Kann mir jemand die " Erbsünde " erklären was genau bedeutet das?

8 Antworten

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Seit der Ursünde (1.Mose 3,6)

sind alle Menschen des Todes schuldig (Hes.18,4; Röm.3,23).

Wir haben die Sünde sozusagen "geerbt".

Jesu starb jedoch für uns (Röm.6,23)

und wir dürfen uns auf Seinen Tod berufen (Mt.1,21; 1.Petr.2,21).

Woher ich das weiß:Recherche

Erbsünde bedeutet, dass der Mensch von Natur aus in verworrenen Zusammenhängen lebt, die er sozusagen ererbt hat und die er mit allen anderen Menschen teilt. Daraus kann er sich nicht aus eigener Kraft befreien.

Jeder Mensch sündet und tut Unrecht. Das ist unausweichlich, das macht Menschen teilweise aus und ist daher quasi von Anfang an angeboren und geerbt.

Christiepie22 
Fragesteller
 12.07.2022, 18:08

Das war nicht die Frage

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Die klerikalen Welterklärer sahen sich einem Dilemma gegenüber: Dem rätselhaften und widersprüchlichen Zustand der Welt und Natur. Auf der einen Seite prächtige Schönheit und üppige Vielfalt, auf der anderen Seite Kampf, Verfall und Tod. Die Vorstellung, dass ein allmächtiger Universalgott Letzteres in seine Schöpfung einbezieht, kam nicht infrage. Also musste eine Lösung her: Die Sündhaftigkeit des Menschen. Modell stand hier wohl vor allem die talmudische Theorie, dass Adam und Eva, die vermeintlichen Stammeltern der Menschheit, vor dem ,,Sündenfall" unsterblich gewesen sein sollen. So wurde mit Verweis auf Gen. 2.17 die Einführung des biologischen Todes in die Paradiesgeschichte hineininterpretiert.

Indem sie behaupteten, die Welt inclusive des Menschen sei ursprünglich vollkommen erschaffen worden, der Mensch habe sie jedoch mit seinem Ungehorsam verdorben (,,Sündenfall"), vermochten die Kirchenlehrer nicht nur die Missstände in der Welt zu erklären, sondern auch der Bevölkerung ein schlechtes Gewissen einzureden, was ein ideales Machtinstrument abgab. Dass vollkommene Menschen überhaupt sündigen können, wurde wiederum mit dem - wohlgemerkt ebenso unbiblischen - freien Willen erklärt. In erster Linie muss der Römerbrief herhalten, um die Erbsünde biblisch zu untermauern. Besonders Röm. 5.12 und 8.20 werden gern zitiert. In erster Linie muss der Römerbrief herhalten, auch um die Erbsünde biblisch zu untermauern. Besonders Röm. 5.12 und 8.20 werden gern zitiert. Es geht jedoch um eine geistliche Form des Todes, wie in Röm. 7.10 besonders deutlich wird. . Soviel zum exegetischen und historischen Hintergrund der Erbsündenlehre.

Bereits das ,,Tohuwabohu" in der noch menschenleeren jungen Erde straft die Idee der ursprünglichen makellosen, durch Menschen verdorbenen Schöpfung Lügen. Dazu gesellen sich die Fleischfresser der 5. Schöpfungsperiode. Die Umwandlung friedlicher Pflanzenfresser in zähnefletschende Fleischfresser infolge des ,,Sündenfalls" widerspricht der biblischen Dokumentation. Ein göttliches Wunder von der Größenordnung hätte den Autoren eine Erwähnung wert sein müssen, sofern es stattgefunden hätte. Aber - nichts! Der Zusammenhang zwischen Röm. 8.20 und den Ereignissen der Paradiesgeschichte ist völlig an den Haaren herbeigezogen.

Ganz zu schweigen von der Menschheit der sechsten Schöpfungsperiode (Gen. 1.26-31), welche vor Adam und Eva lebten, Tiere verwerteten - und starben. Und zwar nicht, weil sie vom falschen Apfelbaum genascht haben, sondern weil es zum normalen Lauf der Dinge gehört. Direkt einen Vers weiter macht Röm. 5.13 einen Strich durch die christliche Rechnung: Schon vor dem Gesetz war Sünde in der Welt. Nach traditioneller Auffassung, dass das Paradies den Anfang der Welt darstellte, wurde Moses die erste Gesetzgebung im biblischen Sinne zugesprochen. Aber bereits Adam hatte gegen ein Gesetz verstoßen. Also musste es eine präadamitische Welt gegeben haben, siehe Gen. 1. Dies hatte bereits in der frühen Neuzeit der französische Protestant Isaac del Peyrere erkannt und die religiösen Meinungsmacher mächtig ins Schwitzen gebracht. Nicht nur führt menschliche Existenz vor Adam die Erbsündenlehre ad absurdum, sie beweist auch, dass es ein Leben gibt jenseits der christlichen ,,Weisheit". Für die religiösen Meinungsmacher die ultimative Horrorvorstellung!

Woher ich das weiß:Recherche

Es gibt keine Erbsünde, deshalb gibt es auch nichts zu erklären.

Wer sündigt übertritt ein Gesetz und ist nicht Rückgängig zu machen.

Jesus hat das durchbrochen.

Christiepie22 
Fragesteller
 12.07.2022, 18:16

Wie Jesus hat das durchbrochen?

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Morlogg  12.07.2022, 18:25
@Christiepie22

Die eigenen Sünden sind damit gemeint. gibt keine Vererbung von Sünden

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Morlogg  12.07.2022, 18:31
@Christiepie22

Erbsünde gibt es nicht in der Bibel. Aber jeder Mensch sündigt irgendwann.

Durch Adam wurden wir alle sterblich, dass ist das einzige Erbe.

Jesus erreicht Zweierlei, dass wir Auferstehen und das wir zu Gott zurück kommen können und Erben des Ewigen Leben werden können. Das geht aber nur wenn jemand für unsere Sünden ein unvergängliches Opfer bringt, sellber kann man das nicht.für sich selber

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