Ist Koch ein gesehener Beruf?
Hey,
ich kann mir vorstellen als Koch zu arbeiten, nur sind mir die Vorurteile ebenfalls wichtig. Was denkt ihr über jemanden, der als Koch arbeitet? Und lohnt sich das als Koch zu arbeiten?
7 Antworten
Schwierig....Ich kenne gelernte Köche, die mittlerweile in komplett anderen Berufen arbeiten, ich kenne aber zumindest 2-3, die darin ihren Traumjob gefunden haben und auch ordentlich Kohle machen. Einer davon hat sich mit 50 in Rente verabschiedet.
Es kommt auf deine Motivation, auf das Talent und auch den Arbeitgeber an. Wenn Du als angestellter Koch in einem kleinen Restaurant arbeitest, ist das ein relativ undankbarer und schlecht bezahlter Job.
Es gibt aber auch kleine, moderne Läden, in denen Du dich als Koch kreativ austoben kannst. Auch eine Selbständigkeit kann funktionieren, wenn Du gut bist.
Eines ist immer undankbar: Die Arbeitszeiten.
Ich hätte gerade etwas gefunden in einem Krankenhaus.
Würde ich nicht machen.....
Ohne Respektlos gegenüber Krankenhausköchen zu sein, aber das sind in der Regel keine "Sterneköche", oder Köche, die das aus Leidenschaft machen. Weiterhin geht es im Krankenhaus darum, aus wenig Mitteln die Patienten zu verköstigen. Da geht es nicht um Genuss, Kochkultur oder ähnliches.
Die Leidenschaft und Kreativität wirst Du da nicht lernen.
Wenn Du eine Ausbildung zum Koch machen willst, dann frag bei einem renommierten Restaurant in deiner Stadt an. Das liest sich dann auch gut im Lebenslauf.
Wenn Du aber nicht weißt, ob das überhaupt das richtige ist, würde ich Dir mal ein Praktikum von 2 Wochen empfehlen.
Okay danke dir, wirklich. Weißt du denn, ob man während der Ausbildung ebenfalls am Wochenende arbeiten muss? Oder ist das als ausgelernter Koch so?
Da musst Du auch in der Ausbildung am Wochenende ran. Bei den Arbeitszeiten kommt es darauf an, ob Du volljährig bist oder nicht.
Falsch Krankenhaus köche sind gelernte Köche die auch richtig Kochen können. Meist sogar hochqualifitziert dan sie ne fortbildung als diätkoch machen .
Das Problem was sie haben ist das wir im Kapitalismus leben :
Sie müssen oft mit viel zu wenig Budget klar kommen , haben strenge Auflagen da die Genesung an erster Stelle ist und können deswegen nicht so kochen wie sie eigl wollen .
Ich habe nie behauptet, dass Krankenhausköche keine gelernten Köche sind.
Sie müssen oft mit viel zu wenig Budget klar kommen , haben strenge Auflagen da die Genesung an erster Stelle ist und können deswegen nicht so kochen wie sie eigl wollen .
Genau das habe ich doch auch geschrieben. Ich verstehe deinen Kommentar nicht wirklich....
Kurz Ja.
Erkläre auch warum .
Als Koch kannst du ohne fortbildung wenn du als Koch nicht mehr willst immernoch in :
Vertrieb für Lebensmittel,
Fleischvernäufer im Supermarkt ,
Küchenverkäufer,
Kellner oft in leitener Position ( du lernst auch Getränke und Wein Kunde und kundengespräche bzw musst als Kellner arbeiten in der ausbildung )
Als schichtführer in der systemgastronomie
Oder in der Industrie in der Lebensmittel Entwicklung arbeiten. ( aufpassen Firmen nehmen da gerne köche aber verlangen dann das du von ihnen bezahlt den Lebensmitteltechniker machst .)
Zudem gibt's viele freelancer als MietKöche, die 50 die h nehmen und gerne mal auf 12 000in nen Monat kommen da mietköche überall gesucht werden.
Zudem nehmen Betriebe sehr gerne köche da die gastro den Ruf hat Arbeitstier hervor zu bringen.
( Wenn du in einem Restaurant oder Hotellerie eine Ausbildung machst )
Nur gibt's als Normaler Koch 4 Haupt Aufgaben gebiete :
Restaurants ( meist teildienst und sehr viel schwarz Geld und Überstunden die bezahlt werden. Wirst kein leben haben aber mit trinkgeld sind 2,7 netto keine Seltenheit. Nachteil= deine Rente ist am arsch)
Hotellerie :
Zu 99 % tarif Löhne. Dh als normaler koch 1800 netto als Chef de partie 2 netto . Also müll.
Gemeinverpflegung ( cantinen )
Nicht empfehlen für die Ausbildung da das die AG oft schlechter ansehen , aber meist sehr entspanntes leben
6:00 bis 15 zur meist Arbeitszeiten,und echt gechillt. Fast immer mit betrieblicher altersvorsorge .
Gehalt schwankt zwischen normal 2600 bis 3500 brutto als normaler koch .( ausser bei top Firmen wo 4000 oder mehr brutto sind aber die gibt's kaum)
Zudem isst du 5 Tage die Woche frei und köche sind genau wie Handwerker inzw angesehen .
Es ist aber in Restaurants sehr sehr anspruchsvoller. Kenne Akademiker die das al la carte einfach nicht hinbekommen weil sie nicht schnell genug denken können .
Zudem kannst du als Koch als Küchenchef gerne mal auf 5 brutto oder mehr kommen, allerdings erreichen diese Posten meist nur ü 35 köche die echt was können.
Ab dem Posren chef de Partie ( postenchef) hast du eigl nen anerkannten Beruf indem du dich vorallen selber verwirklichen kannst. Und deine eigenen Rezepte usw reinbringst. Meist 2 bis 3jshre nach der ausbildung erreichbar .
Zudem hast du super Fortbildungen :
Küchenmeister ( machen meist mehr Büro Sachen) in grossen cantinen oder wenn du selbständig werden willst. Sehr anspruchsvoll aber du kannst richtig Geld machen und bist sehr begehrt. Kennst alle wichtigen bwl Kenntnisse für Restaurants zb und dieser abschluss ist der allerbeste noch besser als nen Master in bwl um dich in dieser Branche selbständig zu machen
Gibt aber auch meister er die in der Ernährungsberatung arbeiten
Lebensmitteltechniker:
Entwickelst zb Produkte für grosse Firmen in der Lebensmittel Branche. Arbeitest zusammen mit lebensmitteltechnologen, aber weiss aus sicherer Quelle das oft köche da den Akademikern vorgezogen werden, sa sie einfach durch ihre Erfahrungen als koch viel kompetenter in Richtungen Geschmack usw sind als mans durch nen Studium lernen kann. Allerdings kannst nicht so weit wie der Technologie aufsteigen.
Zuden kannst du im Controlling arbeiten. Ist wohl der beste Weg viel geld zu verdienen aber 2 jahre schule als fortbildung ist heavy .
Diätkoch :
Habe ich selber angefangen und abgebrochen.
Du kannst erstmal als Ernährungsberater arbeiten .Verdienst da aber schlecht
Bist auch zur medizinischen ernährungsberatungen befugt. Aber da gibt's noch sonder vorrausetzungen die ich nicht kenne .würdest in tarif gruppe 7 landen .weiss sie gerade nicht aus dem Kopf . ( normalerweise sind gelernte fachkräfte in 5) da es eine Fortbildung ist die mehr wert als nen Abitur ist .
Oft arbeitest in leitungs Positionen von Krankenhäusern oder Altersheimen . Der gesellschaftliche wichtigste koch.
Zudem lernst du Grundlagen der Psyhologie, ernährungswissenschaften , Medizinische Grundlagen, waren und Hygiene Kunde usw .
Iwann will ichs machen.
Wirst auch gerne in der Diätküche eingesetzt oder in Wellness betrieben.
Wenn du eins der 3 fortbildungen hast bist du berechtigt eine 2 jährige Ausbildung als Lebensmittelkontrolleur zu machen. In welcher du schon nen normales Gehalt bekommst.
Dann gibt's noch fortbildungen die aber privat sind wie Pattiserie , veganer koch und Küchenverkäufer , aber die sind nicht anerkannte Berufe!
Zudem gibt's den Ausbilder schein mit dem du köche ausbilden darfst .
Also du siehst ganz viel Möglichkeiten.
Gerade da ich momentan leihkoch bin ( 35 Stunden woche 2,2 netto ist schon geil )
Sehe ich ganz viele Betriebe und bekomme regelmäßig Angebote. Daher hab ich nen besseren Überblick über alle Bereiche als die meisten köche.
War auch mal Küchenchef aber das ist nen müll job nie wieder
Koch ist ein sehr unddankbarer Beruf... Körperlich und psychisch hart, schlechte Arbeitszeiten, Arbeiten an Sonn- und Feiertagen, relativ niedriges Gehalt.
Ist quasi wie die Pflege nur als Handwerk
Wobei zum Thema schlechtes gehalt:
Pfleger verdienen ihren Qualiflations grad entsprechend weit übern Schnitt.
Tarif ist momentan 3900 brutto für ne normale Ausbildung dad ist sehr viel.
Und als koch kann ich sagen, es gibt immer öfter 4 T Woche und genug cantinen.
Zudem ist trinkgeld plus Überstunden auf die Kralle keine Seltenheit und 2,7 netto bis 3 netto gut machbar. Auch wenns inoffiziel ist.
Hast recht es kommt natürlich auch immer auf den AG an, bei mir in der Region sind es halt sehr viele Gastro Betriebe die auf den Tourismus ausgelegt sind. Die werden dort auch solide verdienen aber die Arbeitsbedingungen wären es mir um ehrlich zu sein nicht wert (10h-12h Tage, Teilschichten, Arbeit an Sonn- und Feiertagen, etc...)
Stimmt aber die Bedingungen werden immer besser. Vorallem das gesetzt der Elektronischen Zeiterfassung und der Fachkraftmangel hat Wirkung gezeigt.
Zb wird immer mehr 4 T Woche angeboten ( zwar dafür 10 h Schichten und teildienst aber 3 t frei ist nem geiler Ausgleich)
Öfters Schicht arbeit ( einfach nen Koch mehr einstellen, dafür steigt aber sogar die quali weil es nen vorbereitungskoch gibt)
Und höhere Grund Gehälter/ weniger schwarz durch corona .
Nur die Hottelelerie bleibt müll. 1800 netto als koch weils ja der Tarif ist.... aber die finden trrz welche weil die grossen Betriebe halt nen namen haben .
Wirtschaftlich nicht lohnend , viel Streß und ungünstige Arbeitszeiten .
Und als Lehrberuf? Nach einem Lehrabschluss + Matura (Abitur) hätte ich vor zu studieren und einen anderen Weg zu nehmen
Hallo,
das Sprichwort 'Liebe geht durch den Magen' sollte die Frage doch beantworten.
Herzliche Grüße,
Willy
Ich hätte gerade etwas gefunden in einem Krankenhaus. Ich würde eine Lehre zum Koch super finden, da ich es im Leben immer brauchen werde und ich es gerne tue bzw. lernen möchte. Nur wüsste ich nicht, ob ich es nach der Ausbildung weiter machen würde oder stattdessen einfach studieren zu gehen (Lehre + Matura). Wäre das ein unnötiger Weg aus deiner Sicht?