kann mir einer dieses bild über Dampflokomotiven erklären?

10 Antworten

Die Entwicklung der Dampflock Über ein Zeitfenster von 100 Jahren

Links kg /kohle

Mitte die Lokart

rechts die PS pro Kg.

Wie bei allen Verbrauchs- zur Kraftentwicklung des Jahrhunderts ändert sich die aufgewendete Energie zur Kraft Positiv.

Das Bild zeigt die Entwicklung der Effizienz von Beginn der Dampflokära bis 1935. Also im Zeitraum von 100 Jahren, man könnte noch knapp 50 Jahre drauf packen, bis die letzten Dampfloks aus dem Planbetrieb der DB raus genommen wurden. Der Adler, also die erste Dampflok in Deutschland überhaupt, benötigte 5 Kg Kohle, um 31 Liter Wasser in Dampf zu verwandeln und daraus 1 PS Leistung abzugeben. Ein Pferd dürfte da genügsamer gewesen sein. 1935 brauchte so eine Dampflok nur noch 700 gr Kohle für 5 Liter Wasser die in 1 PS umgesetzt werden können. Daraus lässt sich berechnen: Adler: 161 gr Kohle für 1 Liter Wasser, Lok aus 1935 140 gr Kohle für 1 Liter Wasser. Daran ist zu ersehen, die Isolation gegen Wärmeverlust war verbesert worden. Viel mehr hatte man mit dem Triebwerk erreicht. Aus Ursprünglichen 31 Litern Wasser wurden nur noch 5 Liter benötigter Wassermenge. Das spricht für sich. Technisch gesehen wurde mit sog. Verbund-Triebwerken der Dampf 2 mal genutzt. Der Abdamfaus den ersten 2 Zylindern wurde in den nachgeschalteten 3ten Zylinder geleitet, wo auch noch Antriebsleistung erzeugt wurde. Würde man heute ein modernes Kohlekraftwerk einsetzen um Strom zu erzeugen und mit diesem eine heutige elektrische Lok zu bereiben, wird der Effekt noch größer, da eine stationäre Dampfanlage noch weniger Verluste erzeugt, als die beweglichen Maschinen.

Nebeninfo eine Dampflok mit der für 1935 dargestellten Achsfoge, wurde nicht in Deutschland gefahren. In meinen Büchern und Internetrecherche finde ich keine passende Baureihe. Am sparsamsten waren die Stromlinienloks der Baureihen 01, 03, 05 und 61. Die 61 Zog und schob den legendären Henschel-Wegmann-Zug, der selbst Stromlinienangepasst war. Es gab 2 Loks dieser Bauart.

Also: Du brauchst 1835 5 Kg Kohle um 31 Kilo Dampf zu erzeugen, um damit ein PS zu leisten.

1935 brauchst du noch 0.7 Kilo Kohle um 5.8 Kg Dampf zu erzeugen für ein PS.

Damit kan man spielen: Der Kohlenverbrauch ist ein Indiz für den Wirkungsgrad des Kessels. 1835 erzeugst du mit einem Kilo Kohle (31/5)=6.2 Kilo Dampf

1935 mit einem Kilo Kohle (5.8/0.7)=8.2 Kilo Dampf: Der Kessel ist also 8.2*100/6.2 = 135, also um 35% besser geworden.

Der Dampfverbrauch ist ein Indiz für den Wirkungsgrad der Maschine: Du brauchst 1935 nur noch einen Fünftel des Dampfes gegenüber der Maschine von 1835:

Daraus folgt: Die grössten Fortschritte wurden auf der Maschinenseite gemacht und nicht auf der Dampferzeugerseite.

Das linke ist die effektivität der Dampfmotoren. Da geht es darum wieviel Kohle du Brauchst um eine bestimmte Leistung zu bekommen.

Das rechte gibt an wieviel Dampf die Loks brauchen um Leistung zu erbringen. Ist also auch eine art von Effektvittätskriterium.

Frag mich bloss nicht wann wass von beidem wichtiger ist.

Anteil Kohleverbrauch Kilogramm pro Stunde sinkt,

Dampflokomotiven werden immer größer dh mehr Kapazität..

Emissionen pro Stunde werden geringer.