles musst du mit einkalkulieren.

Preciosa 
Fragesteller
 25.11.2008, 09:24

das müsste ich alles mit einkalkulieren, Personal vorerst nur einen Festangestellten... Miete und Fixkosten rechnen wir mal raus, aber Gewerbeanmeldung, andere Genehmigungen etc etc... wieviel schätzt ihr ein?

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flamingstar  25.11.2008, 09:28
@Preciosa

Das weiß ich leider nicht, aber du kannst dich bei deiner Stadtverwaltung und/oder Finanzamt vorher schlau machen. Du musst es ja sowieso anmelden. Es gibt auch bei der VHS Kurse für Existenzgründer, da wird auch alles erklärt. Viel Glück und Erfolg wünsche ich dir!

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mit 10 - 15.000€ mußt du schon rechnen, vor allem brauchst du auch noch was in der hinterhand, weil es die erste zeit bestimmt gut läuft, aber dann meist abflacht.vergiß nicht die kosten für anmeldung, strom. mitarbeiter miete und was am teuersten ist die geräte u.s.w. ich wünsche dir viel erfolg und berichte mal drüber.

Nur für die Einrichtung (irgendwas fehlt immer), den Ersteinkauf und die ersten Ausgaben wie Gewerbe, Gema, etc. dürfte es so 10.000-15.000 € werden. Dazu kommen noch Pacht, Bertiebskosten, sonst. Vertäge und dein Einkommen in den ersten Monaten.

Ausschließlich abhängig vom Standort, regional "noch" vorhandener Kaufkraft, aktueller Mitbewerbersituation, sehr sachlicher und nüchterner Einschätzung vorhandener eigener Fähigkeiten ist hier vorrangig, auch wenn es sich "nur" um eine "Imbiss"-Eröffnung handelt, eine realistische Bedarfs-Analyse zu erstellen! Das Geld ist zu schnell ausgegeben, aber nur schwerstens wieder rein zu holen! Wenn Sie dann kein Sicherheitspolster mehr für Ihre "Anfänger-Fehler" haben, sind Sie schon im Eimer bevor Sie richtig angefangen haben!!! Und dies ist dann der schon vorprogrammierte berühmte Anfang vom "Ende", zumindest für Ihre nähere Zukunft!

Wenn Sie mit konkreten Vorgaben anfangen wollen, sind mindestens 80.000,- bis 120.000,- aus eigenen Mitteln notwendig (ohne Bank!)wenn ein Standort/Gebäude/Räumlichkeiten vorhanden sind!

Ist es erstmal nur die Idee, rechnen Sie ruhig mal 20.000,- hinzu! Sie wollen ja Ihre Existenz nachhaltig sichern! Diese Kohle müssen Sie in der Regel ausgeben, um erstmal die grundsätzlichen Fragen zum Standort und dessen Entwicklungsmöglichkeiten klären.

Um kostendeckend und existenzsichernd zu wirtschaften, müssen Sie, wenn Sie ausschließlich alleine und ohne Mitarbeiter arbeiten, mindestens 10.000,- netto monatlich erzielen können! Mittel-Verwendung: max. 10 % für vorbereitende Maßnahmen zur Erreichung der Konzessionsfähigkeit! In der Regel sind diese aber vom Eigentümer/Verpächter zu leisten. ca. 25 % für Geräte/Einrichtung/GWG Beschaffung auf dem Gebrauchtmarkt - es gehen derzeit genügend pleite!!!!! Sie sparen mindestens die Hälfte an Invest. Aber Sie sollten genau wissen was Sie benötigen und die Marktpreise kennen!!!!! ca. 5 % erste Warendeckung ca. 3 % Werbung/Marketing ca. 2 % Personalbeschaffung

restlichen 50 % bilden eiserne Rücklage die nur in Notsituationen angegriffen wird und schnellstmöglich wieder aufgefüllt werden muss!

Bei Übernahme eines vorhandenen Betriebes niemals ohne BWA-Nachweis von mindestens 5 zurückliegenden Jahren. Der letzte Nachweis sollte längstens 2 Monate alt sein. Nachweise einer lückenlosen monatlichen Auswertung für die letzten 3 Jahre lassen Rückschlüsse auf Auslastungen und Entwicklung zu, die Ihre Unternehmer-Strategie korrigierend beeinflussen kann. Eine Ablöse setzt sich aus ggf. notwendigen Übernahme des Inventars und vorhandener Umsatzgröße zusammen! Gehen Sie von 2 % des Umsatzes aus 5 Jahren als realistische Abfindung/Ablöse aus, alles andere ist nur ein guter Versuch des Vorgängers, einen Volltrottel genüsslich über den Tisch zu ziehen!!!

Kann der Vorbesitzer/Verpächter hier nichts eindeutig nachweisen, entweder sofort die Finger weg, oder entsprechend pachtfreie Monate aushandeln, (habe hier schon 20 und mehr pachtfreie Monate gesehen!)danach anteilige Umsatzpacht i.H.v. 6,54 % zzgl. Mwst. für die Dauer von 3 Jahren. Aus dem letzten Jahresmittel + 2 % entsteht dann eine faire und solide Pachtsituation! Sie benötigen 3 Jahre um so etwas wie eine realistische Einschätzung zu erhalten. Ab dem 4. Jahr muss es laufen, sonst raus. Das 4. Jahr ist aber Ihr erstes erfolgreiches Jahr. Wenn Sie diesen Umsatz auch noch für die Ermittlung der Pacht heranziehen, arbeiten Sie als Sklave für den Eigentümer! Wenn Ihm dies nicht passt, soll er's selber machen, oder einen Dümmeren suchen!!!

Viel Glück und Bonne Chance! Für eine sinnvolle, kompetente, neutrale und faire weitere Beratung stehe ich (gegen Kostenübernahme) gerne zur Verfügung! Sie erreichen mich über mein Profil!