Ist es strafbar im Lebenslauf zu lügen?
Sagen wir mal man schreibt man hätte einen praktikum als kfz-Mechaniker gemacht obwohl es nicht stimmt.
Ist es dann strafbar?
11 Antworten
Nein, außer du fälschst Nachweise oder bewirbst dich auf ’nen Job, wo’s auf echte Qualifikationen ankommt (z. B. Arzt, Pilot, etc.). Dann kann’s richtig Ärger geben (Urkundenfälschung, Betrug).
Aber: Fristlose Kündigung ist fast immer drin, wenn’s rauskommt.
Das Unternehmen hat jederzeit das Recht dazu, dass Zeugnis des Praktikums anzufordern.
Wenn du dieses nicht hast, hat es ebenfalls das Recht dazu, dass Unternehmen zu kontaktieren, wo du dieses Praktikum absolviert hast.
Wenn du mit einer Lüge startest, dies aber im späteren Verlauf herauskommt, ist es ein schwerwiegender Fall und die mögliche Kündigung und das fristlos, da die Beziehung zu Arbeitnehmer und Geber mehr als nur zerstört ist.
Fazit, lass es sein!
Das kommt ganz darauf an in welchem Jahr du ein Praktikum absolviert hast, über welche Schule, Haupt, Real, Gymnasium, Fachabitur, Abitur, Fachhochschule, Studium, Duales Studium.
Neuerdings ist es mehr als nur erwünscht, ein Zeugnis vorzuzeigen, damit sich anhand des Lebenslaufes der Werdegang im arbeitstechnischem Bereich nachvollziehen lässt.
Arbeitszeugnis bekommst du ausgestellt, wenn du als Quereinsteiger woanders beginnen möchtest oder nach einer Kündigung eines zugestellt bekommst.
Nicht in einem Praktikum sondern als fester Mitarbeiter eines Unternehmens, Firma und oder.
Auch als Lehrling.
Bei einem Praktikum bekommt man grundsätzlich ein Praktikums-Zeugnis, wo der Praktikant beurteilt wird.
Ich habe nicht erlebt, dass man grundsätzlich ein Zeugnis bekommt. Ich habe da nur die Bestätigung für die Schule bekommen und diese würde ich niemals bei Bewerbungen hinzufügen. Was sollen einem Arbeitgeber den solche "Zeugnisse" bringen? Abgesehen davon bei z.B. einwöchigen Praktika oder so kann man ja nicht viel schreiben.
Viele Unternehmen führen solch ein Zeugnis mittlerweile, viele Schulen geben diesbezüglich eins mit.
Wenn man nach der Schulzeit auf der Suche nach einem Arbeitsplatz ist oder nach einem Praktika, wird eins vom Unternehmen selbst bereitgestellt, falls die Person nicht übernommen wird.
In solch einem Zeugnis wird meist die Person beurteilt, Verständlichkeit gegenüber der Arbeit im praktischen sowie technischen, die Beziehung zu den anderen Mitarbeitern, die Eigeninitiative, Pünktlichkeit, einhalten der Zeiten der aufgestellten Arbeiten.
Und Und Und.
Das auch bei einem wöchentlichen Praktika.
Natürlich möchte ich hinzufügen, dass nicht „ALLE“ Unternehmen sowas führen. Ich kenne aber einige Firmen rund um Deutschland, welches dazu zurückgreifen und Schulen selbst.
Was für Zeugnisse außer die normalen geben Schulen den mit?
Ich habe nie gehört, dass irgendwelche Zeugnisse von Praktika bei einer Bewerbung gefordert werden. Es hat sich noch nie ein Mensch für die Praktika während der Schulzeit interessiert.
Du kannst aber doch nicht deine Schulzeit mit der jetzigen vergleichen :D
Ich hatte, als ich auf dem Gymnasium war, auch nichts mitbekommen.
Die Zeit ist nun anders.
Ich kam vor 2 Jahren aus der Schule und nicht vor 20 oder so
Das sage ich doch nicht, dennoch bekommen Schüler und Schülerinnen vermehrt solch ein Zeugnis mit, welches sie an der Stelle abgeben müssen.
Vor ein paar Jahren habe ich viele Schulen besucht, als Polizist, wo ich solche Zeugnisse selbst gesehen habe.
Natürlich kann ich nicht für alle Schulen sprechen dennoch hat sich in diesen 2 Jahren viel getan.
Vielleicht ist das so ein Deutschland Bürokratie Ding?
Ich kenne es so, dass man einfach sein normales Zeugnis von der Schule bekommt und das wars. Mit den Praktika hatte die Schule ja nichts zu tun, außer dass sie Pflicht waren und man diese nachweisen musste. Einmal als die so eine sinnlose schulform neu eingeführt haben, gab es für jeden einen Zettel mit 5 positive Dinge, die zur Person passen zum Zeugnis dazu, das war aber glaube ich so in der 5. Klasse.
Auch ein sehr guter Punkt, welches ich außer Acht gelassen habe. Das könnte auch sein, möchte ich gar nicht abstreiten. Gut das du dies angesprochen hast.
Ich erinnere mich, als mein Neffe ein Praktika absolvierte, zwar von der Schule ein Zeugnis mitbekam aber ich selbst nie nachgefragt habe um was für eins sich handelt.
Er meinte nur: „Ich werde am Ende meines Praktika darin beurteilt“
Alles in einem, wie gut das wir damit nichts mehr zu tun haben :D
Ja, wahrscheinlich war so eines. Das ist aber nicht wirklich wichtig im Normalfall bei Bewerbungen. Ich kenne Niemanden, der da irgendwelche Bestätigungen/"Zeugnisse" von Praktika zu den Bewerbungsunterlagen gibt.
Strafbar ist das nicht, aber es ist natürlich dumm, denn jeder wird dann auch einen entsprechenden Nachweis in der Bewerbung erwarten, bzw. ein Praktikumszeugnis oder er kennt vielleicht jemanden in der Werkstatt, wo dieses vermeintliche Praktikum stattgefunden haben soll und ruft da einfach mal an.
Das Problem mit Lügen ist, dass sie immer weitere Lügen nach sich ziehen. Da wird es schnell kompliziert. Da ist es einfacher, gleich bei der Wahrheit zu bleiben. Mal ganz davon abgesehen, dass hier allein das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt, ausreichen könnte, um abgelehnt zu werden.
Eine Lüge im Lebenslauf ist nicht automatisch strafbar.
Es wird erst dann rechtlich relevant, wenn die Lüge zu einem Vorteil führt, den man sonst nicht bekommen hätte z. B. eine Anstellung, eine Vergütung oder eine Zulassung zu einem Studium oder einer Prüfung.
In deinem Falle : Praktikum als KFZ Mechaniker gemacht zu haben obwohl dies nicht stimmt.
Wenn du das nur im Lebenslauf erwähnst dann ist das nicht strafbar, aber riskant. Hierbei kann der Arbeitgeber dich hinterher fristlos Kündigen auch nachträglich.
Wenn du das aber mit gefälschtem Nachweis z.B Praktikumsbescheinigung machst kann der Strafbestand von § 267 StGB Urkundenfälschung angewendet werden.
Lügen im Lebenslauf können schwerwiegende Konsequenzen haben, die von einem Vertrauensverlust bis hin zu rechtlichen Schritten reichen können. Arbeitgeber können bei Entdeckung auch Jahre später von Falschangaben den Arbeitsvertrag anfechten und im schlimmsten Fall dir sogar fristlos kündigen.
Es ist daher ratsam, ehrlich zu bleiben und sich auf die eigenen Stärken und Erfahrungen zu konzentrieren statt was zu erfinden.
Ein Praktikumszeugnis ist eine Urkunde, die zu fälschen Urkundenfälschung, da machst du dich strafbar.
Wusste nicht, dass es Pflicht ist ein Praktikumszeugnis vorweisen zu können. Die Betriebe in denen ich bisher Praktika absolviert habe, haben diese nicht einmal von sich aus ausgestellt (Schülerpraktikum).