Ist es möglich, dass jmd. der nicht an Gott glaubt, zum Islam konvertiert?
Wie ja im Titel steht, möchte ich wissen, ob es möglich ist, dass jemand zum Islam konvertiert, der absolut garnicht gläubig ist, sich also auch garnicht mit Religion zusammensetzt.
Diese Person, beschäftigt sich die ganze Zeit mit Sport ( ist Leistungssportler ) und hat auch nicht viel Freizeit.
Aber vielleicht, wenn ich Dua dafür mache, ist es möglich???
11 Antworten
Technisch machbar im Islam.
Mohammed zumindest kam es weniger auf innere Überzeugung an, als auf sozial angepasstes Verhalten. Also im Grunde musst du nicht viel wissen und glauben, solange du dich nur an die Grundregeln hältst.
Inwieweit das dann aber zu Gott führt, das hat sich mir als Christ nie erschlossen. Weil wir ja ein ganz anderes Verständnis davon haben, was für eine Beziehung sich Gott mit uns vorstellt. Und wir ihn in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen sollen, egal was die gesellschaftliche Umgebung gerade mal dazu sagt und von uns erwartet. Da steht die Beziehung des Einzelnen zu Gott im Vordergrund, und die muss er schon selbst suchen. Das kann ihm keiner abnehmen, man kann nur die eigene Beziehung zu Gott vorleben, und darauf hoffen, dass der andere sich was abguckt. Oder irgendwann mal bereit ist, Fragen zu stellen, und Erklärungen anzuhören.
Falls du dich in einen Mann verliebt haben solltest, der nicht ganz so religös ist, wie du es dir wünscht, dann rate ich zur Toleranz. Weil Leute mit wenig Interesse an Religion zur Ausübung von traditionellen Verehrungsformen zu nötigen, hat noch nie Glück gebracht. Da kann man selbst dem friedlichsten Zeitgenaossen so nachhaltig damit auf die Nerven gehen, dass er echt keine Lust mehr hat irgendwas mit dir zu reden, und dann ist jeder Umgang miteinander blockiert.
Gründe, ohne Gottglaube zum Islam zu konvertieren:
Wenn es für diese Menschen dadurch zu gesellschaftlichen Vorteilen kommt, kann ich mit gut vorstellen das es welche gibt die sich mehr Anerkennung wünschen.
Oder jemand verliebt sich in einen Moslem*in, da werden bestimmt auch welche konvertieren.
Auch gibt es Menschen mit dem Bedürfnis nach festen Vorschriften für ihr Leben, einem geregeltem Tagesablauf.
Menschen ohne eigenes Selbstvertrauen bekommen eine Identität.
Leute die gerne Minderjährige heiraten wollen würden bestimmt allein auch deswegen konvertieren wollen. Oder wegen den mehreren Frauen.
Besser als Depressionen, zumal man sich ja dann vord en Gebten regelmäßig wäscht und einem Menschen auch so schon zu mehr Selbstwertgefühl verhilft.
Auch greift hier die Angst-Thematik beim Ungläubigen überhaupt nicht, da er nicht an die Hölle glaubt und ganz entspannt einen Tagesablauf nachgehen kann.
Wenn man also in einem muslimischen Land lebt, nicht an Gott glaubt, kann es also durchaus eine Menge Vorteile haben dennoch dort mitzumachen.
Das war doch die Frage, oder?
Hallo SophJR
Du bezeichnest dich als Muslim und kennst nichtmal den Inhalt dessen Schriften? Wie viel gottergebung da noch im "Muslim" steckt frag ich mich immer wieder....
Der Gesandte Allâhs (möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken) sagte: „Die Taten richten sich nur nach den Absichten und für jedem steht nur zu, was er beabsichtigte! Derjenige, dessen Hidschra also zu Allâh und Seinem Gesandten war, dessen Hidschra war zu Allâh und Seinem Gesandten. Und derjenige, dessen Hidschra des Diesseits wegen war, um sich an ihm zu bereichern, oder wegen einer Frau, um sie zu heiraten, dessen Hidschra war folglich für das, dessentwegen er die Hidschra durchführte.“ (Al-Buchârî und Muslim).
Jemand, der [religiöses] Wissen erlernt hat und es [anderen] lehrte, ebenso wie das Rezitieren des Qur´an. Er wird [vor Gott] gebracht, und Gott wird ihm alle guten Dinge aufzählen, die Er ihm gewährt hat, und er wird sie anerkennen. Gott wird ihn fragen: „Was hast du mit ihnen gemacht?”
Er wird antworten: “Ich lernte [religiöses] Wissen und lehrte es [anderen], und ich rezitierte den Qur´an nur zu Deiner Ehre.“
Gott wird sagen: “Du hast gelogen! Eher hast du [religiöses] Wissen gelernt, damit du als Gelehrter bezeichnet wirst, und du hast Qur´an rezitiert, damit du Rezitator genannt wirst, und dies wurde von dir gesagt!“ Dann wird befohlen [, ihn zu bestrafen]. Also wird er auf seinem Gesicht geschleift und ins Höllenfeuer geworfen. ” (an-Nasa’i)
Also nein... Eine Konvertierung in seiner Position macht ihn zum Heuchler - dafür gibt's die Hölle...
Und jeder der andere zu taten bringt, wird den selben Lohn oder strafe erhalten - es ist dir also auch eine Sünde einen ungläubigen konvertieren zu lassen nur um dich daran zu ergötzen das du einen jeuchlrrischen "Muslim" kreiert hast....
Wenn sich jedoch durch das beobachten deiner praktizierung und wertvorstellungen von selbst überzeugt, Muslim wird, und ins Paradies kommt, so ist dir ebenso das Paradies gewiss und jede gute Tat die er begeht wird auch dir angerechnet...
Es macht keinen Unterschied ob du selbst sündigst oder jemanden zur Sünde animierst - darunter auch als ungläubiger, zu konvertieren und heuchlerei zu betreiben für diesseitige Ansehen
Jemand der Weintrauben anbaut um Wein herzustellen den andere trinken, macht sich des Alkoholkonsum schuldig wie der Konsument
LG,
Lacrimis
Wenn jemand die Traditionen und strengen moralischen und sonstigen Regeln des Islam gut und richtig findet, so kann er oder sie sich durchaus zum Islam bekennen. Ob einer dabei wirklich an Gott glaubt, kann gar nicht festgestellt werden, es sei denn er bekennt öffentlich, dass er nicht an Gott glaubt, aber das wird er natürlich nie tun.
Die Frage nach Gott, wer oder was Gott wirklich ist, die ist in den gottgläubigen Religionen schon fast ein Tabuthema. Im Zweifelsfall hält man sich an die Aussagen der heiligen Schriften.
So paradox es sein mag, aber der eigentliche, persönliche Glaube steht doch gar nicht im Mittelpunkt einer strengen Religion, sondern es ist die Tradition und die Regeln und moralischen Einstellungen, die zu beachten sind.
Eine Ausnahme bilden die Mystiker. Aber die sind bei den Moralaposteln meistens ziemlich verpönt.
Offenkundig ist derjenige doch gläubig, denn sonst würde er nicht konvertieren.
Diese Person, beschäftigt sich die ganze Zeit mit Sport ( ist Leistungssportler ) und hat auch nicht viel Freizeit.
Ja und? Deshalb kann er ja gläubig sein. Das eine schließt das andere keineswegs aus. Moslems gehen einer Arbeit nach, häufig mit vielen Überstunden und haben auch wenig Freizeit. Dennoch glauben sie an Allah!
Er wird irgendwelche Gründe haben, um zu konvertieren. Warum sollte er dir diese Gründe nenne?
Aber er glaubt nicht an Allah und wollte wissen, ob er zum Islam konvertieren kann, wenn ich bspw. Allah darum bitte