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Kannst Du doch schnell ausrechnen... 30m Trommel sind 60m elektrischer Leiter... Das macht bei 1,5mm² 0,714 Ohm... Bei 16A Leiterstrom fallen 11,4V über die Leitung der Trommel ab. Das sind 182W Verlustleistung. Bei einem angenommenen bestehenden Schleifenwiderstand von 0,92 Ohm an der Steckdose, was einen resultierenden Ik von 250A an dieser bedeutet, und zusätzlich der Trommel mit 0,714 Ohm ergibt sich noch ein Ik von ca 140A, was immer noch zum auslösen eines B16A-Automaten reicht. C-Charakteristik wäre bei diesen Werten schon nicht mehr ok, da der Ik nicht ausreichen würde, um zuverlässig und sicher schnell genug auszulösen. Bezogen sind die Werte auf 230V L-N unter Berücksichtigung eines fiktiven Schleifenwiderstand. Genaus Daten kann man nur berechnen, wenn man auch die tatsächlichen Werte des Anschlusses kennt... Bei einem L-L-Fehler wären Ik entsprechend etwas höher, bin aber von dem ungünstigeren Fall ausgegangen, da allein durch die Steckdosen dieser zu berücksichtigen ist.

Der zulässige Spannungsfall nach VDE bezieht sich auch nur auf Festinstallation. Eine Verlängerung wird nicht betrachtet. Trotzdem kann es durchaus wichtig sein, zumindest die Schleifenwiderstände zuberücksichtigen, da hier die max zul Abschaltzeit im Fehlerfall tatsächlich überschritten werden kann. Ebenso kann die zul Berührungsspannung im Kurzschlussfall bei Fehler L-PE überschritten werden, was ggf einen Stromschlag zur Folge hat, wenn man bei Fehlereintritt das Gehäuse eines SK I-Verbraucher berührt. Bei oben angenommenem Ik von 140A wären das schon knappe 50V über den PE-Leiter, zusätzlich kommt noch die abfallende Spannung über den PE-Leiter der festen Installation bis zum PA hinzu... Ist die Fehlerschleife ZS niedriger, und der Ik steigt dadurch, fällt auch eine höhere Spannung im Fehlerfall ab.

Generell würde ich bei der Länge eine Trommel mit mind 2,5mm² empfehlen. Zulässig ist natürlich die verlinkte Trommel trotzdem.