Kann mir jemand mit dem letzten Absatz von der Lektion 49 „Zwei Gesichter eines Herrschers“ behilflich sein?
Hi,
Normalerweise habe ich kein Problem mich mit Latein oder auch der Grammatik auseinander zu setzen...
Allerdings sitze ich schon seit 2 Tagen an dem letzten Absatz (Z. 18-26) und bekomme einfach keine gescheiten Sätze hin...
Wäre echt cool wenn sich das jemand anschauen könnte...!
Danke im Voraus
1 Antwort
Hallo,
wer kein Problem mit Latein hat, sitzt an einem solch einfachen Text keine zwei Tage, ohne etwas zustandezubringen.
Wenn Du Deine Versuche mitteilst und konkret sagst, an welcher Stelle es hapert, werde ich Dir gern auf die Sprünge helfen.
Herzliche Grüße,
Willy
@luca850:
Dann solltest du aber auch gleich den Satz, der dich vor allem interessiert, lateinisch und deutsch (ungescheite Version!) aufschreiben, bevor man sich den Hals verdreht. Danach sehen wir weiter.
Hier findest Du die Szene, wie sie Cassius Dio beschrieben hat, in einer englischen Übersetzung (es ist die gleiche Szene, aber ein anderer Text).
Der Gast, bei dem Augustus eingeladen war, und der seinen Sklaven so hart bestrafen wollte, war Publius Vedius Pollio, ein Freund des Kaisers.
Scroll bis Abschnitt 23 herunter:
http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Cassius_Dio/54*.html
Na, das ist doch schon was.
Zum Vergleich mein Vorschlag:
Da tadelte Augustus den Hausherrn: (Praesens historicum, daher im Deutschen das Imperfekt).
Was du befohlen hast, ist gegen das Gesetz.
Warum pfeifst du auf das Recht?
Augustus befreite den Sklaven von der Strafe, schenkte ihm die Freiheit und trug seinen Dienern unverzüglich auf:
Geht schnell zu allen Gästen (hospites, nicht hostes).
Nehmt die Kristallschale, die jeder in seiner Hand hält, weg.
Dann befahl er, daß die Kristallschale jedes Gastes zerbrochen und in den Fischteich geworfen wurde. Kurzum: der Fischteich wurde auf Befehl des Augustus mit Scherben gefüllt.
Viele lobten (wieder Praesens historicum) diese menschlichkeit des Kaisers Augustus.
Herr wollte er nämlich nicht genannt werden, er hatte sogar diese Angewohnheit:
Er sagte immer, daß er der Erste unter Gleichgestellten sei.
Menschlichkeit, nicht menschlichkeit. Es war schon zu spät, den Tippfehler zu korrigieren.
Habe den Text jetzt soweit mal übersetzt...
Das ist dabei rausgekommen:
Dann hat Augustus der Hausherr kritisiert: „Das was du befohlen hast, ist gegen das Gesetz! Wieso vernachlässigst du die Gerechtigkeit?“ Augustus hat den Sklaven mit einer Strafe befreit, hat ihm die Freiheit geschenkt und hat unverzüglich befohlen: „Eile zu allen Feinden! Zerbreche Kristallbecher, welche jeder in seiner Hand hält!“
Darauf hat er die Kristallbecher jeder Feinde zerbrochen und hat befohlen . . . . . . ?Schließlich hat er im Auftrag Augustus den Fischteich mit Schutt vervollständigt. Viele haben die Menschlichkeit von diesem Feldherr Augustus gelobt.Der Hausherr nämlich, wollte nicht so genannt werden, im Gegenteil, die Gewohnheit von diesem war: Er sagte immer, dass er der führende Kaiser unter Gleichen war.
Verbesserungsvorschläge sind willkommen und danke euch beiden jetzt schon mal.