Kann man Dr. McDougall glauben?
Laut seinen Videos kämpft er mit seiner Heil-Ernährung gegen die Fleisch-, Milch-, Eier- und Ölindustrie, die aber leider 20+ Millionen Dollar jährlich für falsche Propaganda und Einflussnahme ausgibt. Sogar ein recht aktuelles Stanford-Medizin-Video auf youtube erklärt Diabetes Typ 2 nach der alten "falschen" Methode.
Ich habe einige seiner Videos (auch längere) und Vorträge auf youtube angesehen und es klingt (für mich) recht glaubwürdig was er sagt.
1 Antwort
Freilich kann man gut Geld verdienen, indem man Bücher produziert, die voll ins veganistische Herz hineingeschrieben sind. Und, indem man übertriebene Hoffnungen weckt, die aber trotz Buchlektüre und -Beachtung nicht eintreffen.
Die Genetik in unseren Zellen wendet sich mit Grausen von Dougalls Botschaften ab und die Bauchspeicheldrüse verzweifelt: "Was soll ich bloß mit all dem Zucker tun?".
Die Dougall´schen Mythen sind weit weg von aktueller Wissenschaft und seine Fett-Ängste gehen ins Psychopathische. Das viele Sporteln, das durch "high carb" erforderlich wäre, kann fast keiner realisieren, der einen Bürojob hat.
Heute weiß man, dass natürliche Fette den Blutzucker ruhig halten und für lange Sättigung sorgen. Weiterhin können sich etliche Körperteile wie Muskeln und Niere sehr gut von Fetten ernähren. Nicht zuletzt weiß man heute, wie sehr viel Zucker dem Hirn schadet (Diabetes 3), was man auch der Dougall-Gruppe diagnostizieren könnte.
Sind etwa 300g Kartoffelbrei pro Mahlzeit zuviel Zucker als Stärke ? Das wären vielleicht 30 glykämische Lastpunkte. Mehr ist es ja nicht pro Mahl, der Rest ist stärkeloses Gemüse und bisschen Obst.