Ändert sich die moralische Verantwortung, wenn das Opfer selbst kriminell ist und andere geschädigt hat?

7 Antworten

Ja. Natürlich! Doch kommt es auf die Umstände an.

Viele meinen hier zwar jetzt nein. Aber wenn du zufällig einen Putin umlegen würdest, würde die Mehrheit hier (auf gutefrage - wie es mir scheint), dir dein Gewissen hier rein predigen wollen.

Dein Gewissen spielt sich in dir ab. Was du meinst sei richtig und falsch. Und das kann sich doch jederzeit ändern. Ja, du kannst einsehen, dass du einen Menschen getötet hast, was furchtbar ist, aber du kannst auch glauben, dass du damit etwas Gutes getan hättest, wenn deine Umgebung dir das so mitteilt

Deswegen sieht die Welt ja aus, wie sie aussieht. Fast alle tun furchtbare Dinge, die "normal" sind.

Ist es moralisch? Für die anscheinend schon. Sie wissen es nicht besser. (Oder sie wollen es nicht besser wissen?)

Nein. Selbst kriminell zu sein, berechtigt Dich nicht einmal, das Wort "Moral" in den Mund zu nehmen; geschweige denn, Dein Opfer zu "bewerten", weil Du erfahren hast, dass dieses auch schon einiges auf dem Kerbholz hat.

Welch absurder, um nicht zu sagen, kranker Gedanke!

Ändert sich die moralische Verantwortung, wenn das Opfer selbst kriminell ist und andere geschädigt hat?
Ist es aus der moralischen Sicht anders zu bewerten, wenn man jemanden geschädigt hat und dann aber später feststellt, dass das Opfer selbst kriminell ist und schon einige Menschen geschädigt hat?
Also bräuchte man dann nicht ein ganz schlechtes Gewissen, sondern nur ein mittelschweres schlechtes Gewissen zu haben?

Man sollte niemals, du noch sehr „unreifes“ Gottes Kind, jemanden mit einer bösen Tat kommen, wenn dieser eine böse Tat begangen hat. Denn das würde ja wieder eine böse Tat voraussetzen und die Folge wäre wieder böse.

Wie kannst du aber Besserung von deinem Opfer verlangen, wenn dieser durch deine böse Tat wieder zu einer bösen Tat veranlasst wird und der Teufelskreis damit kein Ende nehmen kann? – Du solltest also anfangen, diesen Kreis der Vernichtung zu durchbrechen, indem du beginnst, mit Liebe dem Opfer zu begegnen. Diese wird es schaffen, dass das Opfer kein Opfer mehr bleibt und du kein Täter mehr. Denn wo sollte man nun die Kraft oder Energie hernehmen wollen, für seine böse Tat?

Wenn du also das nächste Mal hergehst und jemanden auf die Fresse hauen willst, so frage dich vorher, was würde die Liebe jetzt tun und versuche dann darauf eine Antwort zu finden. – Wahrlich, die Antwort wird dir sofort in dein Herz gelegt werden und dein Gewissen wird zu dir zu sprechen anfangen. Denn auch du sollst reifer werden in deinem Verhalten und zusehen, dass du eiligst wieder ein vernünftiges Kind Gottes wirst, das in Liebe seinen Mitmenschen zu begegnen weiß.

Hast du das auch alles gut und sachlich verstanden oder sind noch Fragen offen geblieben? Wenn ja, so antworte jetzt; ansonsten ziehe ich weiter zu ertragreicheren Feldern mit mehr Fruchtauskommen.

Hast du mich nun ordentlich genug verstanden, du noch finsteres Kind Gottes? Liebe ist der Schlüssel zum Leben, nicht Hass. – Klar soweit?!

Also leg los und nutze diesen Schlüssel auch, damit du nicht mehr so ein Verhalten an den Tag legst, wie du ihn die letzte Zeit an den Tag gelegt hast. Liebe, klar soweit?!

In diesem Sinne. Amen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

Nein, ist es nicht denn es geht ja um deine Moral und nicht um die des von dir Geschädigten. Wenn du dich moralisch falsch verhalten hast solltest du, da dein Gewissen ja anschlägt nicht damit spielen, sondern dafür sorgen, das du eine Möglichkeit der Entschuldigung und Wiedergutmachung findest, was dich von deinem schlechten Gewissen auf die einzige richtige Art und Weise befreien würde.

Wenn dich Gott für dein Verhalten zur Rede stellt, wird er dich nach deiner Moral fragen und nicht nach der Moral von anderen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "
Ist es aus moralischen Sicht anders zu bewerten, wenn man jemanden geschädigt hat und dann?
aber später feststellt, dass das Opfer selbst kriminell ist und schon einige Menschen geschädigt hat?

Nein, sehe ich nicht. Vielleicht würde das in eventuell strafrechtlicher Sicht einen Einfluss haben, aber in wirklich moralischer Sicht nicht. Es würde nur dann in moralischer Hinsicht einen Einfluss haben, wenn man vorher weiß, dass von der Person, die man beeinflusst, eine Gefahr oder ein sonstiges Unrecht ausgeht und man diese Gefahr oder diese Unrecht in verhältnismäßig zulässiger Weise verhindert. Da dafür aber die Verhältnismäßigkeit zutreffen muss, ist nicht unbedingt eine Schädigung mit eingeschlossen und daher ebenfalls wieder kurz gefasst "nein".