Ist die Inhaltsangabe so gut?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich weiß nicht, ob das Absicht war, aber du hast ca. 90% der Kommas einfach weggelassen. Du verlierst unnötigerweise wertvolle Punkte in Tests, wenn du das nicht beherschst. Schau doch mal hier vorbei, dann kannst du ein bisschen daran feilen: https://www.orthografietrainer.net/index.php

Achte eventuell auch darauf, verschachtelte und lange Sätze zu vermeiden. Es geht nicht darum, möglichst komplizierte Satzkonstruktionen zu produzieren. Viel besser ist es, so zu formulieren, dass man den Satz nicht dreimal lesen musst, um ihn wirklich zu verstehen. Also weniger ist hier mehr!

Den Titel musst du in deinem Basissatz in Anführszeichen setzen. Außerdem musst du in deiner Inhaltsangabe IMMER im PRÄSENS bleiben, auch wenn die Geschichte im Präteritum geschrieben ist.

Du hast in deinem Basissatz den Kern schon ganz gut erfasst. Allerdings könntest du den ironischen Aspekt noch erwähnen. Ich fange gerne so an, um Nebenstätze zu vermeiden: In der wwww (Erscheinungsjahr) erschienen x (Textart) "y" (Titel) thematisiert z (Autor)...

Vermeide Ausdrücke wie "auf einmal" oder "sogar", das ist nicht sonderlich sachlich. Und Wörtchen wie "sehr", "ziemlich" etc. kann man auch oft weglassen, finde lieber ein präzises Adjektiv oder ein handlungsstarkes Verb, das den Kern besser trifft. So wirkt deine Sprache gleich schöner und gehaltvoller.

Manchmal bist du noch etwas zu nah am Text, die wichtigen Stellen und inhaltlichen Schwerpunkte hast du aber berücksichtigt. Lehrer mögen es auch, wenn man ab und zu mal Absätze macht, also eine Zeile frei lässt. Das bietet sich immer dann an, wenn du mit etwas "Neuem" anfängst, bzw. einen neuen Sinnabschnitt beginnst.

Auch in Deutsch kann man üben und sich verbessern. Also bleib dran!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hab jetzt hauptsächlich mal auf Rechtschreibung und Grammatik geschaut :)

Du solltest darauf achten, kürzere Sätze zu verwenden und die Kommaregeln wiederholen.

Es wäre außerdem gut, im Hinterkopf zu haben, dass in der Vergangenheit oft die farbigen Menschen als "Affen" bezeichnet wurden. In dieser Kurzgeschichte wird der Spieß praktisch umgedreht.

Nur Für Weiße

In der Kurzgeschichte "Nur für Weiße" von Ursula Wölfel, welche 1973 erschienen ist, geht es um Rassismus und Apartheit am Beispiel eines schwarzen Jungen, der seine Eltern in einer südafrikanischen Stadt am Bahnhof verliert.

Als ein kleiner farbiger Junge das erste mal auf einem Bahnhof ist, staunt er sehr über die Züge und Häuser. Doch plötzlich verliert er seine Eltern mitten in der Menge. Auf der Suche nach ihnen möchte er in ein Restaurant. Er wird allerdings von einem anderen stark pigmentierten Jungen daran gehindert und auf ein Schild hingewiesen, auf dem "Nur für Weiße" steht. Als er sich nun auf eine Bank setzen will, wird er erneut von einem farbigen Mann darauf aufmerksam gemacht, dass er hier nicht sitzen darf. Doch der Mann bietet ihm an, dass er sich auf seinen Karren setzen darf, während er seine Eltern sucht und kauft ihm sogar eine Limonade. Kurz darauf kommt ein Mädchen vorbei, welches die Limo haben will und er schenkt sie dem Mädchen. Als die Mutter des Mädchens das bemerkt, nimmt sie ihm schnell die Limo weg und verschwindet. Dabei rutscht ihre Hose nach unten und der Junge hat freien Blick auf den hellen Po des Mädchens. Diesen assoziiert er aufgrund der Farbe mit einem Affenhintern. Kurz darauf sieht der kleine Junge den schwarzen Mann mit seinen Eltern auf sich zukommen und rennt auf sie zu. Währenddessen schreit er laut lachend über den Bahnhof, weiße Menschen hätten Affenhintern. Die anwesenden farbigen Menschen finden das offensichtlich amüsant, trauen sich aber nicht zu lachen.

Mit dieser Kurzgeschichte will uns die Autorin auf Rassismus aufmerksam machen.