Kann man zum Einzelgänger werden?
Hey liebe Community,
Über diese Frage habe ich mir schon oft Gedanken gemacht und würde gerne eure Meinung hören :)
Und zwar war mein Vater letztes Jahr für eine Woche im Urlaub mit seiner Freundin und hat mich auch sonst öfter alleine gelassen.
Ich wohne auch nur bei meinem Vater, früher bei meiner Mutter aber das ist eine längere Geschichte.
Früher als Kind war ich ein totaler Familienmensch, habe lieber Zeit mit meiner Familie verbracht als mit Freunden. Nun hat sich das aber total verändert und ich hasse es Zeit mit meinem Vater und seiner Freundin zu verbringen ( sie tun immer so als wären wir eine Familie).
In der Gegenwart seiner Freundin ist mein Vater auch immer total gemein zu mir und verletzend, weswegen ich auch immer versuche cool rüberzukommen aber bei meinen Freundin kann ich dann so sein wie ich bin (hört sich ein bisschen komisch an, ich weiß).Wenn sie weg ist sind wir eigentlich ein gutes Team.
Denkt ihr, dass ich lieber alleine bin liegt daran das ich generell immer oft alleine gelassen wurde oder daran das ich die Freundin meines Vaters nur halbwegs mag und er in ihrer Gegenwart Ganz anders zu mir ist? Jedes Mal wenn ich gezwungen werde etwas mit Ihnen zu machen, hoffe ich immer das es schnell vorbei ist und ich dann gleich wieder in mein Zimmer kann.
Ist das normal ?
Wäre dankbar für antworten :)
2 Antworten
Hallo!
Das geht sicherlich --------> prägende Erlebnisse & Momente können zu tlw. recht starken charakterlichen Veränderungen führen.
Ich kannte einen Mann, bei dem die Frau fremdging & auszog.. er war stets ein lustiger, freundlicher Typ der in allen Vereinen aktiv war & nach dem Tod war er kaum wiederzuerkennen: Er igelte sich nur noch ein, zog sich zurück, gab seine gesellschaftlichen Ämter ab ... er wurde zum absoluten Einzelgänger, ging z.B. nur noch einkaufen wenn niemand sonst im Laden war, wollte niemanden mehr sehen, mied Menschen wo es nur ging.. und so weiter! Irgendwann ist er dann weggezogen.
Ich kann dich verstehen! Evtl. bist du auch verunsichert durch die familiäre Situation ... ich kenne solche Reaktionen von mir, wenn ich mit Menschen zu tun habe oder mit Situationen die mir nicht ganz geheuer sind. Da bin ich auch ein mauernder, einzelgängerischer Mensch der wenig von sich erzählt.. es kann also sein, dass es bei dir Situationsbedingt ist oder du deswegen deine Freunde bevorzugst, weil die familiären Sachen dich vor Rätsel/Hindernisse stellen, die dir Kummer bereiten.
Ob "normal" oder nicht, kann man bei Emotionen nicht sagen.. das ist auch gut so! Dir muss es dabei gut gehen & du entscheidest, was richtig ist ------> es ist mMn so dass man vor Leuten, die man nicht unbedingt schätzt, oft quasi als Selbstschutzreaktion eine Art Schutzmantel aufbaut in dem man sich versteckt.
Alles Gute -------> hoffe ich konnte dir helfen :)
Ich glaube es liegt an der neuen Freundin :/ aber dagegen kannst du nicht viel machen, außer vielleicht mit deinen Vater darüber zu reden? Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf? Es kann auch sein dass du einfach kein Bock mehr auf das Familienleben hast? Ich meine in der Pubertät ist das doch so oder? Wääh wie ich dieses Wort hasse :D
Ich hasse das Wort Pubertät auch :D bin 17, also kann in Ca 1,5-2 Jahren ausziehen. Das Ding ist das mein Vater auch alles bestimmt. Er sucht gerade eine Wohnung wo wir alle drei einziehen können. Er macht dies ohne mich zu fragen, er ist nur auf sein eigenes Glück aus. Wenn ich dann einmal etwas dagegen sage, bin ich direkt respektlos.
Hmm das ist natürlich doof:/ Ich würde sagen, warte noch ein bisschen ab bis du 18 bist und dann zieh aus wenn das Verhältnis zwischen euch nicht besser wird. ... ist zwar schade aber naja . das ist jetzt nur meine Meinung :) du musst nicht auf mich hören
Ja konntest du! Vielen Dank :)