Kann es schaden, gelenkig zu sein?
Hallo!
(Männlich, 16)
Ich habe heute ein paar „Übungen“ den Freunden meiner Eltern gezeigt. Diese Übungen waren Sachen wie mein Bein hinter meinen Kopf machen und auch andere, sehr gelenkige Sachen. Nun sagt einer der Freunde, dass das etwas gefährliches ist und ich das besser sein lassen soll, da es angeblich Schäden haben wird, wenn ich älter bin.
Das sind zwar Sachen, die wirklich nicht jeder Mensch kann und ungesund aussehen, aber es tut mir auch überhaupt nicht weh.
Ich weiß, man sollte sowas eher einen Arzt fragen, aber ich finde es unnötigen nur wegen so einer Frage zum Arzt zu gehen.
LG
3 Antworten
Nein, es ist nicht schlecht gelenkig zu sein. Das ist immer das Gerede von Leuten die auf Stretching und/oder Gymnastik keine Lust haben. Auch Neid auf Gelenkigkeit gehört dazu. Je weicher man sich bewegen kann, in weitem Radius, desto einfacher ist alles was man an Bewegung/Training machen will. Es gibt Leute aus dem Krafttraining die lehnen Stretching ab, sie sagen sie müssen für das Training mit Gewichten und Muskelaufbau nicht beweglicher sein. Ist in Ordnung. Man muss nicht Stretching machen wenn man nicht will. Ich würde nicht darauf verzichten und ich weiß warum. Über die Vorteile guten Stretchings habe ich hier bei gutefrage schon reichlich Beiträge geschrieben, mehr Beweglichkeit, nach Verletzungen, Zerrungen usw. schneller wieder mobil werden. Probleme mit dem Rücken, den Knien, auch andere Probleme, die sich durch Stretching bessern und noch mehr. Generell ist Stretching Top und nicht gefährlich. Es sei denn man macht falsche, oder zu harte Ausführung bei den Dehnübungen. Typisches Beispiel: Da sieht einer einen Film mit van Damme und will aus Übermut mal eben so in den Spagat. Hat aber nie gedehnt und überhaupt keine Ahnung! Anschließend kann er nicht mehr richtig laufen und/oder hat Schmerzen an Stellen wo er gar nicht wusste das es da überhaupt weh tun kann. Bei Stretching gilt das gleiche wie bei Krafttraining: Saubere und korrekte Ausführung der Übungen und nicht überlasten. Eine Besonderheit beim Stretching ist Entspannung zuerst und zuletzt. Eine Übung lieber einmal mehr weich und entspannt ausführen als einmal zu fest. Atmen, Fließen und Fühlen sind das A und O. Beim Ballett und auch bei Yoga kann man sich Inspiration und viel Können aneignen. Beim Kampfsport muss man etwas aufpassen, manchmal wird da zu hart und zu kurz weil lästig durchgeführt. Falsche Ausführung, sinnlose Härte und Überlastung können beim Stretching schlimmere und noch länger andauernde Verletzungen zur Folge haben als ähnliche Fehler beim Krafttraining. Das sollte man wissen. Ansonsten wenn du gut gelenkig und beweglicher bist ist das immer gut und nicht gefährlich. Stretching beugt Verletzungen beim Sport sogar effektiv vor. Man muss es nicht machen, nein, Leute die Stretching nicht wollen, die sollen es eben lassen. Aber anderen dann auch kein dummes Zeug erzählen.
Gelenkig zu sein ist was ganz tolles. Pflege das weiter - das ist sensationell 👍
Nein, das gibt keine Schäden.
Ich bin 61 und kann mein Bein auch immer noch locker hinter den Kopf legen.
Es ist gut sich die Gelenkigkeit zu bewahren.