Ist es aufwändig die Spur und Sturz einzustellen?

4 Antworten

Hallo

es kommt auf den Autotyp an und wie vergammelt die Teile sind. Bei einem Neuwagen kann man das in 10-15 Minuten erledigt werden bei einer Verbrauchtmöhre mit ausgelutschten Achsteilen und verrosterter Hardware bekommt das evtl. nie hin bzw man versucht das bestmögliche rauszuholen (Geradausfahren und Geradeausbremsen).

Zudem haben die Billigautos ab denn 1980ern nur eine einstellbare Spurstange und brauchen wegen dem Airbag eine exakte Grundstellung sprich da ist nix mehr "vermittelbar" entweder es passt oder man muss eine verstellbare Spurstange/Lenkstange auf der andern Seite montieren oder die Achsteile überholen in Auslieferungszustand.

Je nach Achskonstruktion verändert sich beim Tieferlegen nur der Sturz und der Vorspurwinkel/Nachlauf (zb beim echten Porsche 911) so dass es eigentlich immer passt. 911er Fahrer sind oft am WE auf die Rennstrecke haben dann vor Ort das Auto "runtergedreht" und nach dem Rennen wieder "hochgedreht". Ratsche, 11er Nuss, Bandmass und eine Holzlatte und ein Kartoon reichten bzw manche haben auch noch eine Wasserwaage mitgenommen. Die Rallyefahrer hatten auch noch "Schnürles" dabei um nach einem Abflug krumme Achsteile zu kompensieren.

Wenn alles gemacht wurde und noch gängig ist dann ist Spur kein Thema wegen der Tieferlegung wird man evtl andere Exenter verbauen müssen und Sturz sowie Vorspur ist auch eine Frage was der Kunde will für Slalom oder Rundstecke stellt man andere Werte ein als für Autobahnbolzen und für ein Stadtautos das ständig ein und ausgeparkt wird trimmt man auf weniger Reifenverschleiss. Autos ohne Servolenkung kann/muss man anderst trimmen als welche mit Servolenkung ausser der Fahrer hat Oberarme wie Popeye oder braucht/will das Auto als Sportgerät/Muskeltrainer

Wenn alles neu ist, ist das Einstellen nicht so schwer da alle Schraubverbindungen leichtgängig sind. Wenn es schnell geht 40-60 Minuten und 50-80 € in normalen Werkstätten.

Kommt immer auf's konkrete Fahrzeug an.