Kann jemand eine Rückmeldung geben?

1 Antwort

Du bleibst in diesem Argumentgewusel und erhebst dich nur wenig darüber. Was ich damit meine, ist z.B. dass Du den Ausgangstext kaum darstellst. Was ist das für ein Text? (Zeitung? Wissenschaftlich?) -- Was ist das Ziel? Wieso will sie Digitalisierung? Was versteht sie selbst darunter? Die Schulen sind digitalisiert, aber der Umgang muss noch erlernt werden -- von wem und wo hapert's? Verstehst du was ich meine?

Also was ist die Idee des Ausgangstextes?

Und genau gegen oder für diese Idee würde ich argumentieren.

Ich glaube, sie argumentiert mit Erleichterung? oder Zeitersparnis? Worum geht es ihr?

In Deinem Teil schreibst du ohne Bezug zum Ausgangstext. z.B. schreibst du viel (würde ich zusammenstreichen) über die Unzuverlässigkeit der Technik. ... Geht es im Ausgangstext überhaupt darum?

Dein 2. Argument ist, dass nicht jeder genug Geld hat, sich ein Tablet anzuschaffen -- geht es darum in dem ursprünglichen Text? (abgesehen davon, dass es Sozialprogramme gibt, die bei der Finanzierung helfen oder Schul-Tablets, die ausgeliehen werden könnten).

Vielleicht sind das Aspekte, die die Autorin vergessen hat ... ziemlich sicher aber nicht. Dass ein Auto mal nicht anspringt im Winter, ist ja kein Grund, sich keins zu kaufen.

Wenn Du Deine Argumente bringen willst, würde ich sie in Bezug zum Ausgangstext bringen, -- und damit verlässt du das Argumentegewusel sondern erhebst dich eine Ebene höher, etwa so:

Wie wir gesehen haben, plädiert die Autorin für die Digitalisierung von Schulen hauptsächlich mit den Argumenten der Zeitersparnis und Praktikabilität. [oder was da noch in der Zusammenfassung des Ursprungstextes stehen müsste]

Das mag in vielen Fällen zutreffen, doch es gibt auch immer noch zu häufig Fehler im technischen System. Die Zeit, die gewonnen wurde, kann für die Wiedererlangung wichtiger Daten im Fall von Verlust, Beschädigung etc. viel größer sein als der Gewinn. [halte ich persönlich aber für ein falsches Argument. Klar, es gibt Datenverluste, aber wenn ich korrekt sichere, dann nicht. Also ist das ein Fehler der Menschen, die mit der Technik arbeiten, und nicht ein Fehler der Technik selbst].

Verstehst du, was ich meine?

Und am Schluss würde ich mir eine Position überlegen: Bist du auch für Digitalisierung oder nicht?

Dieses "jeder wie er will" ist zwar sehr nett, aber nicht brauchbar. In einer Erörterung soll gerne ein Fazit stehen -- denn eine Erörterung ist zu verstehen als Training dafür, ob du Dinge schlüssig darstellen und beurteilen kannst. Z.B.:

Frau Booksheart, recherchieren Sie doch mal zu der Fa. XY und teilen Sie in der nächsten Dienstbesprechung mit, ob wir Aktien der Fa. XY kaufen sollen oder lieber nicht.

oder: Frau Booksheart, Sie als Spezialistin für Verkehrsplanung, sollen wir in unserem Dorf nun extra Fahrradwege neben der Straße anlegen oder lassen wir die Fahrräder und Fußgänger sich die Fahrbahn mit den Autos teilen, die wir dann langsam fahren lassen? --

Da kannst du nicht sagen: Jeder wie er möchte. Da musst du sagen: Ja, kaufen. Oder nein, nicht kaufen. etc.

BooksHeart 
Fragesteller
 15.09.2023, 06:11

Dankeschön. Ich verstehe schon, was du meinst. Zum Thema mit der eigenen Position: die Schule hat selber gesagt, man kann auch nur teilweise zustimmen bzw ablehnen. Deswegen kann dieses Gewusel auch passiert sein, weil ich halt keine eindeutige Meinung habe zu dem Thema. Ich nehm mir das aber zu Herzen und werde da nochmal drüber gucken. Aber ansich hab ich mich nur an die Aufgaben gehalten, die wir in der Schule auch schonmal genau so bearbeitet haben.

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