Ist es möglich sich gut zu artikulieren, auch wenn man eine Lernbehinderung hat oder einen niedrigen IQ?
Ist es möglich, dass solche Leute auch viele Fachbegriffe in ihren Sätzen benutzen?
4 Antworten
Hallo,
theoretisch kann jemand durch entsprechende Erziehung lernen, sich sprachlich versiert auszudrücken.
Wenn die Person gelernt hat entsprechende Worthülsen oder Satzbausteine zu verwenden, sagt das nicht unbedingt etwas über ihre sonstigen kognitiven Fähigkeiten aus.
Es ist aber eher selten.
Ich kannte mal einen Mann, der war geistig behindert, lebte auch in einem Heim. Unter Fremden gab er sich oft als Arzt aus (ich habe nie recht begriffen, inwieweit er sich sogar selbst für einen solchen hielt). Durch das gelegentliche Einstreuen von Fachbegriffen und Andeutungen war das oft sehr glaubhaft. Man nahm ihn den vielleicht etwas schrulligen aber erfahrenen Arzt durchaus ab.
Eine eloquente Ausdrucksweiße ist sicherlich auch mit Lernbehinderung möglich. Mit einem niedrigen IQ wäre das eher schwierig. Aber der IQ ist auch nicht zwingend ein bedeutender Wert, da Intelligenz sich in mehreren Dimensionen ausdrücken kann.. man kann natürlich auch mathematisch eine Niete sein aber eine Sprachbegabung haben, die Berechnung eines IQ ist nicht darauf ausgelegt das darzustellen.
Sie werden da ein paar Probleme haben und sich Mühe geben müssen.