Ist es möglich die alten BW und NVA Feldtelephone Kabellos per Antennenfunk mit einander zuverbinden?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein alter Meister hat immer gesagt: Alles geht, nur der Frosch hüpft...
Das habe ich bis heute beherzigt, sprich für so etwas war ich schon immer zu haben...

Was für Möglichkeiten hättest du theoretisch: Es gab da schon Feldvermittlungsstellen, die man auch mittels Richtfunkeinheit verbinden konnte. Nur leider ist mir die bisher noch nie in die Finger gefallen und mittlerweile lebe ich nicht mehr in Deutschland, also wird das auch nichts mehr. Das ist aber alte, robuste Technik, vermutlich laufen die Dinger sowieso mit Quarzen, die man sich dann besorgen müsste und das nächste Amateurfunkband ist ja nie weit weg, eine Lizenz hat man ja. Aber: Das wird ein riesen Projekt.

Ich kann dir jetzt keine Blanko-Anleitung mit aktuellen Geräten geben, aber so hab ich das mal gemacht:

Die Überlegung war auch mal wie man am besten ein paar Kilometer Kabel unbemerkt am Ortsrand verlegt, bis mir die Idee gekommen ist, daß ja die Leute vom großen magentafarbenen Riesen schon vor mir da waren und das Gleiche schon im ganz großen Stil gemacht haben und daß man deren Kabel gegen ein kleines Entgelt benutzen darf :-D

An den Ackerschnacker musst du eine Leitung mit TAE-Stecker anbauen und im Inneren des Gerätes den Kurbelinduktor abklemmen, wenn du den nämlich versehentlich benutzt verzeiht dir das deine angeschlossene Harte Ware nicht ;-)

Dann solltest du wissen, daß du mit der Quatschtüte keine Nummern wählen kannst, ich hab das damals so gelöst: Im riesigen Elektrofundus hat sich eine alte analoge Telefonanlage Siemens Euracom 180 gefunden, die bringt auch genug Leistung um den Wecker anständig laut rasseln zu lassen auch mit echten 25Hz. In den Einstellungen kann man festlegen ob eine Aktion passieren soll, wenn die Hubgabel abgenommen wird, in diesem Fall soll die Telefonanlage die Nummer deines Kumpels wählen. Hinter die Telefonanlage kam die DSL-Box von der Firma mit dem Fischotter ;-) Das war noch ein älteres Modell mit einem ISDN Eingang.

Ich kann mich erinnern, da waren schon noch ein paar Änderungen nötig, beim Feldtelefon hast du eine Sprechtaste, die hat genervt. Und du musst trotzdem eine Batterie im Telefon haben, denn der Mikrofonverstärker wird nicht aus der Telefonleitung versorgt. Ich hab mir da den Schaltplan eines Bundespost Fernsprechers - die Dinger sind easy - geholt und hab das Feldtelefon dahingehend etwas angepasst.

Ganz lustig wurde es dann, als mir mal ein Siemens Gigaset 1000 TAE DECT Modul in die Hände gefallen ist, damit wurde das Feldtelefon zusammen mit einem Bleiakku dann wirklich zum Funktelefon.

Du hast also die besten Möglichkeiten um mit den alten Dingern noch was sinnvolles zu machen... Viel Spaß!

Zu teuer, kaufe lieber direkt CB-Funkgeräte, Ich hatte als Jugendlicher Geräte von Motorola

Bild zum Beitrag

wir wohnten ca. 3 km voneinander entfernt und die Dinger funktionierten SUPER.

Mit Akkus konnte man fast 15 h funken und die waren Wasserdicht (IP67)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Militär, Militaria, Militärgeschichte)

Maxjo212 
Fragesteller
 23.10.2023, 10:55

Ja schon Klar das die besser sind ich bin jemand der sich für Geschicht interessiert und ich würde das die gerne in verwendung sehen und nicht im Keller versauern

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IchDirk  23.10.2023, 11:00
@Maxjo212

Klar aber das nützt Dir leider nichts, da es hier keine fertigen Lösungen gibt aufgrund der Impedanzanpassung sowie der Tatsache, das so etwas von Kundenseite überhaupt nicht genutzt wird.

Selbst der Funkamateur würde in dieser Technik keine Eigenleistung mehr investieren, da der Nutzen zu den Kosten in KEINERLEI Verhältnis steht.

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Maxjo212 
Fragesteller
 23.10.2023, 11:12
@IchDirk

Achso jetzt versteh ich.

Danke für die schnelle auskunft

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Ja, das war damals mit den FF-OB/ZB möglich. Wir hatten dazu Richtfunkgeräte und eine Trägerfrequenzzusatzeinrichtung TF 1-Kanal, über die im Trägerfrequenzverfahren 2 (in Worten: zwei!!) Fernsprechleitungen gleichzeitig drahtlos übertragen werden konnten. Die Reichweite ist geländebedingt und am besten bei freier Sicht zwischen den beiden Stationen, konnte dann aber weit über 10 km sein.
Selbst wenn man solche ausgemusterten Geräte noch irgendwo kaufen könnte, ist der Betrieb dieser Geräte gesetzlich verboten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung