Ist es illegal eine Stasi Uniform zu tragen?
Einige aus unserer Klasse haben uns überlegt zu der Abschlussveranstaltung, wo alle immer komische Klamotten tragen, eine Stasi uniform zu tragen. Nun die Frage: Wäre dies illegal oder ordnungswiedrig ect?
4 Antworten
Alles Halbwahrheiten. Natürlich trugen alle normale Zivilkleidung, keine "gehobenere, wie Anzug", sondern ganz normale Kleidung ebend. Die militätischen Bereiche, wie Abt. VIII Paßkontrolle, trugen Grenztruppenuniformen an den GÜSTs (Grenzübergangsstellen).Die Kragenspiegel waren grün - wie bei den Grenztruppenangehörigen, die nicht auf der GÜST Dienst taten, sondern im "Handlungsraum der Grenztruppen", also an den Grenzbefestigungsanlagen und im "vorgelagerten Hoheitsgebiet". Jeder MfS-Mitarbeiter, der im Stab der Diensteinheit mitarbeitete, hatten zusätzlich eine NVA-Uniform im Stahlblechschrank hängen. Wenn mal Alarm war und der Ernstfall gespielt wurde, mußten sie diese NVA-Uniform tragen. Die Kragenspielgel waren weinrot. Die Wacheinheiten in den Bezirksverwaltungen und im Wachregiment Felix D. hatten ebenfalls NVA-Uniformen mit weinroten Kragenspiegeln. Interessant: Wenn wehrdienstleistende Angehörige des MfS auf Heimfahrt waren - in Uniform - trafen sie oft auf andere wehrdienstleistende Angehörige der GT oder der NVA. Diese schauten dann oft verwundert auf die roten Kragenspiegel, weil sie diese nicht kannten. Denn die waren geheim. So verarschten die MfS-Wehrdienstleistenden diese Neugierigen von den anderen Waffengattungen und erzählten z.B., daß sie "Fallschirmjäger" seien. Das war ein Jux. Es gab aber auch sogenannte Paradeuniformen, die nur an Feiertagen und öffentlichen Anlässen getragen wurden. Aber diese hatten nur die obersten Dienstränge, ab Oberst. Es ist nicht verboten, Dienstuniformen der DDR zu tragen.
Erstmal zu der Frage von vor fast 5 Jahren: Nein, es ist bis heute nicht illegal eine DDR-Uniform zu tragen! Bis heute soll heißen, dass die Bundesregierung schon seit Jahren versucht ein solches Verbot durchzusetzen, es ihr aber bisher nicht gelungen ist. Und dann grundsätzlich: Der Name der Community ist schon korrekt („Gute Frage“), denn es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten. Und davon wimmelt es hier geradezu. Da wäre beispielsweise der Beitrag von „matzevalentin“ vom 10.07.2011, der behauptet, seine Vorredner hätten nur Halbwahrheiten verbreitet, dabei hat er ganz offensichtlich selbst keine Ahnung. Also, die Sache ist die: ALLE hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS hatten seit 1953 (damals SfS) militärische Dienstgrade, davor hatten sie Polizeidienstgradbezeichnungen (Kommissar, Inspektor, etc.). Davon ausgenommen waren lediglich die wenigen Zivilbeschäftigten. Selbst Köche und z.B. Kraftfahrer, Telefonisten, Kuriere… hatten einen militärischen Dienstgrad und auch Uniformen. Wie sahen diese Uniformen aus? Es waren ab 1953 normale NVA Berufsoffiziers- bzw. Berufsunteroffiziersuniformen, allerdings mit der sonst nicht gebräuchlichen Waffenfarbe Bordeauxrot - und dabei gab es noch eine Besonderheit, die Farbe der Schulterstücke war Bordeauxrot die Farbe der Kragenspiegel war dagegen weis. Es ist richtig, dass es für bestimmte Aufgaben s.g. Legendierungen gab: So trugen z.B. die Mitarbeiter der Hauptabteilung Personenschutz (HA PS), die die Verkehrsregulierung an der Protokollstrecke durchführten, die Uniform der Verkehrspolizei. Die Mitarbeiter der Passkontrolleinheiten (Hauptabteilung VI, [nicht Abt. VIII]) die Uniform der Berufsoffiziere bzw. -unteroffiziere der Grenztruppen der DDR. Das traf auch für die Grenzaufklärer zu, die ebenfalls MfS-Mitarbeiter waren. Dann waren da noch die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe XVII – Büro für Besuchs- und Reiseangelegenheiten (BfBR), die eine Fantasie-Postuniform (ohne Dienstgradabzeichen) in brauner Farbe trugen. Die Berufsoffiziere und -unteroffiziere des Wachregiments Felix Dzierzynski trugen ebenfalls die normale NVA-Uniform mit bordeauxroten Schulterstücken und, anders als die politisch-operativen Mitarbeiter des MfS, bordeauxroten Kragenspiegeln. Die Soldaten -, später Unteroffiziere auf Zeit (SaZ/UaZ) trugen die Uniform der (Zeit-) Soldaten der NVA, allerdings aus Offiziersstoff gefertigt, sowie den braunen Lederkoppel mit Schnalle, wie die Berufssoldaten. Zur Dienstuniform der SaZ/UaZ gehörten auch s.g. Breeches (Stiefelhosen), die SaZ/UaZ der NVA nicht erhielten. Natürlich trugen die meisten Mitarbeiter der politisch-operativen Diensteinheiten bei Ihrer Arbeit in- und außerhalb ihres Dienstobjektes meistens Zivilkleidung. Diese war allerdings sehr stark von der zu lösenden Aufgabe abhängig. Es ist also Quark zu behaupten, MfS-Mitarbeiter hätten keine Anzüge getragen, je nach Aufgabe ebenD.
Die Uniform des MfS war meist Zivilkleidung, sonst hätte ja jeder gewusst, wer für die spioniert. Ansonsten war es eine militärische Einrichtung, daher trugen die wenigen Uniformträger (z. B. Wachregiment F. Dzierzynski am Mahnmal des Unbekannten Soldaten) die Armeeuniform.
Hallo, zeig doch mal ein Bild einer solchen so genannten Stasiuniform. Du bist sehr schlecht informiert und es ist eindeutig ordnungswidrig dann ein Abschlusszeugnis zu erhalten. grins Nee, mal im Ernst: Nimm ein FDJ- Hemd- wenns schon DDR- Look sein soll.
Kannste hier koofen
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Daumen ganz hoch!