Ist LGBTQ im Islam und Christentum erlaubt?

7 Antworten

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Ich kann dir meine Expertise auf diese Frage nur aus christlicher Sicht geben:

Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den Gott nach christlichem Glauben an seiner Gottheit teilhaben lässt) liebt (nach christlichem Glauben) homosexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben.

Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird nach christlichem Glauben (also ich gründe den christlichen Glauben auf die Bibel) von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht nach christlichem Glauben durch den heiligen Geist Gottes. Es ist nach christlichem Glauben natürlich auch mit einem Prozess verbunden.

Diese Botschaft, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen, sollte man aus meiner Sicht als Christ erstmal verstanden haben und auch dementsprechend handeln. Ich selbst BIN gläubiger Christ und habe einen nichtgläubigen homosexuell lebenden Bruder.

(ich gehe davon aus, dass er die Homosexualität auch auslebt. Da ist er ein bisschen sparsamer mit Informationen, was das Ausleben seiner Homosexualität angeht)

Mein Bruder und ich verstehen uns sehr gut. Ich würde ihm NIEMALS einen Vorwurf wegen seiner homosexuellen Lebensweise machen. Das hätte nichts mit Nächstenliebe zu tun und somit auch nichts damit zu tun, was uns Jesus Christus lehrt.

Ich versuche meinen Bruder für Jesus Christus zu begeistern, indem ich ihm von Jesus erzähle und ihm auch erzähle, was er alles in MEINEM Leben für mich getan hat und noch tut.

Bis ich in meinen Erkenntnissen soweit war AUF DIESE WEISE über meinen Glauben zu reden, hat es bei mir eine Weile gedauert. Am Anfang meines Christseins bin ich meinem Bruder leider auch vorwurfsvoll entgegengetreten, indem ich ihm entgegnete, dass Homosexualität Sünde sei, usw. (das bereue ich heute).

Ich glaube auch daran, dass man ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT (wenn der Betroffene bereits an Jesus Christus interessiert ist) auf EINFÜHLSAME Art und Weise die Botschaft vermitteln KANN (wenn das erforderlich ist), dass Gott Homosexualität nach christlichem Glauben eigentlich nicht für den Menschen vorgesehen hat (nach christlichem Glauben hat er das nicht), aber dass GOTT es wirken KANN (für Gott ist nach christlichem Glauben nichts unmöglich), dass ein Mensch von SICH aus GLÜCKLICH ohne Homosexualität leben kann

(so Gott will und ich glaube daran, dass Gott es will, weil es biblisch ist)

und (so Gott will) von SICH aus auch heterosexuell empfinden KANN. Das heißt also die Botschaft zu vermitteln, dass GOTT es ist, der es dann wirkt

und dass es beim christlichen Glauben DARUM geht das eigene Leben Jesus ANZUVERTRAUEN und IHN dann den Rest machen zu lassen.

Ich kenne mehrere Lebensgeschichten von Christen, die ehemals homosexuell lebten und jetzt durch Jesus Christus Menschen geworden sind, die es nicht mehr sind,

und auch GLÜCKLICH damit leben.

Beispielsweise der junge Mann im folgenden Interview (ab Minute 22:10) berichtet über sich, dass er ehemals homosexuell war und jetzt glücklich verheiratet mit einer Frau zusammenlebt, mit der er auch gemeinsame Kinder hat:

Video (ab Minute 22:10)

(Ich persönlich finde seine Geschichte glaubwürdig, weil der junge Mann auf mich authentisch wirkt, dieses Video mittlerweile 8 Jahre alt ist und er immer noch für diese Gemeinde auf diesem YouTube-Kanal aktiv ist (und ich ihn dort auch ab und zu verfolge, sodass ich ihn mittlerweile schon relativ gut kennengelernt habe) 

Was die LGBTQ-BEWEGUNG angeht, so bin ich natürlich (das sollte mittlerweile schon deutlich geworden sein) gegen die Diskriminierung dieser Menschen (da bekommen sie auch meine Unterstützung)

und ich habe da auch (wie bereits von mir ausgeführt) die Ansicht, dass Gott diese Menschen genauso liebt,

jedoch teile ich nicht in dem Sinne die Werte, als dass ich beispielsweise die Auslebung von Homosexualität

(als EINE der Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) nach christlichem Glauben durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird)

als von Gott gewollte Handlungsweise ansehen kann. Es wird widerspricht nach meinem Glauben der göttlichen Ordnung und der damit verbundenen Vorstellung Gottes (im Bereich der Sexualität) für SEINE Schöpfung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
KittyCat2909  28.04.2023, 19:38
Ich glaube auch daran, dass man ZUM RICHTIGEN ZEITPUNKT (wenn der Betroffene bereits an Jesus Christus interessiert ist) auf EINFÜHLSAME Art und Weise die Botschaft vermitteln KANN (wenn das erforderlich ist), dass Gott Homosexualität nach christlichem Glauben eigentlich nicht für den Menschen vorgesehen hat

Woran auch immer du glaubst. es ist kein christlicher Glauben.

Vor Gott sind alle gleich

"Das neue Allgemeine Handbuch, an dem sich die Führungsverantwortlichen und die Mitglieder der Kirche weltweit orientieren, zeugt davon, dass in dieser Glaubensgemeinschaft die Würde eines jeden Menschen respektiert wird. Vorurteile seien mit dem offenbarten Wort Gottes nicht vereinbar, heisst es dort. Ob man bei Gott Gefallen finde oder nicht, hänge davon ab, wie sehr man sich ihm und seinen Geboten ergeben erweise, und nicht von der Hautfarbe oder anderen Merkmalen eines Menschen.

In dem Handbuch werden alle Menschen aufgerufen, von Vorurteilen geprägte Einstellungen oder Handlungen gegenüber irgendwelchen Gruppen oder einzelnen Personen aufzugeben. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verurteilt Vorurteile, die auf der ethnischen Zugehörigkeit, der Volks-, Stammes- oder Religionszugehörigkeit, dem Geschlecht, dem Alter, einer Behinderung, der gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Stellung oder der sexuellen Ausrichtung basieren.

Liebevolles und tolerantes Verhalten ist uns bei unserem persönlichen Fortschritt im Evangelium und wenn wir andere aufrichten ein Segen – trotz aller Hindernisse auf dem Weg.

Rassismus ist eine Plage, die uns überall begegnet. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte im Europäischen Parlament: „Wir brauchen diese Debatte über Rassismus. Und wir müssen Schlüsse ziehen. Es ist nie zu spät, die Richtung zu wechseln – wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Ich bin froh und dankbar, in einer Gesellschaft zu leben, die Rassismus verurteilt.“

In dem Handbuch werden alle Menschen aufgerufen, von Vorurteilen geprägte Einstellungen oder Handlungen gegenüber irgendwelchen Gruppen oder einzelnen Personen aufzugeben. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage verurteilt Vorurteile, die auf der ethnischen Zugehörigkeit, der Volks-, Stammes- oder Religionszugehörigkeit, dem Geschlecht, dem Alter, einer Behinderung, der gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Stellung oder der sexuellen Ausrichtung basieren."*https://news-ch.kirchejesuchristi.org/artikel/vor-gott-sind-alle-gleich

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Wenn du Moslem bist, musst du doch wissen, was im Islam erlaubt ist und was nicht. Neigungen sind sicher nicht verboten, sondern es geht um das aktive Ausleben derselben.

Im Christentum gibt es verschiedene Konfessionen und innerhalb dieser auch verschiedene Strömungen mit eigenen Ansichten zu diesem Thema. Dass nun viele von ihnen meinen, sich dem Zeitgeist anpassen zu müssen, heißt noch nicht, dass diese Anpassung auch der Wille Gottes ist. Gott ist die Wahrheit und in ihm gibt es auch moralisch nicht mehrere Wahrheiten. Deshalb geht es letztlich nicht um ein schnell vergängliches Vergnügen in dieser Welt, sondern um unser ewiges Glück, das dem ersten nicht untergeordnet werden darf.

Grundsätzlich bleibt das Lehramt der kath. Kirche bei dem, was sie immer gelehrt hat und sich auch nicht ändern wird. Danach kann das Phänomen der Homosexualität nur mit einer klaren Vorstellung von Sexualität in der göttlichen Schöpfungsordnung bewältigt werden.

Im Anfang hat Gott den Menschen nach Seinem Bild erschaffen, d. h. die gegenseitige Ergänzung der Geschlechter von Mann und Frau ist ein Geschenk Gottes - und sollte als solches verstanden und respektiert werden. Menschliche Sexualität ist insofern etwas Gutes, Teil des geschaffenen Geschenkes. Gott sah die Sexualität als "gut" an, weil Er den Menschen nach Seinem Bild geschaffen hat, Ihm ähnlich, als Mann und Frau. Die Komplementarität von Mann und Frau als weiblich und männlich ist also ein geschaffener Bestandteil der von ihm gestalteten Schöpfung. Genauer: Weil Mann und Frau unterschiedlich sind - einander ergänzend -, können sie sich in einer Einheit zusammenfinden, die offen ist für neues Leben. Jesus lehrte, dass am Anfang der Schöpfung Gott die Menschen als männlich und weiblich erschuf. "Aus diesem Grund wird der Mann seinen Vater und Mutter verlassen und die zwei [Mann und Frau] werden ein Fleisch" (Mk 10,6-8) . Eine Ehe zwischen Mann und Mann, Frau und Frau ist keine Ehe, auch wenn man es gerne so hätte. Mit Homophobie hat das nichts zu tun, Phobie ist immer eine Angststörung, die nicht gegeben ist. Letztlich ist jeder im Gewissen frei, selber zu entscheiden.

Der Hinweis auf ein homos. Verhalten in der Tierwelt kann nicht als Norm für menschliches Verhalten übernommen werden. In der Tierwelt gibt es auch Inzest und Pädophilie, gegenseitiges Töten usw. Der Mensch steht über dem Tier und ist für sein Handeln voll verantwortlich.

Mayahuel  02.05.2022, 12:52
 sich dem Zeitgeist anpassen zu müssen,

Haben Christen beim Thema Sklaverei auch gemacht.

Die Bibel hat nichts gegen Sklaverei. Die Ächtung ist dem Zeitgeist zu verdanken.

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Hallo

Nein das ist nicht erlaubt im Christentum .

Jesus sagt A:Ich liebe dich

Aber B:kehr um und sündige nicht mehr .

Also Gott verurteilt unreine Sexualität .

Denn er hat die Frau und den Mann geschaffen.

In der Katholischen Kirche wird ein Wandel gefordert
Im Januar gab es ein großes ComingOut von Kirchenmitgliedern/Mitarbeitern
Man versucht, die Kirche offener zu machen, was aber noch in den Anfangsschuhen steckt, da doch alles recht verstaubt ist *hust*
Ich hoffe, der Papst und Konsorten lenken ein, glaube aber noch nicht dran. Sollte sich aber nichts ändern, wird die Kirche nur noch viele weitere Mitglieder verlieren.
Wir leben nun mal nicht mehr im Mittelalter. Meiner Meinung nach sollten sie auch endlich das Zöllibat abschaffen und die Pristerweihe auch für Frauen möglich machen (diebezüglich sind die Protestanten weiter).

Im Islam ist es, soweit ich weiß, verboten.