Ist ein Siedler und ein Immigrant, das Gleiche?

3 Antworten

ja, aus der Sicht der anderen einheimischen Bevölkerung kann es das Gleiche sein. Aber Siedler waren auch die Ersten in den USA und bevor es ein Land mit einem schon existierenden, anerkannten Staat war.

Siedler könnten auf dem Mond landen oder auf dem Mars und wären dann keine Immigranten, da sie nicht in ein bestehendes Land eintreten.

Besiedler sind im Tierreich die Tiere, die sich an einem Ort niederlassen, können auch Bakterien sein auf einem Körper.

Siedeln heisst sich körperlich niederlassen und dort leben und sich vermehren und Immigrieren heisst ein Land verlassen und in ein anderes Land rein wandern und dort auch rechtlich bleiben wollen, dort auch rechtlich anerkannt werden wollen.

Googel mal: Immigration und Emigration.

Und googel mal: Siedlungsbau und Besiedeln, Siedeln.

Ein Immigrant ist eine Person, die dauerhaft in ein anderes Land zieht, oft mit der Absicht, dort zu leben, zu arbeiten oder Asyl zu suchen. Ein Siedler ist eine Person, die ein neues Gebiet besiedelt, oft in einem historischen oder kolonialen Kontext. Beide Begriffe beschreiben Menschen, die an einen neuen Ort ziehen. Beide Gruppen suchen in der Regel eine neue Lebensgrundlage.

Ein Siedler und ein Immigrant sind also nicht das Gleiche. Während der Immigrant Teil einer bestehenden Gesellschaft werden möchte, steht der Siedler oft für eine Besiedlung mit potenziellen Machtansprüchen über ein neues Gebiet. Der Unterschied liegt weniger in der Bewegung selbst, sondern in den zugrunde liegenden Absichten und Kontexten.

LG aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Globalgeschichte

Nein. Ein Siedler siedelt irgendwo, wo er vorher nicht leben konnte/durfte, weil das entsprechende Gebiet unerschlossen war, anderen gehörte oder anderweitig nicht zugänglich war.


mucki007xyz425  23.11.2024, 16:52

Der Siedler fragt nicht vorher und siedelt sich einfach an wie im wilden Westen früher. Der Immigrant ist sich bewusst, ein fremdes Land zu betreten und versucht, die Sprache zu lernen und anerkannt dort zu werden, stellt Asylantrag.

mucki007xyz425  23.11.2024, 16:44

Israelis siedeln aber auch da, wo vorher schon was war. Darum ja der Streit seit 2000 Jahren, weil die Palästinenser meinen, sie wären schon vorher auch dort gewesen.

Nectovelin  23.11.2024, 16:47
@mucki007xyz425

Ja, und? Die ersten weißen Amerikaner siedelten auch da, wo schon jemand lebte. Die gesamten USA basieren auf systematischem Völkermord, auf den ein Adolf Hitler stolz wäre.

Winterlimonade  23.11.2024, 16:54
@mucki007xyz425

In dieser Region war allerdings nicht viel, oder zumindest nicht vergleichbar mit dem, was Israel dort geschaffen hat - und ja, es gab auch Städte, natürlich. Und die Argumentation "wo vorher schon jemand war" - "überall" war praktisch schon jemand. In Nordamerika die Indianerstämme, in Süd- und Mittelamerika Maya, Inka, Atzteken, in Australien die Aboriginies, ich könnte ewig so weitermachen.

Die "Palästinenser" sind ein Sonderfall. Warum? Weil es eine sehr junge, künstliche Erfindung von radikalen Muslimen ist! Bis in die 70er gab es keine "Palästinenser". Dieses "Land" von dem alle sprechen hat keine Geschichte. Keine großen Bauten, keine Könige, keine Vergangenheit. Warum? Weil es eine Erfindung ist! Die Idee kam in den 70ern auf und besagt, dass die Palästinenser "nur" Muslime sind - Juden nicht mehr. Die ganze Region "Palestine" hieß eigentlich Judäa, wurde aber von den Römern umbenannt. Gelebt haben dort schon ewig Juden und Muslime. Die Araber kamen allerdings sehr viel später - streng genommen, sind das die "Eindringlinge" - die Juden haben dort schon ein Königreich gehabt, bevor es den Islam überhaupt gab. Bevor es das Christentum überhaupt gab, um präzise zu sein.

Zu behaupten, es sei "das Land der Palästinenser" ist Unsinn. Zudem waren dort so viele Reiche and er Macht. Die Ägypter, die Römer, die Osmanen, die Engländer, und vor allen die Israeliten und ihre verschiedenen Stämme. Wenn wir nach "wem gehört" es gehen, müssen wir Jahrtausende zurück und landen wieder bei den Israeliten.

Was uns jetzt zu den Israelischen "Siedlungen" bringt. Die Siedeln an leeren Stellen - damit kontrollieren sie natürlich auch das Land und Umgebung. Und sind wir mal ehrlich - und das habe ich schon mehrfach gelesen: Die Palästinenser sind neidisch und eifersüchtig, wenn sie den Lebensstandard der Israelis sehen. Hast du dir mal angesehen, in was für desolaten Betonbunkern man im Gazastreifen leben muss? Und dann die hübschen Wohnungen und Häuser der Israelis? Das ist dritte Welt gegen erste Welt.

Nectovelin  23.11.2024, 16:56
@mucki007xyz425

Mir oder dem FS? MIR brauchst du ihn nicht erklären. Darum habe ich ja mit NEIN geantwortet.

mucki007xyz425  23.11.2024, 16:58
@Nectovelin

Ich weiss das. Es ging ja nur um die Wort-Definition mit oder ohne Erlaubnis zu siedeln in ein a) schon bestehendes, jurstisches, politisches Land versus b) in eine fremde, unbewohnte oder herrenlose Wildnis. das 2. Siedeln tun auch wilde Tiere oder Bakterien.

Nectovelin  23.11.2024, 17:04
@mucki007xyz425

Sowas wie herrenlose Wildnis gibts nicht. Das haben sich nur immer wieder manche Leute eingeredet, weil SIE die Herren sein wollten und keine anderen anerkannten.

Winterlimonade  24.11.2024, 11:51
@Nectovelin

Doch, die gibt es. Vor allem, wenn man gar kein Konzept von Besitz bzw. Landbesitz hat, wie die nordamerikanischen Ureinwohner. Südafrika hatte "nichts" vorher. Da gab es kein Staat, Königreich o.ä. Erst dank der europäischen Siedler entstand dort Zivilisation.