Kann mir jemand bei dieser Biologie-Aufgabe helfen?


02.03.2021, 14:40

ah mutation selektion und isolation

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Unter einer Mutation (lat. mutare = ändern) versteht man die Veränderung des Erbguts. 

Zunächst einmal müssen drei verschiedene Arten der Mutationen unterschieden werden.  

 Genmutation: Veränderung eines einzelnen Gens  

 Chromosomenmutation: Veränderung der Chromosomenstruktur  

 Genommutation: Veränderung der Anzahl der Chromosomen  

Mutationen haben zwei Merkmale. Sie treten zufällig und ungerichtet auf. Das bedeutet soviel wie, dass ihr Auftreten keinen direkten Zweck verfolgt. 

Außerdem treten Mutationen zeitlich spontan auf. Die Wahrscheinlichkeit zur Mutation kann durch sogenannte Mutagene jedoch deutlich erhöht werden. Darunter zählen chemische Stoffe, Radioaktivität, UV-Strahlung und auch Röntgenstrahlung. 

Mutation als Evolutionsfaktor

Mutation ist einer der wichtigsten Evolutionsfaktoren, denn dadurch gelangen neue Allele in den Genpool von Population. Eine Mutation kann für ein Individuum von Vorteil, von Nachteil oder aber unbedeutend sein.  

Ist eine Mutation für ein Individuum von Vorteil (z.B. verbesserte Wasseraufnahme eines Kaktus in der Sahara oder Laktosetoleranz beim Menschen), hat es den anderen Individuun gegenüber, die diese Mutation nicht besitzen, einen Vorteil. Im Regelfall wird sich diese Mutation dann innerhalb der Population verbreiten, weil eine erhöhte Fitness dazu führt, dass die Gene des Individuums häufiger in die nächste Generation gebracht werden. Auf diese Weise breiten sich Mutationen in der Population aus.  

Ist eine Mutation jedoch von Nachteil, kann dies im schlimmsten Fall den Tod bedeuten, etwa wenn lebenswichtige Stoffwechselvorgänge beeinflusst werden. Mutationen die weder positive noch negative Folgen haben werden auch stille Mutationen genannt. Denn eine Mutation kann auch an Orten in der DNA passieren, die keinerlei wichtige Informationen enthalten oder aber die Mutation verändert nicht die Aminosäurenabfolge im genetischen Code, weil viele Aminosäuren unterschiedliche Codierungen zulassen.

Davon zu unterscheiden sind die neutralen Mutationen. Dort kann es zwar zu einer phänotypischen Ausprägung kommen, diese ist dann jedoch nicht von Bedeutung für die Selektion. Blaue Augen beim Menschen etwa sind ein Beispiel dafür. Diese Mutation ist etwa vor 10.000 Jahren aufgetaucht. 

http://www.biologie-schule.de/evolutionsfaktor-mutation.php

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich gehe zur Schule 😂
someAl  02.03.2021, 14:51

Selektion (lat. selectio = Auswahl) besteht in weitem Sinne aus drei Formen: 

 Natürliche Selektion: An ihre Umwelt besser angepasste Lebewesen, erhöhen die Wahrscheinlichkeit zur Weitergabe ihrer Gene als schlechter angepasste Lebewesen (Erläuterung siehe weiter unten).  

 Sexuelle Selektion: Innerartliche Auswahl von Sexualpartnern, die sich aus aus der Konkurrenz um Fortpflanzungspartnern ergibt. Sexuelle Selektion erklärt auch zahlreiche Phänotypische Ausprägungen, die im Sinne der natürlichen Selektion eigentlich von Nachteil wären (z.B. das Federkleid des Pfau. Dieses ist hinderlich bei der Flucht vor Räubern, ist aber wichtiges "Balzmittel")  

 Künstliche Selektion: vom Menschen gesteuerte Selektion zur Förderung bestimmter Merkmale bei Tier- und Pflanzenarten (z.B. höhere Milchleistung von Kühen, gegen Krankheiten restistente Nutzpflanzen wie Weizen oder Kleintierzucht)  

Grundannahme der natürlichen Selektion ist die Tatsache, dass Individuen die länger Leben ihre Gene öfter weitervererben können. Umso besser ein Organismus an seine natürliche Umgebung angepasst ist, desto häufiger wird er also seine Gene in die nächste Generation weitergeben können. Man spricht auch vom Begriff der Fitness.

Mehr Einzelheiten auf

http://www.biologie-schule.de/evolutionsfaktor-selektion.php

0

Genmutation

Selektion durch Umweltfaktoren

Feinde

nahrungsquellen