Kann man seine Fachrichtung wechseln?

2 Antworten

Vor allem in Absprache mit deiner jetzigen Ausbildungsfirma und wenn du was Anderes findest, warum nicht?

Besser jetzt noch, als nach 1-2 Jahren. Das Thema Motivation halte ich schon für wichtig genug.

Naja... das liegt eher weniger am Job als an Dir selbst. Ich sehe das an unseren Azubis jeden Tag. Der Satz "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" kommen halt nicht von ungefähr und dass die jungen Leute halt keinerlei Durchhaltevermögen haben ist auch kein Geheimnis... sorry; aber das ist augenscheinlich. Natürlich geht man mit Erwartungen in eine Ausbildung aber wie soll sowas spannend sein? Das ist kein Game sondern man lernt die Arbeitsschritte fachkompetent zu erledigen, die in dieser Firma in diesem Beruf anfallen. Du kannst in eine andere Firma wechseln... aber ich gehe mal davon aus dass Du hier nach der gleichen Zeit genau die gleichen Probleme wieder haben wirst. Später im Job wird es genauso Zeiten geben, in denen der Beruf mal mehr oder mal weniger nervt. Daran wirst Du Dich gewöhnen müssen.

Was Du nicht mehr kennen lernen wirst aber nach Deiner Ausbildung früher gekommen wäre: Der Grundwehrdienst bei der Bundeswehr. Dort hättest du mindestens 10 Monate lang Befehle befolgen müssen; ob Du den Ausbilder bzw. den Vorgesetzten nun für doof hältst oder nicht und ob Dir das Befohlene zu tun schön ist oder nicht - das ist dann egal. Und genau diese Zeit würde vielen Leuten, die nach 3 Monaten schon keine Lust mehr haben - sorry - wirklich mal gut tun. Da geht es nicht darum, sich schikanieren lassen zu müssen denn das war bei den W10ern schon lange nicht mehr so - sondern es geht darum, in der Gruppe zusammen auch unangenehme Dinge, die gemacht werden müssen, erfolgreich zu schaffen. Das hat viele Männer bereits derart gerade gerückt dass sie ihr künftiges Berufsleben gut bestreiten konnten.


Benuttzzeename1 
Fragesteller
 30.10.2022, 06:57

Ich glaube du hast meine Frage nicht ganz verstanden ich möchte meine Fachrichtung ändern was bringt es mir mich durch einen Job zu beißen an dem ich keine Freude habe wobei auf der anderen Seite wieder eine Fachrichtung im gleichen Beruf existiert der mir sehr viel Spaß macht heutzutage werden doch genug Leute depressiv weil sie einen Job ausüben der ihnen nicht gefällt

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Gluglu  30.10.2022, 08:37
@Benuttzzeename1

Und Du hast die Frage nicht richtig gelesen denn ich habe geschrieben dass Du in eine andere Firma wechseln kannst. Das schließt natürlich auch den Wechsel einer Fachrichtung mit ein denn das erste Jahr ist eine gewisse "Grundausbildung" und das Fachrichtungsspezifische beginnt im 2. Lehrjahr. Aber sorry... ich gehe mal davon aus, dass das jemand, der da gerade dabei ist, auch weiß.

Was ich aber schwerpunktmäßig meinte ist, dass es in der Regel nicht am Job sondern an der Einstellung der Leute liegt, die nicht bereit sind, was zusammen zu kneifen - was nicht nur für die Ausbildung sondern insbesondere im späteren Job unumgänglich ist. Aber wenn Du hier nach nur 3 Monaten schon von Depressionen sprichst, die Deiner Meinung nach "genug Leute" haben... dann das Arbeitsleben sowieso für Dich ein einziger Horror werden. Und da kommt wieder die Bundeswehr ins Spiel: Dort lernt man zwangsweise, sich zu fügen und Dinge durch zu ziehen. Machst Du das nicht, geht's in den Bau. Und genau das reicht meist einmalig, dass sich die Leute zusammen reißen. Deine Entscheidung denn wenn Du das schmeißt... und von Fachrichtung zu Fachrichtung tingelst, wird nach einer eventuell abgeschlossenen Ausbildung ein möglicher künftiger Chef sagen: Den kann ich nicht brauchen denn der haut doch gleich wieder ab wenn es ernst wird. Somit landest Du entweder bei Hartz IV oder der Zeitarbeit. Und glaube mir: Dort kommst Du kaum wieder raus und lernst dabei, wie hart es sein kann, sein Brot zu verdienen. Genau das habe ich bei mehreren Auszubildenden live erlebt. Daher für Dich den Tipp denn noch kannst Du sowas verhindern. Wechsle, wenn Du es nicht anders kannst, maximal 1x; wenn das dann wieder so kommt: Gewöhne Dich dran - sonst geht das, zu Deinen Lasten, in die Binsen!

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