Ist "Silizium als Energieträger der Zukunft" ein angemessenes Thema für eine Facharbeit in Chemie (Leistungskurs) in der 11./12. Klasse?

3 Antworten

Mal so gesagt, es gibt einige Energieträger.
Das sind die, die die Energie aus Energiequellen zu dir bringen/tragen.

Du musst das schon auseinanderhalten, was Quelle und was Träger ist.

Dein Zugang zum Internet beruht wahrscheinlich auf Strom.
Strom ist der Energieträger.
Die Quelle kann aber alles sein, Kohleverbrennung, Kernkraft, Wind, Sonnenenergie, Wasserkraft usw.

Bei den Autos ist das meist simpler, denn der Sprit wurde als Erdöl hochgepumpt und nur unwesentlich umgewandelt.
Du benutzt also eine Energiequelle direkt, ohne Umwege über einen Energieträger.
Bis auf den Biosprit, der ist Energieträger zwischen der Sonnenenergie und deinem Fortkommen.
Was ein Zufall, dass die Träger nur in der Dritten Welt beladen werden, während wir uns jahrelang über den ProblemStoi-Bären Gedanken machen.

Silizium ist mir jedenfalls weder als Energiequelle noch als Energieträger aufgefallen.

Es kann allerdings helfen, eine Energiequelle (die Sonne) anzuzapfen und die Energie auf einen Träger (Strom) zu übertragen.
Aber das solltest du dann mal etwas präziser aufdröseln, bevor du eine "Facharbeit" in Angriff nimmst.

Klar, über Silizium kann man sich zügeln und loslassen. Alleine über den Reinigungsprozess zur Herstellung hochreinem Silizium zur Waferproduktion kann man sich zügeln und loslassen. Ansonsten gibt es allerdings noch ein paar andere coole Themen zu Silizium, z.B. Aerogele und sonstige abgefahrene Anwendungen von Siloxanen etc. : https://de.wikipedia.org/wiki/Aerogel

"Silizium als das Material für die zukünftige Energieversorgung - Aufbereitung und Anwendung" könnte ein Thema sein. In der Chemie ist sicher die technologische Komponente der Aufbereitung ein Hauptaugenmerk. Sonst würde ich das Thema in die Physik verlagern unter dem Aspekt "Energieumwandlung". Das wäre aber nicht die Sicht der Chemie.