Kann mir jemand helfen?

2 Antworten

Klar, ich mach’s mal übersichtlich in Stichpunkten!

Spannungsverhältnis zwischen bildhafter Gottesrede und Bilderverbot

1. Was bedeutet das Thema überhaupt?

  • Bilderverbot: Im Alten Testament (z. B. im 2. Gebot) steht: „Du sollst dir kein Bild von Gott machen.“ → Gott soll nicht dargestellt werden, weil er nicht greifbar oder begrenzbar ist.
  • Bildhafte Gottesrede: Trotzdem reden Bibel und Theologie oft in Bildern über Gott. Zum Beispiel: „Gott ist wie ein Hirte“, „Gott ist unser Vater“, „Gott ist eine Burg“ usw.

Spannung: Einerseits sagt die Religion, man soll sich kein Bild machen. Andererseits benutzt sie ständig Bilder, um Gott zu beschreiben.

2. Warum gibt es dieses Spannungsverhältnis?

  • Bilderverbot schützt davor, Gott zu „vermenschlichen“ oder auf etwas Menschliches zu reduzieren.
  • Aber: Menschen brauchen Bilder, um sich etwas vorzustellen. Gott ist zu „groß“, um ihn direkt zu verstehen – also helfen Vergleiche.

3. Wie geht die Kirche damit um?

  • In der katholischen Kirche ist bildhafte Darstellung erlaubt, solange klar ist: Das Bild ist nicht Gott, sondern ein Symbol.
  • Beispiel: Ikonen, Gemälde, Kirchenfenster – sie helfen beim Gebet, sind aber keine Götzen.
  • Die Reformation (z. B. bei Calvin) war viel strenger – da wurden viele Bilder aus Kirchen verbannt.

4. Was bedeutet das heute?

  • Wir benutzen immer noch viele Bilder, um von Gott zu reden: „Licht“, „Mutter“, „Hirte“, „Quelle“.
  • Es geht nicht darum, Gott wörtlich so zu sehen – sondern um eine Annäherung.
  • Man soll sich bewusst sein: Jedes Bild ist begrenzt – Gott ist mehr als alles, was wir uns vorstellen können.

Möglicher Aufbau für dein Referat:

  1. Einleitung: Thema kurz erklären
  2. Bilderverbot in der Bibel
  3. Bildhafte Sprache in der Bibel (mit Beispielen)
  4. Warum wir trotzdem in Bildern reden müssen
  5. Wie die Kirche heute damit umgeht
  6. Eigene Meinung: Warum ist das Thema wichtig?

PS: bei Nachfragen gerne fragen:)

Woher ich das weiß:Recherche

Bei bildhafter Rede von Gott kannst Du auf viele Beispiele / Gleichnisse Jesu zurückgreifen. Beim Bilderverbot geht es um menschliche Vorstellungen, möglichst als Skulptur oder gemaltem Bild, die auf keine Aussage der Bibel gestützt werden können. Damit schubladisiert der Mensch Gott - und das ist immer falsch.


letiedel 
Beitragsersteller
 05.06.2025, 21:07

Danke war hilfreich