Ist der Islam gefährlich, ist diese Religion wirklich so brutal, wie die Kritiker wie Hamed Abdel Samad und Sabatina James, es sagen?

8 Antworten

Ich würde zwischen Herrn Abdel Samad und Frau James durchaus unterscheiden. In vielen Dingen haben sie recht, es gibt schlimmer Verse im Koran, die Ausbreitung des Islams geschah teilweise durch Kriegshandlungen.

Abdel Samad zeigt historische Fakten auf. Über diese Fakten, wie z. B. die Partei der Muslimbrüder, sind nicht von der Hand zu weisen und sollten in den entsprechenden Ländern nicht ignoriert und aufarbeitet werden. Abdel-Samd betont dabei immer, dass er von einem humanen säkularen Islam durchaus für möglich hält und hofft, dass sich die islamische Gesellschaft darauf hin bewegt und ihre Vergangenheit aufarbeitet.

Bei Frau James bin ich mir da nicht so sicher. Sie ist als Muslimin aufgewachsen und hat schlimmes durchgemacht. Danach ist sie zum Christentum konvertiert und stellt die Christen seitdem im hellen Glanz dar, während sie den Islam nur schlecht redet. Dies ist sehr zweischneidig, denn sie stellt den Islam als Einheit dar, von der es nur eine extreme Seite zu geben scheint. Die Kritik des Korans ist berechtigt, aber die Lesart ist nun mal Auslegungssache. Und inwieweit dies im Islam dann auch gelebt wird, ist wiederum anders. Nur vom schlimmsten Fall auszugehen ist falsch. Im Normalfall leben 99% der Muslime nicht so, sondern sind friedliche Menschen.

hallo Dissskutator, man soll sich sehr davor hüten, den Islam als ehernen Block vorzustellen und ihn damit nur zu dämonisieren, statt ihn auf hohem Niveau zu kritisieren.

Das tun so hochkompetente Islamkritiker wie Hamed abdel Samad übrigens auch nicht. In "Mohamed. Eine Abrechnung" geht er etwa sehr differenziert auf Mohameds psychische Entwicklung, seine inneren Widersprüche und charakterlichen Defizite ein, ohne ins andere Extrem zu verfallen und Mohamed als Monster zu überzeichnen.

Hamed zeigt aber klar auf:

wer Koran und Mohameds Taten (also auch seine Untaten) als ewige zeitlose Richtschnur allen Handelns präsentiert, der begründet und rechtfertigt auch extreme Gewalttätigkeit gegen Nicht- und Andersgläubige, rechtfertigt das menschenverachtende Frauenbild, rechtfertigt Pädophilie, rechtfertigt despotische politische Herrschaft, rechtfertigt bestialische Körperstrafen, also praktisch jedes nur denkbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit - und zwar immer als ein Allah wohlgefälliges Werk.

Hamed als Islamwissenschaftler, ist echter Insider und einer kompetentesten Islamkritiker überhaupt. Ergänzendes Material zum Thema findest du regelmässig aktualisiert auf der Webseite des "Zentralrats der Exmuslime", unter der Leitung der iranischen Bürger- und Frauenrechtlerin Mina Ahadi:

http://exmuslime.com/



willgott  23.09.2017, 12:47

Ich habe  "Mohamed. Eine Abrechnung" gelesen und zur der Überzeugung gekommen, die eleteroj beschreibt. Danke!

Jeder Moslem muss sich der Frage stellen, wer, wie bzw. warum man die Autobiografie Mohammeds als völlige Unterwerfung unter den Willen Gottes definieren kann.



Ich weiß, die Frage ist bisschen älter, aber nein. Der islam an sich ist eine friedliche Religion, allein das Wort islam bedeutet schon Friede. Und diese terroristen sind Menschen ohne Perspektive im Leben, sie benutzen den islam um Gewalt auszudrücken. Das ist völlig falsch, ich als muslimin lehne es , wie unzählige andere muslime auch, aufrichtig ab, ebenso die Unterdrückung der Frau.

Der Islam hinkt gebildeten Kulturen um ca. 500 - 600Jahre hinterher. Es kann sich gerne jeder selber anhand von leaks, Reiseberichten, shocknews davon überzeugen. Jedes Land das zum Großteil islamisch geprägt ist, vermittelt den Eindruck vom westlichen Frühmittelalter und das ist noch wohlwollend formuliert. Dabei war der Islam mal den westlichen Lehren überlegen, dann kamen die falschen Leute und Lehren an den Start und heute haben wir den Salat. Eigentlich sollte der Islam bis Reformen stattgefunden haben aus der westlichen Welt ausgeschlossen ist, da er mit unseren hochentwickelten und modernen Gesellschaften nicht kompatibel ist, was man u.a gut an Schweden sieht.

Ich meine es wirklich nicht böse, aber ja, der Islam in seiner jetzigen Form ist gefährlich für fortgeschrittene Völker. Entweder er findet seinen Weg oder wird irgendwann untergehen, wie alles was in der Welt existiert. Anpassung und Fortbestand oder Aussterben. Momentan gehört diese Kultur(?) weder nach Deutschland, noch in irgendein anderes Land der westlichen Kultur.

Die christliche Kirche war auch mal so, hat sich aber in den meisten Punkten weiterentwickelt.

Gerichtsbarkeit im Islam beschränkt sich runtergebrochen auch nur auf zwei Sachen, Tod oder Gewalt. Andersdenkende sind sofort vogelfrei und mit Glück darf man schnell sterben. Im Zweifel und wenn man keine Beweise erbringen kann, ist dann schnell der Prophet zur Stelle, ders dem Imam geflüstert hat.

In seiner jetzigen Form ist der Islam schädlich und sollte begrenzt werden, oder Reformen unterworfen werfen, die ihn integrierbar machen.

Ohje, das wird eine Diskussion starten. ^^

Meiner Meinung nach ist nicht der Islam das gefährliche, sondern die Menschen, die ihn missbrauchen und als Vorwand benutzen schlechtes zu tun.

"Der Islam fordert zu Gewalttaten auf"? Das macht die Bibel genauso, wie gesagt diese Täter benutzen dies nur als Vorwand. Hier ein Video das zeigt, dass in der Bibel genauso schlimme Sprüche kommen:

https://youtube.com/watch?v=ftRpb45LdcQ

Ein weiterer Punkt: In Amerika gab es die KKK, die Christlich waren. Doch niemand ging davon aus, dass alle Christen bzw. das Christentum gefährlich waren. Die gleiche Situation trifft nun auf die IS und den Islam zu. Böse Menschen, die ein Glaube missbrauchen um Gräueltaten zu tun.

https://pbs.twimg.com/media/BxfIjpUIAAAyBrM.jpg

=> Dieses Bild verdeutlicht das gut ^^


earnest  31.03.2016, 07:00

Du vergißt, daß die Grausamkeiten des Alten Testaments durch das Neue Testament "korrigiert" wurden. 

Einen "Neuen Koran" gibt es allerdings nicht.

Du vergißt auch, daß die meisten Grausamkeiten, die im Namen des Christentums begangen wurden, Geschichte sind, während zum Beispiel der IS brutale Gegenwart ist.

Schwervelke  08.06.2017, 16:41
@earnest

Exakt. Noch immer muss ich vielen Moslems klarmachen, dass die Christen sich auf das Neue Testament beziehen, und die Bibel längst überholt ist. Dazu haben viele nicht in der Schule gelernt, dass es die Aufklärung gegeben hat, und was ein säkulärer Staat ist. Immer wieder heisst es, die Bibel sei voller Gewalt.

Und kein Moslem hat mir bis heute beantworten können, warum es in ihren Ländern mit dem Tod bestraft wird, wenn man keiner Religion anhängt.

eleteroj  31.03.2016, 15:15

"KKK, die Christlich waren"

der KKK war ein dezidiert "rassistischer" Geheimbund mit völlig klaren, unmissverständlich rassistischen Zielen: Weiss gegen Schwarz. Sie waren zwar anti-katholisch, aber nicht aus theologischen Gründen, sondern weil katholisch die Religion der Latinos war. Und die der als unbritisch empfundenen Iren.

Den Schwarzen, die sie gelyncht hatten, hat auch nicht geholfen, dass sie getaufte Baptisten waren.