Ist die Paygap ein Scam?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Ja 45%
Nein 27%
Anders 27%

3 Antworten

Anders

Er stimmt nicht so wie er projiziert wird. Die Studie wird misonterpretiert und sekundäre Faktoren für diesen Gap garnicht berücksichtigt.

Per se haben Männer ihren Vorteil und Frauen ihren eigenen. Die sich dann je nach Chef auch wieder von Herkunft, Ethnie, Aussehen etc. auch wieder ändern. Es muss viel mehr betrachtet werden als nur Frau und Mann. So müsse man von einer mittelmäßigen Frau, weiß, deutschen Nachnamen etc. ausgehen und das gleiche soll für den Mann gelten so könntem wir mur für diese Gruppe Schlussfolgern.

Nehmen wir nur Mann und Frau, bleiben xyzcahdbekahd Faktoren ausgeschlossen.

DerLoewenkoenig 
Fragesteller
 01.04.2024, 02:33

Ja, vorallem muss auch die Leistung und Erfahrung im Job berücksichtigt werden

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Anders

Ich denke da gibt es verschiedene Probleme. Erst einmal haben wir einen unbereinigten PayGap.

Auch daran ist nix Scam. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder sind Hausfrau. Ob nur so und sie sich eben um Haus und Hof kümmern oder wegen den Kiddies.

Selbst dies kann ein Problem sein. Irgendwann trennt man sich ggf. und die Frau steht im Zweifel deutlich schlechter dar und hat es schwerer auf die Beine zu kommen. Auch die Rente ist da ein großes Thema.

Dann hast du das bereinigte PayGap, innerhalb der gleichen Position bei gleichen Stunden. Wie bereinigt das ist, weiß ich aber ehrlich gesagt nicht. Ist das bis aufs Unternehmen bereinigt?

Man muss eben auch bedenken, Männer gehen eher Risiken ein und Konfliktbereit sind. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Ob nun die Erziehung und dass man den Männern eintrichtert, dass sie erfolgreich sein müssen, eine Familie ernähren können müssen usw. oder die Risikobereitschaft die auch mit den Hormonhaushalt, Testosteron usw. zutun hat. Männer fordern in Bewerbungsgesprächen statistisch eher mehr. Mehr als man ihnen zahlen wollen würde. Frauen weniger, weniger als man bereit wäre ihnen zu zahlen.

Auch Statussymbole, Status im Sinne von Macht und Stellung sind häufiger im Fokus von Männern.

Das alles geht natürlich auch mit anderen Problemen im Arbeitsleben einher, wie dass der Großteil der tödlichen Unfälle Männer dahin rafft. Dass der Großteil der Suizide, die auch nicht selten mit Arbeit und Verantwortung zutun haben von Männern begangen wird usw.

Wer sein Leben fürs Geld ausrichtet und schon vor dem Ende der Schule Fragen im Kopf hat, wie mit welchen Beruf macht man am meisten Geld, der landet eben nicht zufällig im Schnitt bei mir, als jemand der das nicht tut.

Hat denke ich alles Vor- und Nachteile. Man muss aber bedenken, dass der bereinigte PayGap nur noch wenige Prozent sind hierzulande. In großen Konzernen macht die obere Etage teilweise hunderte male mehr an Geld und wir streiten uns über wenige Prozent. Die lachen sich da vermutlich kaputt drüber oder nutzen gleiche Bezahlung als Marketinginstrument.

Wir zerfleischen uns da für die Krümel und weil die Krümel des einen 6% mehr oder weniger sind, während die Gehälter zwischen der oberen Etage und den Arbeitern unten komplett aus den ruder gelaufen sind. Aber solange wir uns über die 6% streiten freuen sich vermutlich alle.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Anders

Jein. Ja, es gibt die Paygap, aber die Ursache liegt zum grossen Teil darin dass Frauen weniger lang/gefährlich/belastend arbeiten WOLLEN als Männer.

Historisch war das wiederholt zu beobachten: wenn z.B. in Kriegszeiten die Frauen arbeiten müssen so schwer und so viel wie Männer, dann verschwindet auch die Paygap.

Aber dort wo Frauen ihren Beruf frei wählen dürfen, dort wählen sie eben Berufe die weniger gefährlich sind, weniger belastend, weniger Zeit beanspruchen, und dann tut sich die Paygap wieder auf, denn die Firmen bezahlen ja mehr für gefährliche, belastende, erschöpfende Arbeiten die ansonsten keiner machen will. Und Männer nehmen solche Jobs eher an als Frauen, wohl weil sie glauben sie bräuchten das Geld.