Ist dies eine gute Selbstdarstellung für ein Stipendium?
„Exchange isn’t a year in your life, it’s a life in a year. “-Dieses Zitat von einer Austauschschülerin ist mein Leitfaden für ein Auslandsjahr in den USA. Ein Auslandsjahr ist wohl die risikoreichste Erfahrung die man in meinem Alter in Angriff nehmen kann.Trotzdem bin ich bereit diese Reise der Selbstfindung in Angriff zu nehmen um mich selbst und meine Handlungen besser kennenzulernen. Ich möchte ein Auslandsjahr machen um herauszufinden wie Ich mich in einer komplett neuen und ungewohnten Umgebung einleben kann, welche Freunde ich finde, wie Ich mich fühlen werde und noch vieles mehr. Auch ist eine Chance zu erfahren wo Ich mich selbst in meiner Zukunft sehe und wie sich meine Persönlichkeit verändert, wenn mich keiner kennt und Ich nicht bei meiner Familie lebe. Zudem möchte Ich den „School-Spirit“ der USA kennenlernen und ein Teil davon werden. Interessant ist für mich auch, was unsere Länder gesellschaftlich, politisch sowie kulturell verbindet und unterscheidet. Auch bin Ich von der Idee in einer Gastfamilie zu Leben sehr angetan, was mir meine Klassenfahrt nach England gezeigt hat, in der wir in einer Gastfamilie gelebt haben. Ich war sehr erstaunt wie schnell Ich mich in meiner Gastfamilie eingelebt habe und wie schnell man uns als vollwertige Familienmitglieder angesehen hat. Auch wenn ich nur eine Woche dort gelebt habe, hatte Ich hatte zahlreiche Gespräche mit meiner Gastmutter, welche mir gezeigt haben, dass das Zusammenleben mit einer erst fremden, aber später doch vertrauten Familie eine schöne Sache ist, die Ich sehr gerne in meinem Auslandsjahr, komplett auf mich alleine gestellt, meistern möchte. Ich bewerbe mich für das PPP-Stipendium, da es für mich eine unglaublich große Ehre wäre, Deutschland und meine Ansichten zu vertreten und Deutschland den Amerikanern näherzubringen. Ich denke, dass Ich das PPP-Stipendium verdient habe, da ich auch eine offene ehrgeizige und engagierte Person bin die gerne neue Personen kennenlernt und gerne Herausforderungen meistert. Meine Stärken sind dabei meine gute Teamfähigkeit, welche ich auf meine Arbeit in der Leiterrunde der Messdiener sowie bei meiner Teilnahme an den Pfadfindern übertrage. Eine andere Stärke ist meine Vertrauensfähigkeit, die ich wöchentlich beim Klettern unter Beweis stellen muss. Meine Konfliktfähigkeit ist eine andere Stärke. Ich kann meine Meinung vertreten, aber ebenso andere Meinung annehmen und reflektieren und eine Kompromiss eingehen.
Eine meiner Schwächen ist, dass ich gelegentlich etwas unorganisiert bin und gerne zwei Sachen gleichzeitig mache statt mich auf eine zu konzentrieren. Eine andere ist, dass ich manchmal etwas zu direkt bin. Ich habe mir jedoch angewöhnt, etwa Kritik netter zu verpacken, weil die meisten Menschen dann besser darauf reagieren.
4 Antworten
Ich habe das Gefühl, dass das was du schreibst garnicht so richtig der Wahrheit entspricht, es klingt etwas unnatürlich.. Ich habe es jetzt einfach etwas umgeschrieben:
„Exchange isn’t a year in your life, it’s a life in a year. “ Um dieses Zitat geht es mir, wenn ich mir Gedanken um ein Auslandsjahr in der USA mache. Das ist wohl eines der abenteuerlichsten Erfahrungen die man in meinem Alter durchleben kann und die mir auch noch vieles für mein zukünftiges Leben bringt. Ich möchte herausfinden wie ich mit einem neuem Leben für ein Jahr klarkommen werde, mich in meiner Schule zurechtfinden, einen neuen Freundeskreis schliessen, mit meiner Gastfamilie einiges erleben werden, meine Englischkentnisse auszuprobieren und zu erweitern.
So stelle ich es mir natürlicher vor, in so einem Schreibstyle halt, da merkt man auch die Motivation hinaus.. Halt die Motivation echt raushängen lassen aber halt auch noch eine tiefgründige Spur hineinschreiben, dass du von dieser Zeit lernen möchtest.. Naja, ist ja nur ein Vorschlag, am Ende musst du entscheiden :) Viel Glück!
Du bewirbst dich damit für das PPP, das Parlamentarische Partnerschaftsprogramm?
Darum geht es:
„Die Stipendiaten sind in dieser Zeit Junior-Botschafter und vermitteln an ihren Schulen, an ihren Praktikumsplätzen, in ihren Gastfamilien und in ihrer Freizeit ihre Erfahrungen vom kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben in Deutschland. Im Alltag lernen sie, was Deutschland und die USA verbindet und unterscheidet. Sie leben, lernen und arbeiten in einer fremden Kultur, erweitern ihren Horizont durch persönliche Erfahrungen und leisten so einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern.“
Darauf gehst du in deiner Bewerbung viel zu wenig ein. Es geht nur um dich, was du willst und angeblich verdienst. Nicht um das, was du zu bieten hast als Botschafter für Deutschland in den USA.
Gefordert und gefördert werden junge Menschen nicht Individuen, die selbstherrlich auch im Deutschen jedes ich groß schreiben.
Einige Wörter und Wendungen klingen tatsächlich sehr unpassend, übertrieben. Zum Beispiel „risikoreich“ in Zusammenhang mit einem Austauschjahr... etwas riskieren bedeutet, sich einer erhöhten Gefahr auszusetzen, etwas (Geld, Gesundheit,...) unwiederbringlich zu verlieren. Diese Gefahr ist beim Austauschjahr für dich definitiv nicht höher als wenn du in Deutschland bleibst, deshalb klingt das von meinem Vorredner vorgeschlagene „abenteuerlich“ auf jeden Fall besser. „Etwas in Angriff nehmen“ heißt, etwas, was eventuell eher unangenehm ist, aber getan werden muss, zu beginnen, z. B. ein Projekt auf der Arbeit. Erfahrungen kann man schon einmal nicht „in Angriff nehmen“, sondern nur machen oder sammeln, und eine Reise der Selbstfindung in Angriff zu nehmen, klingt aus dem genannten Grund eher negativ.
... und von solchen Wörtern und Ausdrücken ist dein Text voll, deshalb auch mein Tipp: Versuche, das zu schreiben, was du wirklich sagen möchtest, in deiner eigenen Sprache, ohne auf vermeintlich gut klingende Phrasen zurückzugreifen, die du einmal irgendwo (in vollkommen anderen Kontexten, wo sie möglicherweise passten) aufgeschnappt hast.
Und inhaltlich würde ich viel deutlicher herausarbeiten, was für eine Person du jetzt, vor dem Austauschjahr bist. Ob das Austauschjahr ein „life in a year“ wird, wird sich erst noch zeigen (und außerdem ist das kein Zitat eines Austauschschülers, sondern ein abgedroschener Satz, der von allen und jedem benutzt wird, weil er so schön und weise klingt).
Bitte nochmal gut durchlesen. Da sind einige Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Wiederholungen solltest du vermeiden.
Absätze würden das Lesen sehr erleichtern.
Ich finde es nicht ratsam, mit dem negativen zu enden, denn das bleibt erstmal in Erinnerung
Ich würde den Englandaufenthalt weiter nach vorn holen und daran erklären, warum du gern ein Auslandsjahr machen würdest
Evtl könntest du noch das Thema Sprache einbringen?