Kann jedes Pferd Fetzen/frischer galoppieren?
Ich habe mir vor zwei Monaten mein erstes Pfefd gekauft und wir waren auch schon öfter ausreiten. Beim galoppieren ist es aber so, dass er relativ langsam ist und wenn er anzieht und ihn man dann laufen lassen will buckelt er immer sehr. Weiß einer, wie ich das vermeiden kann und trotzdem schneller galoppieren kann? Er ist übrigens erst 7 Jahre alt, wodurch es nicht an seinem Alter liegen kann.
6 Antworten
Gute Pferde bleiben in sich gefestigt, laufen harmonisch und rund.
Fetzen bedeutet das Pferd zerfällt.
Ein Pferd das Buckelt hat ein Problem, gesundheitlich oder im Rahmen der Ausbildung. Mit 7 Jahren könnte die Ausbildung lückenhaft sein.
Es gibt aber auch Pferde die einfach unter dem Reiter nicht laufen können.
Klar KANN jedes Pferd fetzten, wenn es keine gesundheitlichen Probleme hat, wie z.B. Blockaden in der Schulter oder auch schwerwiegendere Dinge. Ich hab kein eigenes Pferd aber als ich letztens bei einer Freundin war sind wir mit ihrer RB ins Gelände gegangen und wollten abwechselnd fetzten. Bei ihr war sie richtig flott unterwegs, bei mir ziemlich entspannt (bin schon mit anderen Pferden gefetzt). Wahrscheinlich ist es auch Vertrauenssache
eine RB, die mit meinem Pferd fetzen würde, dürfte sofort ihre Sachen packen.
Ein Pferd braucht kein Vertrauen, um schnell zu galoppieren ... wie kommt Ihr denn auf diese Idee?
Allenfalls der Reiter muss seinem Pferd bzw. seinen Reitfähigkeiten insoweit vertrauen, dass er aus einem freien Galopp auch jederzeit wieder in gemäßigtes Tempo durchparieren kann ...
Kannst Du das näher erklären ... aus Deiner Erfahrung heraus?
Warum ein Pferd Vertrauen zum Reiter braucht, um schnell galoppieren zu können?
Weniger das Pferd zum Reiter als der Reiter zum Pferd. Wenn der Reiter kein Vertrauen in das Pferd hat, hat er meist auch unbewusst weniger Sicherheit auf dem Pferd und gibt undeutlichere Signale oder/und das Pferd spürt auch diese Unsicherheit und läuft dann zögerlicher.
Jetzt wird ein Schuh draus ... auch wenn das schon mehrfach geschrieben wurde.
Aber nee, das Pferd läuft nicht zögerlich, wenn der Reiter unsicher ist ... das kannst Du getrost vergessen.
Dem Pferd ist es wurscht, ob der Reiter oben bleibt und/oder Angst hat, das macht dann sogar eher sein Ding (entweder indem es richtig (!) flott wird oder auf dem Weg zu grasen beginnt).
Dass Pferde tatsächlich auf die Stimmung des Menschen reagieren, wie viele Reiter vermuten, bestätigen inzwischen diverse Untersuchungen. So kann sich die Nervosität des Menschen aufs Pferd übertragen, und zwar selbst dann, wenn dieser gar nicht reitet, sondern das Tier lediglich führt. Schnellt der menschliche Puls bei Stress in die Höhe, steigt auch die Herzfrequenz des Pferds. Es ist ebenfalls gestresst. Austricksen lassen sich Pferde nicht. "Tut der Reiter nur so, als sei er nervös, verändert sich der Pulsschlag des Pferds nicht", stellte König von Borstel fest.
Ja, und? Das ist doch alles Schnee von gestern ... hat aber immer noch nichts damit zu tun, dass ein Pferd ggf. nicht schnell läuft ...
Laß' einfach Deine vermeintlichen Weisheiten stecken ...
Mein Pferd läuft gar nicht, wenn jemand drauf sitzt der Angst hat. Könnte bei ihm dann ja eventuell doch passen
Nee, das scheint so ein Super-Duper-Reitanfänger-Liebling zu sein, der wirklich auf seinen Reiter aufpaßt :-)
Jedes Pferd kann Fetzen.
Es könnten gesundheitliche Schäden sein oder auch "nur" Vertrauen.
Das Buckeln könnte daran liegen dass das Pferd erst 7 Jahre alt ist und die Ausbildung lückenhaft/fehlerhaft ist.
Genau wie bei uns Menschen gibt es eben welche,die langsamer und welche, die schneller sind. Das buckeln statt laufen dient eher, um Spannungen zu lösen. Da sollten unbedingt Blockaden, Krankheiten, ein supotimaler Sattel, und Reiterfehler und mangelnde Kraft durch fehlerhafte Ausbildung kontrolliert werden.
Gesund ist er zu 100%, haben ja große AKU gemacht,. Wie finde ich raus, dass er irgendwelche Blockaden hat?
- Große AKU heißt nicht „100% gesund“. Sooo groß kann gar keine Untersuchung sein.
- Blockaden findet und beseitigt ein Pferdepysiotherapeut, Osteopath, oder Chiropraktiker. Am besten ein Tierarzt mit entsprechender Zusatzausbildung.
- Mit „Vertrauen, weil man das Pferd noch nicht so lange hat“, hat das überhaupt nichts zu tun.
- Wenn das Pony beim Vorbesitzer/Ausbilder besser läuft, liegt es mit großer Wahrscheinlichkeit an reiterlichem Unvermögen. Welches allerdings auch wieder Blockaden hervorrufen kann.
Ein Pferd buckelt selten weil es das grade lustig findet. Anstatt dich darum zu scheren, wie schnell du durch die Gegen schießen kannst, ohne Rücksicht auf dein Pferd und deine Umwelt, solltest du lieber überlegen, warum dich dein Pferd unbedingt los werden möchte.
Unpassender Sattel, verklemmte Nerven, von der Balance her überhaupt noch nicht in der Lage das zu leisten, was der Reiter möchte, Kissing Spines und und und...
Viele haben das mit dem Sattel geschrieben. Ich denke ich lasse da noch mal einen Sattler drüber gucken. Danke
Stimmt, am Vertrauen kann es auch liegen, habe ihn ja noch nicht so lange