Kann eine neue unbenutzte Autobatterie kaputt gehen wenn sie einfach nur herumsteht?

6 Antworten

Ja, das kann und tut sie.

Bleiakkus nie ungeladen lagern!
Und etwa alle 6-12 Monate nachladen.

Bei neuen Batterien im Laden sollte sogar ein Datum draufstehen, wann man sie das nächste Mal laden muss.

Kann sie.

Wie lange das dauert, hängt davon ab, in welchem Ladezustand sie weggestellt wurde.

Voll geladen dürfte sie nach einem Jahr soweit entladen sein, dass ein Starten nicht mehr möglich ist. Kaputt wird sie nach dem Aufladen nicht sein, aber mit einem Kapizitätsverlust ist zu rechnen.

Je entladener die Batterie weggestellt wurde, desto früher tritt dieser Zustand ein.

Eine vollständig entladene Batterie (weil das Licht über Wochen eingeschaltet war) wird so geschädigt sein, dass sie nicht mehr zuverlässig funktionieren wird.

Oder meinst du eine Batterie, die noch nie mit Säure gefüllt war? Die wäre unbegrenzt haltbar.

Woher ich das weiß:Hobby

Würdest du diese Frage stellen, wenn du viel mehr über Starterbatterien für Auto/Motorräder wüsstest?

Wie prüft dein Arzt als erstes deinen Gesundheitszustand? Er misst mindestens den Blutdruck und den Pulsschlag. Und was machst du mit deiner Batterie? Gott anrufen und um Hilfe bitten?

Messgerät anschließen, Spannung messen.
Ab wann wird es medizinisch kritisch für dich?

Ab wann wird es für Autobatterie kritisch? Na?
Ab 14,4 V ist Akku voll, ab 13,8 V fängt Säure-Akku an zu gasen. D.h. die Säuremischung bewegt sich im Innern. Kann zu Wärme führen.

Ab 11,8 V ist der Akku ratzeputz leer! Also nicht bei Null Volt, sondern schon ab 11,8 V!
Jede Spannung kleiner 11,8 V wirkt für den Autoakku wie ein Herzinfarkt! Ausnahme beim starten des Motors kann die Spannung wenige Sekunden bis auf 8 V sinken. Das verträgt der Akku maximal 8 mal, also in weniger als 20 Sekunden.

Der Akku ist ein elektro-chemischer Wandler. Bedeutet intern produziert die Chemie mit den Platten die Spannung. Und noch mal zur Erinnerung, zwischen voll = 14,4 V und leer = 11,8 V gibt es nur eine nutzbare Spannung von 2,6 V! Diese 2,6 V ist der Spannungsunterschied der Chemie, also elektrochemischer Spannungsunterschied.

Das bedeutet, die Chemie und somit der Akku funktioniert nur, wenn die chemischen Verhältnisse passen! Akku muss mindestens 12 V haben, maximal höchstens 14,4.

Wenn Akku lange rum steht bleibt die Chemie ja nicht stehen, oder schläft. ;-) Die elektrochemische Spannung wird geringer, zwar langsam, aber nur schon beim rum stehen.

Nun erinnern wir uns an den Wert, ab wann der Akku sinngemäße Herzinfarkte bekommt! Wird dann nicht geladen, kommt ein Infrakt nach dem nächsten, und nun darfst du schätzen ab wie vielen Infarkten der Akku klinisch tot ist. ;-)

Was du als kaputt bezeichnest, bezeichne ich als technisch tot. ;-)
Nun habe ich Dir das sinngemäß so genau erklärt, du müsstest nun viel mehr über Starterbatterien und ihre Macken wissen, bzw wie man die am leben halten kann.
(Solange die noch nicht Infarktgeschädigt sind)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – über 40 Jahre Instandhaltung, Reparaturen

Wahrscheinlich hat das mit dem galvanischen Element zu tun. Ahnode, Kathode und Elektrolyt. Z.B. Kupfer ist die Kathode, Zinn die Ahnode und die Batteriesäure (in Autobattetien Schwefelsäure ca 9%) das Elektrolyt. Kupfer und Zinn sind zur Hälfte in der Säure drinn. Das Zinn ist unedler als das Kupfer und löst sich auf. Dadurch entsteht der Strom. Auch bei Nichtgebrauch löst sich die Zinnanohde auf. Wenn sie weg ist, dann Batterie tot. Hab dies schon als Kommentar da gelassen, weil mein Handy gesponnen hat und falsch getippt habe.

Woher ich das weiß:Hobby

Ja kann sie, wenn sie nicht regelmäßig nachgeladen wird. Bei sehr langer Lagerung empfehle ich so ein Erhaltungsladegerät. Mit dem lebt die Batterie von Vaddi's Motorrad schon gute 8 Jahre.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektrotechniker