Kann mir jemand bei einer Gedichtanalyse helfen?
Hey, ich schreibe morgen eine Klassenarbeit in Deutsch und wollte zur Übung das Gedicht „Frühzeitiger Frühling“ von Goethe als Übung analysieren. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich die Bedeutung richtig verstanden habe, deshalb wäre es nett, wenn jemand mir da zu jeder Strophe einen Satz sagen würde, der erklärt worum es jeweils in den Strophen geht. :) Vielleicht könnte man mir auch Tipps geben, damit ich alte Gedichte schneller und besser verstehe.
Hier das Gedicht:
Frühzeitiger Frühling Tage der Wonne, Kommt ihr so bald? Schenkt mir die Sonne, Hügel und Wald? Reichlicher fließen Bächlein zumal. Sind, es die Wiesen? Ist es das Tal? Blauliche Frische! Himmel und Höh! Goldene Fische Wimmeln im See. Buntes Gefieder Rauschet im Hain; Himmlische Lieder Schallen darein. Unter des Grünen Blühender Kraft Naschen die Bienen Summend am Saft. Leise Bewegung Bebt in der Luft, Reizende Regung, Schläfernder Duft. Mächtiger rühret Bald sich ein Hauch, Doch er verlieret Gleich sich im Strauch. Aber zum Busen Kehrt er zurück. Helfet, ihr Musen, Tragen das Glück! Saget, seit gestern Wie mir geschah? Liebliche Schwestern, Liebchen ist da!Vielen Dank!! :D
2 Antworten
Das kann man wohl als erotisches liebesgedicht beschreiben für die damalige Zeit. Das merkt man auch an Worten wie "bebt", "reizend" und "Schläfernd" und dem "Busen".
Frühling ist hier doppeldeutig, als Jahreszeit, aber auch als Jugend.
Die Musen sind die Schutzgöttinnen der Künste. Er dichtet ein Liebesgedicht.
Angenommen, du solltest das in einen Rap übersetzen, dann ging der etwa so:
Es ist seit gestern so ein Frühling,
ein wunderschöner Tag.
Ich liege bei nem Mädchen,
dass ich sehr gern mag.
Die Wärme der Sonne,
der Natur voller Wonne,
erregen mich sehr.
Mein Körper bebt immer mehr.
Die Blumen und die Bienen,
haben es gerafft,
um Sex geht es ihnen,
mein Körper bebt voll Kraft.
Bevor ich aber komme,
Geh ich hinter nen Strauch,
rot wird meine Omme,
erleichterte mich auch.
Doch zurück an ihrem Busen,
denk ich an die göttlichen Musen.
Weiß kaum wie mir geschah,
denn meine Liebste ist da.
Oder so:
Zuerst beschreibt er sinnliche Eindrücke der Natur.
Er liegt schläfrig neben seiner Liebsten, der Körper bebt. Ihr Duft betört ihn.
Er geht hinter einen Busch. (vermutlich nen Ständer gehabt)
Dann kehrt an ihren Busen zurück und sucht Hilfe in den Göttinnen der Kunst, um Sein Glück auszudrücken.
Beginne damit, dass Du Dir das Gedicht optisch in Segmente aufteilst.
Dann poste, was Du herausgefunden hast. Um Dir helfen zu können, müssen wir ja einmal die Basis Deiner Ideen sehen.
Die Natur ist hier nur eine Metapher für sinnliche Reize. Es geht mehr um die Liebste, die neben ihm liegt.
Also ich habe gedacht, dass es in der ersten Strophe vielleicht darum geht, dass das lyrische Ich auf den Frühling wartet. Bei der zweiten Strophe habe ich nichts verstanden und dementsprechend nichts aufgeschrieben. In der dritten Strophe vermittelt das lyrische Ich was es sieht und in der Strophe darauf zwitschern viele Vögel in einem Wald. Bei der fünften Strophe sind Bienen am Fressen und in der sechsten Strophe fängt Wind an leicht zu wehen. Dann wird der Wind stärker, aber vergeht dann in der siebten Strophe und in der achten Strophe kommt der Wind wieder, woraufhin das lyrische Ich darum bittet, dass es aufhört. Und in der letzten Strophe freut es sich, weil der Frühling nun richtig angefangen hat.
So hab ich das verstanden und ich weiß, es ist sicherlich vieles falsch, deshalb habe ich aber auch um Hilfe gefragt…😅